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Artikel veröffentlicht am 16.03.2018 um 06:00 Uhr
Bilanz in Zahlen - Teil V:
4:1 - 1,33 - 0,67 - 0,44 - 0!
HALBZEIT-BILANZ
Der Auftakt steht vor der Tür und der Countdown ist bei Null angekommen! Zahlen für Statistik-Fanatiker, das Aufeinandertreffen zweier Giganten und diverse Lebensversicherung stehen im Vergleich. Beim gleichen Nullpunkt vereinen der SCR Steinbach am Wald, die SG TSV Steinberg II / SV Gifting II und der SV Nurn eine Gemeinsamkeit.
Von
Benjamin Hofmann
4:1 ist Trumpf!
Die häufigsten Ergebnisse sind nicht etwa das 1:0 oder 2:0, wobei Letzteres zumindest für Auswärtsteams (0:2) bereits sechsmal galt. Mit siebenmal ist jedoch das „beliebteste“ Ergebnis der 4:1-Heimsieg. Vor eigener Kulisse macht der 5:1-Sieg (fünfmal) allerdings auch keinen schlechten Eindruck. Neben dem eingangs genannten 0:2, gewinnen Mannschaften vor fremder Kulisse übrigens genauso gerne mit 4:2, was ebenfalls sechsmal geschah. Den 2:0-Klassiker gab es derweil in vier Partien.
4:3 oder genauer 1,33!
Ganze 77 Tore hat der TSV Wilhelmsthal in nur 16 Partien erzielt, was eine Quote von gut fünf Treffern pro Partie entspricht. Auch Defensiv lässt der Kreisklassen-Absteiger relativ wenig zu, was die 20 Gegentreffer belegen. Der zweite Absteiger, der SCR Steinbach am Wald, ist in Bezug auf die Tordifferenz noch der beste Verfolger: Mit einem Wert von 47 ist das Team um Dominik Zwosta „nur“ zehn Punkte schlechter, stellt allerdings mit nur 16 Gegentreffern die beste Defensive der Liga. Immerhin konnte die Defensive des TSV Ebersdorf in dieser Kategorie gut mithalten und musste nur 18 Bälle aus dem eigenen Netz fischen – die Handschrift von Stefan Gehring ist zu erkennen. Nur in der Offensive schwanken die Leistungen zu stark für einen ganz begehrten Platz, wobei aufgrund von Nachholspielen noch einiges passieren kann. Das Aufeinandertreffen der besten Offensive und stabilsten Defensive gab es bereits und hierbei hatte der TSV Wilhelmsthal die Nase mit 4:3 vorne. Ein knappes Ergebnis, das aber einen umso höheren Wert für die Statistiker hat – denn auch beim Ebersdorfer Heimsieg gegen Steinbach, wurde die Hintermannschaft des SCR viermal geknackt.
Neben André Welsch stellt Marcel Adam (li.) die personifizierte Zuverlässigkeit in der Offensive des TSV Wilhelmsthal dar.
anpfiff.info
0,67 Mal pro Spiel!
Nicht die Torquote eines Teams am Tabellenende, sondern die Kartenquote der SG FC Birnbaum/DJK-SV Neufang II. Die Mannschaft von Michael Deuerling ist im Kampf um den Klassenerhalt auf jeden Punkt angewiesen, was jedoch kein Grund dafür ist, in Zweikämpfen über die Stränge zu schlagen. In 15 Partien gab es lediglich zehn Karten gegen die SG – alles davon Gelbe. Förmlich außer Rand und Band waren die Kicker dabei in zwei Partien: Sowohl beim 3:0 bei der SG Nordhalben, als auch beim 2:0-Heimsieg über den SV Nurn, sprach der Unparteiische zwei Verwarnungen aus – weit über dem Durchschnitt des Teams. Im direkten Aufeinandertreffen mit Nordhalben, war der Aufstiegsaspirant übrigens harmlos wie kaum zuvor: Lediglich Randy Renziehausen ergatterte sich die einzige Gelbe Karte der SGN. Mit durchschnittlich 2,06 Karten pro Spiel, kommt das Team von Sebastian Hellgoth bei 17 absolvierten Partien auf insgesamt 45 Karten. Schließlich bekommt man weder im Abstiegskampf etwas geschenkt noch wenn es um die begehrten Plätze Richtung Kreisklasse geht. Das belegen im Übrigen auch die drei Duelle mit jeweils neun Karten – den meisten während 90 Minuten. Eine Beteiligung des SV Nurn mit zwei Ampelkarten, aber auch das Aufstiegsduell, als der TSV Wilhelmsthal den SCR Steinbach am Wald empfing. Letzteres endete jedoch ohne frühzeitiges Duschen.
0,44 und trotzdem die Lebensversicherung!
… oder gerade deswegen! 44 Prozent aller Tore des TSV Ebersdorf gehen auf das Konto ihres Torjägers Florian Feuerpfeil. 14 von 34 heißt es konkret. Eine Mischung aus Zuverlässigkeit und Abhängigkeit, an die kein anderes Team ansatzweise herankommt. Erst mit einem Drittel Toranteil ihres Teams folgen Sebastian Staub (34 Prozent, TSV Neukenroth II), Dominik Zwosta (30 Prozent, SCR Steinbach am Wald) auf den weiteren Plätzen.
