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Artikel veröffentlicht am 10.04.2018 um 06:00 Uhr
Der Vorsprung schmilzt: “Wir haben es selber in der Hand”
Nicht nach dem Geschmack des 1. FC Herzogenaurachs war das Wochenende. Denn während Verfolger Hersbruck erneut einen knappen Sieg einfuhr, haben die Pumas gegen Türkspor Nürnberg eine verdiente Niederlage einstecken müssen. Aber kein Grund zur Panik beim Tabellenführer meint der Sportliche Leiter Rudi Litz.
Von Sebastian Baumann
Die Rückrunde läuft noch nicht richtig beim Tabellenführers aus Herzogenaurach - zumindest sieht es nicht so souverän aus wie noch in der Hinserie. Zwei Siege, ein Unentschieden stehen zwei Niederlagen gegenüber. Erst schaffte es der FSV Stadeln die Pumas zu bezwingen, dann vollbrachte Türkspor Nürnberg das gleiche Kunststück. “Gegen Stadeln kann man sicherlich verlieren und auch gegen Türkspor. Aber jetzt haben wir einfach nicht gut gespielt”, bringt es Rudi Litz auf den Punkt und meint damit das Spiel seiner Mannschaft bei Türkspor Nürnberg.

2:0 gewannen die Türken am Ende und konnten so auf den vierten Tabellenplatz klettern. Allerdings musste der FCH auch wieder viel umbauen im Kader. “Wir gehen personell schon auf dem Zahnfleisch”, erklärt der Sportliche Leiter. Denn am Sonntag musste auch noch Kapitän Eric Stübing aufgrund muskulärer Probleme passen. Nicht der einzige Ausfall der Pumas in letzter Zeit. Krankheitsbedingt kann zur Zeit Dominik Burkhardt nicht spielen. Dazu gesellten sich die beiden Sechser Sebastian Dörrich, der eine Entzündung im Fuß hat, und Jochen Staniszewski, der mit einer Zerrung die letzten zwei Wochen ausgefallen ist. Torjäger und Mittelfeldregisseur Michael Thomann fällt sowieso langfristig aus. “Wir haben zwar einen breiten Kader. Aber wenn Dir dann im Endeffekt die komplette Achse wegfällt mit fünf Stammspielern, dann ist das eben nicht so einfach zu ersetzen. Dann ist das eben so, dass wir dann Spiele verlieren.” Kein Wunder, dass der FCH gegen einen starken Gegner von Türkspor Nürnberg, das durch Treffer von Mehmet Sögütlü und Mehmet Menekse gewann, nichts holen konnte.

Rudi Litz sieht keinen Grund zur Sorge: "Wir haben es noch selber in der Hand."
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Mittwoch im Pokal Kraft tanken


Am Mittwoch wird es dann im Pokal gegen Hüttenbach eine andere Mannschaft geben. Denn schon beim letzten Auftritt im Pokalviertelfinale gegen Zeckern ließ Trainer Jakob Karches die bisherigen Ergänzungsspieler ran. Immerhin kann Innenverteidiger Burkhardt am Mittwoch im Pokal wieder spielen und dürfte erste Spielpraxis sammeln. Dass die angeschlagenen Spieler nicht spielen werden, ist sowieso klar. “Der Pokal passt natürlich mit unserer aktuellen personellen Situation nicht so ganz rein, aber wenn du im Halbfinale bist, dann willst du natürlich auch ins Finale. Vor allem weil wir der Titelverteidiger sind. Aber Prio hat natürlich die Meisterschaft”, sagt Litz. “Das letzte Mal gegen Zeckern haben es die Jungen gut gemacht. Da hatten wir sicherlich auch ein bisschen Glück, aber wir sind am Ende weitergekommen. Die angeschlagenen Spieler werden wir dann bis Sonntag schon wieder hinbekommen.” So wie der Ligakonkurrent aus Weisendorf will es der FCH dann aber doch nicht machen. Denn der ASV schenkte das Viertelfinale in Tennenlohe ab und bekam mit der Reserve eine Klatsche gegen den SVT. “Mit der Reserve spielen wir mit Sicherheit nicht.”

Zuletzt fiel auch noch Kaüitän Eric Stübing aus.
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“Wir haben es selber in der Hand”

Am Sonntag geht es jetzt gegen die SG 1883 Nürnberg-Fürth. Ein unangenehmer Gegner, der jeden Punkt braucht, um den Abstieg vermeiden zu können. Aber auch der FC Herzogenaurach hat nichts mehr zu verschenken. Denn gewinnt der Tabellenzweite aus Hersbruck seine Nachholspiele, dann ist der ehemalige Bayernligist auf einmal nur noch einen Punkt vorne. “Hersbruck spielt sehr konstant, aber wir haben es ja noch selber in der Hand”, sagt Rudi Litz und geht auch davon aus, dass auch die anderen Mannschaften noch Federn lassen werden. “Die Liga ist viel zu gut und zu ausgeglichen als dass da eine Mannschaft alle Spiele gewinnt. Wir haben jetzt einfach einmal schlecht gespielt. Das passiert. Mund abputzen, am Mittwoch geht es ja gleich weiter. Das ist auch gut so.” Sieben Spiele hat Herzogenaurach noch vor der Brust und trifft dabei auch noch auf den Tabellenzweiten aus Hersbruck. “Wenn wir noch drei, vier Spiele gewinnen, dann dürfte das langen”, hat der Sportliche Leiter bereits den Rechenschieber befragt. Ein kleiner Vorteil könnte dabei sein, dass Verfolger Hersbruck jetzt elf Spiele innerhalb eines Monats hat - ein Mammutprogramm.

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