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Artikel veröffentlicht am 03.05.2018 um 12:00 Uhr

Selina Zeitler im Interview: „Bin mir sicher, dass wir die Klasse halten!“

Die Damen des TSV Oberlauter bestreiten im Jahr 2017/2018 bereits ihre dritte Bezirksligasaison in Serie. So kurz vor dem Abstieg in die Kreisliga stand das Team von Spielertrainerin Selina Zeitler allerdings schon lange nicht mehr. Im Interview verriet die 23-Jährige anpfiff.info, wo es momentan hakt und wie es in den kommenden Wochen weitergeht.

Von Sebastian Pflaum

Zur Winterpause war alles noch im grünen Bereich bei der Damenmannschaft des TSV Oberlauter, die seit dem Aufstieg in die Bezirksliga vor drei Jahren meist in der oberen Tabellenhälfte zu finden waren. Das Fußballjahr 2018 hingegen ist anders. Noch kein Punktgewinn sprang für die schwarz-gelben Hasen in den bisherigen vier Ligaspielen heraus. Nach und nach wurde man seit dem Rückrundenstart von Platz sechs bis hin zum Relegationsplatz durchgereicht. Verletzungen, eine suboptimale Rückrundenvorbereitung und auch ein kleines bisschen Pech machen die Saison zu dem, was sie vermutlich bis zum Ende sein wird: Eine Zitterpartie. Aber dennoch, beim TSV glaubt man nach wie vor an sich und seine Stärken. Im anpfiff.info-Interview stand Spielertrainerin Selina Zeitler Rede und Antwort zur momentanen Gefühlslage beim TSV.

39 Gegentore musste die TSV-Abwehrreihe rund um Gabriele Schönknecht (re.) bisher hinnehmen.

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Selina Zeitler

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Frau Zeitler, bis zur Winterpause standen Sie mit dem TSV Oberlauter noch im Tabellenmittelfeld. Jetzt findet man Ihr Team auf dem Relegationsplatz wieder. Warum läuft es in letzter Zeit nicht mehr so rund, wie noch zu Saisonbeginn?
Selina Zeitler: Unsere Vorbereitung im Winter ist nicht ganz so optimal verlaufen, wie die im Sommer. Viele Einheiten sind aufgrund des schlechten Wetters ausgefallen. Wir konnten auch nur ein einziges Vorbereitungsspiel bestreiten. Außerdem sind immer wieder Spielerinnen ausgefallen. Mit Sabrina Schäftlein haben wir sogar eine Langzeitverletzte, die sich in einem Pokalspiel das Kreuzband gerissen hat. Wenn man natürlich dann jedes Spiel mit nur elf oder zwölf Spielerinnen bestreitet, zehrt das unglaublich an den Kräften.

Welches Ziel haben Sie sich vor Saisonstart denn eigentlich gesetzt?
Selina Zeitler: Unser Ziel vor der Saison war eindeutig der Klassenerhalt. Das hat sich bis jetzt nicht geändert. Ich bin mir trotz der aktuellen Situation sicher, dass wir dieses Ziel auch erreichen, solange wir alle zusammenhalten.

Wenn man so auf die nächsten Aufgaben schaut, dann wird schnell eines klar: Leichter wird es in den kommenden Wochen sicher nicht werden. Wie bereiten Sie Ihre Mannschaft auf die schweren Duelle gegen Teuchatz, Dietersdorf und Würgau vor, die ja alle drei zum Spitzentrio gehören?
Selina Zeitler: Ich habe mittlerweile Unterstützung von Tony Lützelberger, welcher das Traineramt im nächsten Jahr komplett übernehmen wird. Wir beide versuchen, die Mannschaft möglichst gut auf die kommenden Aufgaben einzustimmen, um den einen oder anderen Punkt aus diesen Spielen mitzunehmen. Wir stehen natürlich unter Druck, aber das sollte kein Problem für uns sein. Zumindest dann nicht, wenn wir das spielen, was wir eigentlich können. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel und versuchen, die „Big Points“ mitzunehmen.

Beenden Sie bitte folgenden Satz: Ich bin am Ende des Jahres zufrieden, wenn...?
Selina Zeitler: …wenn wir die Klasse halten konnten, sich niemand mehr verletzt, wir die Leistung, die wir eigentlich bringen können, auch auf dem Platz zeigen und noch mit viel Kampfgeist beweisen, dass wir noch nicht abgeschrieben sind.

Sabrina Schäftlein (re.) kann ihre Mannschaft aufgrund eines Kreuzbandrisses momentan nur von der Seitenlinie unterstützen.

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Drei direkte Duelle zum Abschluss

Insgesamt muss der TSV Oberlauter in dieser Spielzeit noch sechs Partien bestreiten. Nachdem die schweren Aufgaben gegen die DJK Teuchatz, die SpVgg Dietersdorf und den SV Würgau gemeistert sind, warten auf die gelb-schwarzen Hasen drei direkte Duelle zum Saisonabschluss. Zweimal geht es hierbei noch gegen den oberen Tabellennachbarn SV Walsdorf zu Gange, dazwischen schiebt sich das Heimspiel gegen den Schwabthaler SV 2, der sich momentan auf dem letzten Tabellenplatz befindet. Gerade in diesen Spielen muss die Mannschaft von Selina Zeitler die besagten Qualitäten abrufen, um am Ende des Jahres nicht vielleicht doch in die Verlängerung - also in die Relegation - zu müssen oder gar auf dem direkten Abstiegsplatz zu landen.

anpfiff.info bedankt sich bei Selina Zeitler für das Interview und wünscht dem TSV Oberlauter alles Gute für den weiteren Saisonverlauf!