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Artikel veröffentlicht am 16.05.2018 um 12:30 Uhr
Besuch in der BayArena:
Bamberger Freunde verabschieden "ihren Kies"
MAGAZIN
Für großes mediales Aufsehen sorgte das letzte Bundesligaspiel des 34-jährigen Bambergers Stefan Kießling nicht nur in der Leverkusener BayArena. Der sympathische Profifußballer wurde mit Lob aus allen Ecken Deutschlands überhäuft. Und Kießling, der bei der Bamberger Eintracht das Fußballspielen begann, wurde bei seinem letzten Auftritt von Freunden aus der alten Heimat begleitet.
Von
Manfred Schmitt
infranken.de
Vor allem seine Vereinstreue fand außergewöhnliche Anerkennung. Als „Leverkusen-Legende“ ist er bereits in den Geschichtsbüchern des Klubs fest verankert. Verantwortliche und Fans boten ihm mit Ovationen und einer beeindruckenden Choreographie eine tolle Abschiedsparty, die bei ihm so manche Träne fließen ließ.
Abfahrtsfoto in Bamberg:
Stehend von links: Christian Rottmann, Daniel Röder, Marco Popp, Carsten Weber, Stefan Rottmann, Thomas Hertel, Oliver Munckwitz, Rainer Kappel, Thomas Feulner
Kniend: Christoph Schmittroth
privat
Erste Schritte beim TSV Eintracht Bamberg
Der frühere deutsche Nationalspieler (sechs Länderspiele) zeigte in seinen emotionalen Stunden auch Treue und Herz für seine ehemaligen Fußballerkameraden des TSV Eintracht Bamberg - der Verein, in dem Stefan seine ersten Fußballstiefel schnürte und zum Aushängeschild avancierte. Mutter Renate und Vater Uwe, der in den 80-er und 90-er Jahren Topleistungen als Keeper des TSV Eintracht ablieferte, sorgten als Eintracht-Urgesteine quasi dafür, dass Stefan in den Fußball hineingeboren wurde, zumal Großvater Hermann zu den Gründern des Klubs aus der Gartenstadt zählte.
Erinnerungsfoto von Stefan Kießling (Mitte) mit seinen Eintracht-Freunden.
privat
Zehnköpfige Eintracht-Delegation zu Besuch
Aus den damaligen Anfängen bestehen für den stets bescheiden gebliebenen Topstürmer der Bundesliga (144 Treffer in 403 Partien) nach wie vor Verbindungen zu seinen früheren Bamberger Mitspielern. Eine zehnköpfige Eintracht-Delegation erwies ihrem berühmtesten einstigen Mitstreiter zu dessen Abschiedsspiel alle Ehre und machte sich am frühen Samstagmorgen auf den Weg nach Leverkusen. „Kies“ hatte ihnen die Eintrittskarten im Vorfeld besorgt und ließ sich nach Spielschluss im Rahmen der Feierlichkeiten mit ihnen fotografieren. Die Kumpels hatten Verständnis für ihr Idol, das ihnen in Anbetracht des straffen Programms, das Leverkusens Sportchef Rudi Völler für den gebührenden Kießling-Abschied im Düsseldorfer Edel-Lokal „Riva“ anberaumt hatte, nicht so viel Zeit widmen konnte.
Riesig gefreut hatte sich Stefan Kießling über deren Besuch ohnehin, was er auch in einer im Nachgang übermittelten Sprachnachricht zum Ausdruck brachte. Er entschuldigte sich für die fehlende Zeit und versprach, beim nächsten Besuch in Bamberg werde alles nachgeholt. Zufrieden und mit tollen Erlebnissen im Gepäck kehrten die zehn Edelfans am Sonntagnachmittag nach Bamberg zurück.
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Stefan Kießling
Geburtstag 25. Januar 1984
Geburtsort Lichtenfels, Deutschland
Größe 191 cm
Position Sturm
Junioren
1988–2001 TSV Eintracht Bamberg
2001–2003 1. FC Nürnberg
Herren
(Jahre, Auswahl, Spiele, Tore)
2002–2005 1. FC Nürnberg Amat./II 21 (13)
2002–2006 1. FC Nürnberg 73 (15)
2006–2018 Bayer 04 Leverkusen 344 (131)
Nationalmannschaft
2004 Deutschland U-20 1 (0)
2004 Team 2006 1 (0)
2005–2006 Deutschland U-21 15 (4)
2007–2010 Deutschland 6 (0)
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