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Artikel veröffentlicht am 28.01.2018 um 10:30 Uhr
Außer Tritt geraten: Stückrad: "Sind Anspruch nicht gerecht geworden"
HALBZEIT-BILANZ Eine recht durchwachsene Vorrunde haben die A-Junioren der SpVgg Bayreuth hingelegt. Nach guten Start setzte es eine bittere 0:7-Heimniederlage gegen Ansbach.  Das zeigte Wirkung, so dass der Altstädter Nachwuchs plötzlich mit dem Abstiegskampf konfrontiert war. Allerdings hat Coach Benjamin Stückrad nicht nur die Tabelle im Auge.   
Von Hans-Jürgen Wunder
Seit mehreren Jahren träumt man auf der Jakobshöhe davon, mit der ältesten Jugendmannschaft die Bayernliga zu erklimmen. Doch mehr als vordere Mittelfeldplätze waren bisher nicht drin, so dass Coach Michael Pietzonka vor der Saison seinen Stuhl geräumt hatte - und jetzt beim Kreisligisten TSV St. Johannis wieder selbst kickt. Nachfolger Benjamin Stückrad kannte die Truppe und den Verein als bisheriger Co-Trainer bzw. Spieler der Landesligaelf recht gut. Doch im Gegensatz zum Vorjahr musste er mit einem kleineren Kader auskommen. Und bereits bei Amtsantritt stellte er den Ausbildungscharakter in den Vordergrund. "Man weiß nie, wie es so läuft. Ich sehe deshalb auch, dass wir Spieler ausbilden wollen, die sofort den Sprung in die zweite Herrenmannschaft schaffen. Aber natürlich wollen wir im vorderen Drittel landen und nicht nur schön spielen."

Gut gespielt, trotzdem verloren: Beim Spitzenreiter SpVgg Bayern Hof hatten Fabio Pirner (li.) und seine Kollegen recht unglücklich das Nachsehen.
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Verunsicherung nach Debakel

"Eines unserer Ziele war es, dominant aufzutreten. Das haben wir auch geschafft und hatten oft deutlich mehr Ballbesitz. Leider hat sich das aber nicht in den Ergebnissen niedergeschlagen", resümiert der Übungsleiter und spricht auch gleich die Schwachpunkte an. "Das Problem waren die Umschaltsituationen. Da waren wir oft zu blauäugig." Denn dass man nach hinten anfällig ist, hatte sich bereits beim Saisonstart gezeigt - trotz 5:3-Auswärtssieg beim FV Würzburg. "Da haben wir die Partie nach 2:0-Führung aus der Hand gegeben und waren plötzlich in Rückstand", wundert sich Stückrad heute noch. Doch dank der Treffer von Johannes Petschner, Jannik Hannemann und Fabian Scheidler konnte man dennoch einen gelungenen Einstand feiern. Und als man gegen Don Bosco Bamberg klar die Oberhand behielt, war das Oberfrankenderby im Hof durchaus ein Spitzenspiel. "Es ist erstaunlich, wie viele Punkte die beiden Mannschaften mittlerweile trennen. Denn wir haben dort auf Augenhöhe agiert und etwas unglücklich verloren", beklagt der Trainer die erste Saisonniederlage. Ein Abspielfehler am eigenen Strafraum und ein langer Ball, der nicht verteidigt werden konnte, reichten für die 1:2-Niederlage in der Saalestadt. Danach kam allerdings ein ganz schwarzer Sonntag für die Altstädter. "Ansbach hatte gegen uns ein hohes Tempo und eine enorme Präzision vorgelegt. Schließlich war dann auch jeder Schuss ein Treffer." Am Ende stand eine bittere 0:7-Heimniederlage zu Buche. Damit schwand die Hoffnung ganz schnell, vorne mitmischen zu können. Jetzt war Absturz und Tristesse angesagt. "Natürlich ist nach so einer Niederlage das Selbstvertrauen erst einmal weg. Aber dennoch kann das Ziel ja nicht sein, sich nur hinten reinzustellen oder nur über den Kampf zu kommen. Wir haben dann auch nicht den Sprintschlitten oder die Medizinbälle rausgeholt. Leider hat nach dieser Partie dann aber oft der Mut gefehlt."

Wichtiger Punktgewinn: Bei Don Bosco Bamberg biss sich nicht nur Johannes Petschner (re.) in diese Partie.
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Für höhere Aufgaben empfehlen

Nach der Pleite gegen Ansbach war bei den SpVgg-Junioren Sand im Getriebe. Dazu kam eine ordentliche Portion Pech, als man etwa in Beiersdorf den entscheidenden Treffer zur 1:2-Niederlage in der Nachspielzeit kassierte. Deshalb war das Aufatmen im Altstädter Lager beim 5:2-Heimsieg gegen den FSV Erlangen-Bruck nach sechs sieglosen Spielen durchaus vernehmbar. "Das war eine unwahrscheinlich umkämpfte und hektische Partie. Wichtig war auch, dass wir gegen Nürnberg gleich nachgelegt haben", freut sich der 26-Jährige. Doch es blieb brenzlig. Nach der Heimniederlage gegen Würzburg stand man gleich wieder unter Druck. "Die haben mit Fünferkette gespielt. Das liegt uns eigentlich, zumal die den weiten Bällen nur hinterher gelaufen sind. Die Niederlage war deshalb sehr ärgerlich." Damit durfte man beim Vorrundenausklang eigentlich nicht verlieren. Trotzdem lag man bei Don Bosco nach einer Stunde schon mit 0:2 hinten. "Anschließend hat die Mannschaft phänomenal gespielt. Wir hätten da auch fünf Tore schießen können", atmet der Übungsleiter auf.  Jetzt gilt es, so der Jugendtrainer, aus den Fehlern der Hinserie zu lernen. Denn Unterstützung kann man von der B-Jugend, die um den Aufstieg spielt, trotz kleinem Kader nicht erwarten. Doch die Trainingsbeteiligung seit dem Auftakt letzter Woche ist hervorragend und derzeit regiert die Zuversicht im Lager des U19-Landesligisten: "Natürlich müssen wir aufpassen, dass wir nicht hinten reinrutschen. Und der Auftakt gegen Hof und in Ansbach hat es natürlich in sich. Aber warum sollen wir da nicht punkten. Die Jungs wollen sich empfehlen und für mich ist dieser Nervenkitzel auch Teil des Jobs", so der Student, der voraussichtlich noch ein Jahr in Bayreuth weilt.   
     
       

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Team
Sp
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Pkt
2
11
45:17
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41:19
24
5
12
19:31
19
6
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30:33
15
7
13
26:39
15
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10
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3:38
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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

Saisonbilanz B. Stückrad

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