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Artikel veröffentlicht am 15.03.2018 um 14:38 Uhr

Wacker startet in Burgfarrnbach: Richtungsweisende Überraschungskiste

Die Kreisliga Nürnberg erwacht aus dem Winterschlaf und hat gleich einige Highlights zu bieten: Im Hinblick auf den Relegationsrang zur Bezirksliga sieht sich der SV Wacker am Sonntag um 14 Uhr in einer richtungsweisenden Partie beim TSV Burgfarrnbach.

Von Marco Galuska

Gelingt dem SV Wacker noch einmal der Sprung nach weiter oben?

Christian Günther

Viele ausgefallene Testspiele, ein alternatives Vorbereitungsprogramm und kaum Erkenntnisse über den Leistungsstand der Mannschaft. Die Hinführung des SV Wacker Nürnberg auf den Wiedereinstieg nach der langen Winterpause war alles andere als reibungslos - "allerdings ging das sicher nicht nur allein uns so", merkt Wacker-Trainer Benny Uebel an.

Vorbereitung, die auch dem Trainer keinen Spaß macht

Noch am ehesten in Richtung Fußball auf einem im wahrsten Sinne vertretbaren Geläuf war dabei der Test gegen den 1.FC Kalchreuth. Jenes 0:3 datiert aber vom 11. Februar und ist sprichwörtlich Schnee von gestern. "Wir haben viele Sachen gemacht, die Fußballer sonst eigentlich nicht machen", sagt Uebel und erzählt von Trainingseinheiten wie Trampolin-Fitness. Ohne Umschweife sagt der Wacker-Übungsleiter, dass das Fußballerische in den vergangenen Wochen definitiv zu kurz gekommen sei, mit der Fitness aber wäre die Truppe gut dabei. "Ich weiß, dass so eine Vorbereitung nicht allzu viel Spaß macht, da geht es mir als Trainer kaum anders als den Spielern, aber wir mussten das Beste daraus machen."

Nur ein Sieg lässt auf Platz zwei spekulieren

Nur wenn der SV Wacker auch im Rückspiel jubeln kann, darf man weiter nach oben schielen.

Christian Günther

Bislang waren es gerade die fußballerischen Elemente, über die sich die Wacker-Elf definierte. Wie groß jene Defizite am Sonntag in Burgfarrnbach sein werden, das bezeichnet Uebel als "Überraschungskiste". Die Generalprobe verlief mit der Pokalniederlage beim TSV Falkenheim freilich alles andere als gut, dies gilt für den kommenden Gegner aber gleichermaßen. "Die Ausgangslage ist recht klar. Für uns ist das Spiel natürlich richtungsweisend. Wenn wir noch einmal oben angreifen wollen, müssen wir in Burgfarrnbach gewinnen. Es ist gewissermaßen schon so etwas wie ein Endspiel, das sehen die Jungs genauso."

Ein sehr guter Start des Aufsteigers zu Saisonbeginn hat sicher an manchen Stellen zum Träumen verleitet. Eine schwächere Phase vor der Winterpause, mit einer 3:7-Packung beim Post SV, wirkte da ernüchternd. "Unterm Strich ist das schon ok, aber freilich wollen wir uns jetzt nicht damit zufrieden zurücklehnen, sondern das Beste aus der Saison herausholen."

Spielerwechsel mit dem Ziel: mehr Einsatzzeiten

Torwart Fabian Stampka wird im Rückspiel nicht mehr mitmischen.

Christian Günther

Personell gab es dazu im Winter auch ein paar Veränderungen. Nino Stojko kehrte vom Studium nach Nürnberg zurück. Durch den berufsbedingten Abgang von Fabian Stampka ergab sich nahezu automatisch ein Torhüter-Wechsel mit Jan Niedermeier, mit dem die Wacker-Verantwortlichen ohnehin im Kontakt standen. Sebastian Bieber kam von der SG 1883, passt gut als Spielertyp und Charakter in die Truppe, und verspricht sich wieder mehr Einsatzzeiten. Umgekehrt erhoffen sich dies auch der zum SV Burggrafenhof gewechselte Dustin Wörner, Pascal Harreuther bei der SG Puschendorf/Tuchenbach, wie auch Jan Schuhmann beim FSV Weißenbrunn.

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