Sebastian Staub (li.) vom TSV Neukenroth II ist ein wichtiger Faktor in der Offensive seines Teams. Im direkten Duell hätte er die SG Nordhalben um Randy Renziehausen sogar noch weitaus mehr ärgern können.
anpfiff.info
Dreimal Null!
Immer wieder erlebt man überragende Durchmärsche von Teams, die sich keinen Ausrutscher erlauben, aber genauso finden sich am Tabellenende Mannschaften, die sich in einem aussichtslosen Kampf gegen den Abstieg befinden. Vom Spitzentrio einmal abgesehen, ist diese Liga enorm ausgeglichen. Das belegen Ergebnisse und demzufolge auch die Statistiken. Denn jedes Team musste beziehungsweise durfte bereits alle der drei Szenarien Sieg, Unentschieden oder Niederlage verzeichnen – mit drei Ausnahmen: Mit nur sechs Punkten auf dem Konto bildet der SV Nurn das Schlusslicht der Tabelle. Wer nun zumindest drei oder gar sechs Punkteteilungen erwartet hätte, wird enttäuscht: Zweimal – noch dazu in der Fremde – gelangen dem Team von Reinhard Deuerling Big Points durch Auswärtssiege. Bei der SG Pressig/Rothenkirchen II (2:0) und bei der SG Teuschnitz/Wickendorf (1:0). Die Saison ist dafür noch lange nicht vorbei – gerade einmal drei Punkte trennen den SV vom vorletzten Tabellenplatz, sprich dem direkten Klassenerhalt. Auf dem nicht unbegehrten Platz liegt die SG TSV Steinberg II/SV Gifting II – ebenfalls ein Kandidat für diese Statistik. Neben drei witterungsbedingt ausgefallenen Spielen im Endspurt vor der Winterpause, die irgendwo auch in die Statistik „Dreimal Null“ passen würden, weist die Kreisliga-Reserve überraschenderweise eine ähnliche Bilanz wie der SV Nurn auf. Auch hier begnügte man sich keinesfalls mit kleinen Punkten, sondern setzte vermeintlich im Falle eines Falles alles auf eine Karte. Das Resultat lässt sich mit neun Punkten im Abstiegskampf durchaus sehen. 3:2 gegen die SG Teuschnitz/Wickendorf, 5:2 gegen den TSV Neukenroth II und 7:3 gegen den SV Nurn – alles vor heimischer Kulisse! Für die dritte Nullnummer findet sich allerdings dann doch jemand aus dem Führungstrio. Der SCR Steinbach am Wald belegt derzeit den Relegationsplatz, könnte allerdings aufgrund eines Nachholspiels noch aus eigener Kraft auf die Spitzenposition vorrücken. Spielertrainer Dominik Zwosta hätte sicherlich gerne eine der beiden Niederlagen gegen ein Unentschieden – und viel lieber natürlich noch mehr – getauscht. Schmerzlich oder als früher Weckruf ist dabei die 1:4-Schlappe beim TSV Ebersdorf am zweiten Spieltag zu erwähnen – dabei war man sogar in Führung gegangen. Das zweite Mal ging der SCR in einem packenden Gipfeltreffen beim TSV Wilhelmsthal knapp mit 3:4 punktlos aus.
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Tabelle A-Klasse 6 Kronach
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
TSV Wilhelmsthal
(A)
16
77:20
41
2
SCR Steinbach/W
(A)
15
63:16
39
3
SG Nordhalben
17
56:32
38
4
TSV Ebersdorf
14
34:18
26
5
FC Stockheim 2
14
45:36
23
6
1. FC Welitsch
14
39:30
23
7
Lauenstein/Ludwigss.
15
36:41
22
8
TSV Neukenroth 2
16
32:38
19
9
Pressig/Rothenkirch.
15
25:42
17
10
SV Friesen 3
14
28:38
15
11
Birnbaum/Neufang
15
28:38
15
12
Teuschnitz/Wickend.
16
24:60
10
13
Steinberg/Gifting
14
27:63
9
14
SV Nurn
15
14:56
6
Bei zwei punktgleichen Teams: Entscheidungsspiel / bei drei und mehr punktgleichen Teams: direkter Vergleich
direkte Vergleiche der Punktgleichen anzeigen
Torschützen A-Klasse 6 Kronach
Andre Welsch
TSV Wilhelmsthal
(16|4|10)
22
Dominik Zwosta
SCR Steinbach/W
(15|0|0)
19
Marcel Adam
TSV Wilhelmsthal
(16|2|12)
15
Roman Spacek
SG Nordhalben
(14|0|6)
15
Florian Feuerpfeil
TSV Ebersdorf
(12|0|1)
14
In Klammern: Spiele | Elfmeter | Tor-Vorlagen
Zum Thema
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