NLZ-Leiter Achim Schubert: "Der Erfolg ist das Ergebnis harter Arbeit" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 31.01.2018 um 12:00 Uhr
NLZ-Leiter Achim Schubert: "Der Erfolg ist das Ergebnis harter Arbeit"
Derzeit blicken viele Fußballkenner mit Bewunderung und mancher Konkurrent vielleicht auch mit einer Portion Neid auf die Nachwuchsarbeit der Hofer Bayern. Die U15- und U17-Junioren sind bereits in der Bayernliga vertreten, das U19-Team auf dem besten Weg dorthin. Und das mit relativ kleinem Budget. Ein guter Grund für anpfiff.info, bei Achim Schubert nach den Gründen für den Aufschwung zu fragen.   
Von Hans-Jürgen Wunder
Zumindest was den Nachwuchs betrifft, muss der SpVgg Bayern Hof nicht bange werden. "Es ist natürlich noch einmal ein Sprung bis zu den Herren. Wenn wir jedes Jahr einen oder zwei ehemalige Jugendspieler in den Kader der ersten Mannschaft bringen, wäre das schon ein schöner Erfolg", gibt sich Achim Schubert bescheiden. Und er kennt das Geschäft. Seit über 20 Jahre betreibt der frühere Bezirksoberligaspieler, der für mehrere Hofer Vereine aufgelaufen ist, engagierte Jugendarbeit. "Ich habe bei der SpVgg Bayern Hof von der U12 bis zur U19 schon alle Jahrgänge trainiert und bin derzeit für das U16-Team mitverantwortlich." Allerdings ist für ihn vor zwei Jahren auch viel organisatorische Arbeit dazugekommen. Als Henrik Schödel dem Ruf der SpVgg Selbitz gefolgt ist, musste die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums neu besetzt werden. "Das Präsidium hatte dann entschieden, dass ich diese Arbeit mit Michael Voigt fortsetzen soll. Michael und ich ergänzen uns hervorragend. Grundsätzlich besprechen und entscheiden wir alles gemeinsam. Während ich mich primär um die Organisation kümmere, nutzt Michael sein gutes Netzwerk für die sportlichen Belange."" Mit Erfolg. Derzeit darf sich der jüngere Nachwuchs aus der Saalestadt mit Mannschaften wie FC Ingolstadt, TSV 1860 München oder Greuther Fürth messen. Gut möglich, dass in der kommenden Serie auch für die A-Jugend der bayernweite Vergleich dazukommt.

Der Hofer Sportschef Michael Voigt kümmert sich auch um das Nachwuchsleistungszentrum.
anpfiff.info

Engagierte Betreuer und Trainer

"Es fängst eigentlich schon beim jüngsten Nachwuchsbereich an, der von Norbert Hager geleitet wird. Wir haben da eine Vielzahl von guten Trainern und engagierten Betreuern. Die kümmern sich intensiv um die Jungs und haben nicht nur viel Spaß, sondern leisten auch akribische Arbeit", zollt der Hofer ein Kompliment für die Übungsleiter, die mit ihren Teams meist nicht im Rampenlicht stehen. Ab dem U12-Bereich, wo dann das NLZ greift, steht der Leistungsgedanke immer mehr im Vordergrund. Da nimmt bei den Turnieren der eine oder andere Zuschauer durchaus lange Anfahrtswege in Kauf. "Da wird dann gesichtet und gescoutet, was das Zeug hält. Das passiert immer früher und wir wissen natürlich nicht, wer auf der Tribüne sitzt." Das bekommt auch Achim Schubert zu spüren. "Alleine bei unserem aktuellen U16-Jahrgang wurde in den letzten Spielzeiten fünf Talente zum 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München, nach Fürth und Erfurt geholt. Die könnte ich ganz gut gebrauchen", meint der Trainer, der mit dem jüngeren Jahrgang in der Landesliga auf dem letzten Platz steht. Aber das ficht ihn nicht an. "Das ist für die Jungs eine immense Herausforderung, weil ihre Gegenspieler durchwegs körperlich stärker und unwahrscheinlich robust sind. Aber wenn sie sich durchbeißen, hilft ihnen das nächstes Jahr in der Bayernliga." Denn derzeit sieht es ganz danach aus, dass das U17-Team diese Spielklasse halten kann. "In dieser starken U17-Bayernliga können es eigentlich fünf oder sechs Punkte mehr sein. Aber auch, wenn wir in der Breite beider B-Juniorenjahrgänge etwas stärker aufgestellt sein könnten, sind wir zuversichtlich, dass Benjamin Schaal mit seinen Jungs den Klassenerhalt schaffen wird."

Die Hofer U16-Kicker hatten es häufig mit körperlich überlegenen Gegenspielern zu tun.
anpfiff.info

Weiter keine Zweite


"Der Erfolg im Jugendbereich ist das Ergebnis intensiver Arbeit, die jede Saison von Neuem beginnt. Natürlich sind wir auch ein bisschen stolz darauf, was wir bisher geschafft haben. Denn andere Vereine investieren mitunter deutlich mehr in den Nachwuchs - nicht immer mit besseren Ergebnissen", freut sich der Bankkaufmann. Allerdings würde er sich mehr Unterstützung von erstklassigen Firmen aus der Region wünschen, die doch eigentlich erkennen müssten, dass es sich lohnt, frühzeitig in eine Plattform von ca. 250 jungen Menschen, die diszipliniert und erfolgreich ihren Sport betreiben zu investieren." Doch jetzt hat man bereits den nächsten Erfolg im Visier, denn die Elf von Fulvio Bifano hat bei sechs Zählern Vorsprung auf den Zweitplatzierten den Aufstieg in die Bayernliga vor Augen. Damit würde man das Renommee des Leistungszentrums weiter ausbauen und wäre für weitere Talente noch interessanter. "Mit Rückkehrern aus Nürnberg, Fürth oder Jena ist es dagegen deutlich schwieriger. "Bei denen ist dann ein Traum geplatzt und es ist schwer, sie wieder aufzurichten. Denn es ist sicher kein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass man dort nicht mehr gebraucht wird." Schwierig ist es auch für die Hofer Talente, die es nicht gleich in den Bayernligakader der Herren schaffen. Denn eine zweite Mannschaft wird es auch im kommenden Jahr nicht geben. "Kein Jugendlicher, der Bayernliga gespielt hat, fängt in der A-Klasse an. Zumal ihm gleichzeitig von anderen Vereinen Handgeld geboten wird. Ich sehe da nur die Möglichkeit, Spieler woanders zu parken, damit sie Spielpraxis sammeln können", zeigt Schubert, der oft und intensiv mit seinen Kollegen diskutiert, einen möglichen Weg auf.        
  


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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).


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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

Steckbrief A. Schubert

Achim Schubert
Spitzname
Schubi
Alter
62
Geburtsort
Hof
Wohnort
Hof
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Größe
187 cm
Beruf
Bankkaufmann
Hobbies
Familie, Reisen, Mountainbike
Starker Fuß
Linksfuß
Lieb.-Position
Außenverteidiger
Erfolge
Nach vielen Jahren der Jugendarbeit immer noch mit Spaß dabei.


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