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Artikel veröffentlicht am 08.01.2018 um 14:00 Uhr

Vom FSV Erlangen-Bruck: U19 des TV 48 Erlangen mit neuem Trainer

Ein Nachfolger für den erfolgreich arbeitenden Trainer René Schweiger bei der U19 vom TV 1848 Erlangen ist gefunden. Für die neue Saison übernimmt ein engagierter Jugendcoach, der aktuell noch beim FSV Erlangen-Bruck tätig ist, seinen neuen Verein aber bereits kennt.

Von Uwe Kellner

Pressemitteilung des TV 48 Erlangen

Markus Bauer heißt der neue Trainer der U19 des TV 1848 Erlangen ab der kommenden Spielzeit 2018/2019. In den letzten vier Jahren trainierte er beim FSV Erlangen Bruck. Über Klaus Scheuerer ging sein Weg damals vom TSV Sack (U15, U17, U19 von 2007-2014) zum FSV. Zwei Jahre lang war Markus Bauer zusammen mit Klaus Scheuerer für die U17 Bayernliga-Mannschaft zuständig. In der Saison 2015/2016 gab es bereits eine erste Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer. Zusammen mit Ronny Bauer, der in der kommenden Saison ebenfalls als Co-Trainer zum TV 1848 Erlangen wechselt, trainierten sie die U19 Spielgemeinschaft TV 1848 Erlangen/FSV Bruck in der BOL Mittelfranken. Zuletzt waren beide beim FSV für die U16 zuständig. In dieser Saison ist Markus Bauer als Kleinfeldkoordinator beim FSV tätig, ehe er ab Juli die neue Aufgabe beim TV 1848 Erlangen übernehmen wird.

Markus Bauer trainierte bereits die U19 der SG TV 48 Erl./FSV Bruck und kennt seinen neuen Verein bereits. Zusammen mit Co-Trainer Ronny Bauer übernimmt er die U19 der 48er zur neuen Saison.

privat

Guten Tag Herr Bauer, wie groß ist die Vorfreude auf die neue Aufgabe beim TV 48 Erlangen, ganz neu ist der Verein für Sie ja nicht?
Markus Bauer: Guten Tag, die Vorfreude auf die neue Aufgabe ist bei mir natürlich groß. Ich bedanke mich beim TV allen voran bei Michauel Klein und Marc Themann, dass sie mir das Vertrauen geschenkt haben, die Mannschaft trainieren zu dürfen. In der Saison 2015/2016 durfte ich bereits zusammen mit Ronny Bauer die SG TV 48 Erlangen/FSV Bruck trainieren. Auch wenn es personell eine schwierige Saison war, ist die Zusammenarbeit sehr gut gewesen. Der Kontakt zum TV beziehungsweise zu Michael Klein ist in den letzten beiden Jahren dadurch auch nicht abgebrochen. Mit dem aktuellen Trainer René Schweiger, der, wie ich persönlich hoffe, einen guten Verein mit Perspektive findet, trifft man sich immer wieder mal zum Essen.

Woher rührt ihre Leidenschaft für die Arbeit im Jugendfußball?
Markus Bauer: Das ist eine gute Frage. Ich bin vor 13 Jahren etwas zufällig und spontan in einen Trainerposten bei der F-Jugend in Boxdorf reingerutscht. Seitdem bin ich davon auch nicht mehr weggekommen. Es macht einfach unheimlich Spaß, mit den Jugendlichen zu trainieren und zu versuchen sie weiterzuentwickeln. Die Motivation ist oft in der Jugend höher, sich verbessern zu wollen.

Die U19 steht derzeit vor dem Sprung in die Landesliga. Können Sie bereits abschätzen, inwieweit die neue Liga zu stemmen wäre, oder ob im Fall des Nichtaufstiegs ein neuer Anlauf Richtung Landesliga gestartet werden kann?
Markus Bauer: Zuerst einmal muss man die gute Arbeit hervorheben, die seit Jahren beim TV gemacht wird. Es beginnt im Kleinfeld und zieht sich hoch bis zur U19. Dies hat sich im oberen Jugendbereich letztes Jahr bei der U17 von Michael Mai und Adrian Gürtler bemerkbar gemacht und jetzt aktuell bei der U19 von René Schweiger und seinem Trainerteam. Egal ob es nächste Saison BOL oder Landesliga sein wird, die Jungs sind durch die Bank gut ausgebildet. Natürlich ist die Aufgabe in der Landesliga anspruchsvoller und auch schwerer. Fehler werden dort schneller bestraft als in der BOL. Es wäre ja schlimm, wenn es nicht so wäre. Aber wie schon gesagt, es sind gute Jungs, die ich mir vor der Winterpause schon in ein paar Spielen ansehen konnte beziehungsweise von den letzten Jahren noch als Gegner kenne.
Die aktuelle Landesliga verfolge ich beim FSV Bruck relativ intensiv. Letztendlich wird die Planung aber nicht abhängig von der Liga sein. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Egal ob BOL oder Landesliga, in beiden Fällen ist das Ziel über eine geschlossene Einheit auf dem Feld möglichst erfolgreichen Fußball spielen zu können. Es geht ja um die Entwicklung der Jungs.

Markus Bauer steht aktuell noch in den Diensten des FSV Erlangen-Bruck.

privat

Worauf legen Sie in der Arbeit mit den Nachwuchstalenten Wert?
Markus Bauer: Das wichtigste ist, dass es den Jungs Spaß macht. Das beste Training bringt nichts, wenn die Spieler ungern zum Training gehen. Das ist in allen Altersbereichen so. Natürlich gibt es auch Einheiten, die nicht ganz so toll, aber in der Vorbereitung hauptsächlich im Winter nötig sind. Was mir persönlich sehr wichtig ist, ist die Abwechslung im Training. Wenn ich sehe, dass Teams zu Beginn eines Trainings stupide etliche Runden um den Platz drehen, fehlt mir das Verständnis. Die Zeit kann und sollte man anders nutzen. Im Training selbst lege ich großen Wert auf Technik, Passspiel, Koordination, Life Kinetik und natürlich viele unterschiedliche Spielformen.

Was sollen Ihre Jungs können, wenn sie zu den Herrenteams stoßen?
Markus Bauer: Ein Spieler, der in den Herrenbereich wechselt, muss erstmal vom Kopf her bereit dazu sein. Technisch, taktisch und auch körperlich sollte er gut ausgebildet sein. Der Spielstil ist meistens anders im Vergleich zur Jugend. Manche gewöhnen sich schnell dran, manche brauchen dazu länger und manche schaffen es leider auch gar nicht. Unsere Aufgabe wird sein, es möglichst gut hinzubekommen, dass die Umstellung nicht so groß ist. Es gibt ja beste Beispiele von Spielern, die in der Jugend nicht so aufgefallen sind und im Herrenbereich dann einen Riesensprung gemacht haben oder auch andersherum. Genau vorhersagen kann man das leider nicht.

Vielen Dank für das Interview!