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Artikel veröffentlicht am 10.05.2018 um 09:30 Uhr

Stürmer kommt: ATSV Erlangen schnappt sich Ismail Yüce

Einen Wunschspieler hat sich der ATSV Erlangen an Land gezogen. Denn aus Nürnberg von Cagrispor kommt mit Ismail Yüce, der aktuell schon 27 Treffer auf seinem Konto hat. Damit schließt der Tabellenführer der Landesliga eine weitere Baustelle vor dem Saisonfinale, das weiterhin spannend sein wird. So sieht es zumindest Abteilungsleiter Markert.

Von Sebastian Baumann

Ismail Yüce will es jetzt endlich höherklassig versuchen.

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120 Tore in 182 Spielen hat Ismail Yüce in seiner Vita stehen. Kein Wunder, dass der Stürmer schon lange auf dem Wunschzettel des ATSV stand. “Er hat schon lange Zeit bewiesen, dass er Tore machen kann”, freut sich Jörg Markert über seine Neuverpflichtung, die den Kader noch einen Tick breiter machen dürfte. “Er ist für mich eine klare Verstärkung”, schiebt der Abteilungsleiter nach. “Er will sich jetzt in einer höheren Liga austesten und deswegen ist er zu uns gekommen.” Der 25-Jährige, der schon einmal versucht hat in Buckenhofen in der Landesliga zu spielen, sieht den Wechsel als Chance an. Bei den Buckis spielte der damalige Nachwuchsspieler aber nur drei Spiele und traf dabei einmal. “Damals in Buckenhofen war das eine klasse Mannschaft. Das hat auch alles gepasst, aber damals hatte ich keinen Führerschein und hatte immer den weiten Fahrtweg. Das ist jetzt anders. Jörg Markert hat mir die Vision seines Vereins gezeigt, der auf alle Fälle nicht nur einfach Bayernliga spielen will, sondern auch mit vorne dabei sein will”, erklärt der Stürmer und freut sich auf seine neue Aufgabe. "Das hat mich schon beeindruckt, was er für Pläne hat."

Ismail Yüce will auch in der Bayernliga seine Gegner umspielen.

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Noch auf der Suche nach einem Mittelstürmer

Bei seinem Heimatverein Cagrispor sorgt der Wechsel natürlich für etwas Unruhe. Schließlich war der Offensivmann immer schon die Lebensversicherung des Vereins. “Aber alle haben mich bestärkt, dass ich das jetzt machen soll und können vollkommen verstehen, dass ich wechsel”, erklärt Yüce, der in den letzten Jahren als junger Spieler immer viel Rückhalt in seinem aktuellen Verein erfahren hat. Jörg Markert sieht den Stürmer als schnellen Spieler über die Außenbahn und nicht als klassischen Mittelstürmer. Nach dem Abgang von Sebastian Glasner ist diese Position weiterhin vakant beim ATSV. “Natürlich schauen wir uns um und wenn es jemanden geben würde, dann würden wir auch einen Mittelstürmer holen”, erklärt Markert, der aber weiß, dass es in der Region nur wenige Spieler gibt, die diese Anforderung erfüllen.

Ansonsten sieht Markert seinen Kader schon deutlich breiter aufgestellt mit den drei Neuzugängen Simon Exner, Fabian Diesner und Ismail Yüce. Zwei Spieler würde der Verein noch gerne verpflichten, um den Kader dann komplett zu haben und auch auf die eigene Jugend wird weiterhin gesetzt. Denn aus der U19 kommen drei Talente nach, die den Mannschaftskader ergänzen werden. “Und damit haben wir dann auch die nötige Breite im Kader.” Am liebsten wäre dem Funktionär freilich, wenn einer der Nachwuchsspieler so einschlagen würde, wie einst Patrick Fuchs beim SC Eltersdorf. “Denn habe ich damals aus der Brucker Jugend geholt und er hat gleich voll eingeschlagen und als U19-Spieler Regionalliga gespielt.”

Sieht optimistisch in Richtung Meisterschaft: Jörg Markert (rechts, neben Trainer Skeraj).

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Es bleibt spannend

Spannend bleibt es aber weiterhin in welcher Liga Ismail Yüce in der kommenden Saison spielen wird. Zwar hat der ATSV nach dem Überraschungssieg der SpVgg Erlangen am vergangenen Wochenende gegen den TSV Buch wieder alles selber in der Hand, aber dennoch bleibt der Funktionär vorsichtig. “Ich habe schon immer gesagt, dass sich alles in einer Saison ausgleicht. Deswegen gehe ich davon aus, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt.” Von einer Meisterschaft am kommenden Wochenende gegen den TSV Neudrossenfeld geht der Abteilungsleiter deswegen eher nicht aus. “Buch wird sicherlich am Wochenende auch punkten.” So muss die Meisterschaft vielleicht am fremden Platz eingetütet werden. Denn am letzten Spieltag geht es auswärts zur SG Quelle Fürth. Ein durchaus unangenehmer Gegner. Wie sagte es auch der Bucher Trainer Thomas Adler am Wochenende: “Die Spiele müssen alle erst gespielt werden.”