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Artikel veröffentlicht am 21.03.2018 um 07:00 Uhr

Neunsinger kritisiert Spieltermin: "Sind doch keine volle Hartz-IV-Truppe!"

Der erste Blick auf die Tabellenspitze in der Kreisliga Nürnberg lässt zunächst kaum Spannung erwarten, doch für den TSV Burgfarrnbach gilt es insbesondere in den kommenden drei Partien sich die direkten Verfolger, gegen die man in der Hinrunde verloren hat, vom Leib zu halten. Überhaupt erwartet die Kreisligisten ein volles Programm in den kommenden Wochen, das für Bären-Dompteur Uwe Neunsinger Fragen aufwirft.

Von Marco Galuska

Not amused: Uwe Neunsinger kritisiert die Anstoßzeiten in der Kreisliga unter der Woche.

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Der hartnäckige Winter will es so, dass in diesem Jahr wohl erst ab Ostern wieder so richtig der Ball rollen wird. Freilich führt dies zwangsläufig zu Kompromissen im Spielplan, was die Nachholtermine angeht. Verwundert merkt Burgfarrnbach-Trainer Uwe Neunsinger an, dass die Nacholspiele am 12. April schon um 17.30 Uhr ausgetragen werden sollen, die Partien vom vergangenen Wochenende am 5. April aber um 18.00 Uhr. "Abgesehen davon, dass ich es eher so gelernt habe, dass die Tage jetzt wieder länger werden, bleibt es für mich generell nicht nachvollziehbar, die Spiele zu so einer Zeit anzusetzen. Wir sind doch keine volle Hartz-IV-Truppe, damit wir da komplett antreten können!"

Auch ohne Langzeitverletzte nicht komplett

Wobei sich auch Neunsinger der Illusion eines komplett verfügbaren Teams gar nicht mehr hingeben will. Auch wenn man auf der Tulpe mittlerweile eigentlich keine Langzeitverletzten mehr zu beklagen hat, so wird beispielsweise Daniel Bauer nach seiner Lungenentzündung weiter fehlen. "Außerdem gibt es dann mal zwei, drei Barcelona-Urlauber und diverse private Verpflichtungen, die sich nur schwer verschieben lassen."

Dass der Auftakt gegen den SV Wacker am vergangenen Sonntag ausgefallen ist, passte Neunsinger nicht unbedingt ins Konzept: "Wir konnten letzte Woche endlich wieder auf dem Platz trainieren. Ich denke, man hätte spielen können. Konsequent war dann aber wenigstens, dass alle Spiele ausgefallen sind."

Andere Voraussetzungen in Markt Erlbach

Im Hinspiel hatten die Gäste aus Markt Erlbach die Nase vorn.

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Denn mit Blick auf den kommenden Gegner TSV Markt Erlbach, dessen Spiel beim Post SV höchstwahrscheinlich nicht ausgefallen wäre, sieht Neunsinger dann gleichermaßen einen Kaltstart und erwartet am Samstag, sofern beim Tabellendritten überhaupt gespielt werden kann, einen "unangenehmen Gegner mit viel Offensivqualität." Im Hinspiel entführte die Truppe um Spielertrainer Sebastian Kamberger beim 0:1 die Punkte letztlich verdientermaßen von der Tulpe. Im Rückspiel sieht der Burgfarrnbacher Coach aber eine andere Konstellation: "Wir müssen natürlich wieder gut gegen den Ball organisiert sein, aber wir müssen nicht wie im Hinspiel in die Offensive gehen und brauchen keine Räume anbieten."

Punkten gegen die Verfolger

Mit einem Remis beim ersten Verfolger würde man Markt Erlbach zunächst einmal weiter auf Distanz halten. Es folgt an Ostersamstag das Gastspiel beim SV Poppenreuth und am Donnerstag darauf das Nachholspiel gegen den SV Wacker. Gegen jene drei Teams gingen die Burgfarrnbacher in der Hinrunde leer aus. "Da müssen wir Punkte holen, da haben wir aus der Vorrunde nichts zu verteidigen und halten uns Verfolger vom Hals."

Uwe Neunsinger erwartet eine Rückrunde, in der seine Burgfarrnbacher noch ordentlich Widerstand erfahren werden.

fussballn.de/Strauch

Nicht mehr so einfach wie in der Hinrunde

Zu verteidigen haben die Bären aber dafür in allen anderen Rückrundenpartien etwas: "Eibach, Germania und Post werden wir personell nicht mehr so erwischen, gegen Fischbach wird das auch nicht mehr so einfach laufen und gegen die SpVgg Nürnberg hatten wir schon im Hinspiel Dusel, das kann dann am letzten Spieltag eine ganz fiese Nummer werden", warnt Neunsinger davor, in irgendeiner Form den Relegationsrang schon als gesichert zu betrachten.