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Artikel veröffentlicht am 25.05.2018 um 18:00 Uhr

Zwei Neuzugänge: Die Pumas sehen sich gerüstet für den Aufstieg

Mit zwei Neuzugängen vom TV 1848 Erlangen und der SG Quelle Fürth wird der FC Herzogenaurach Anfang Juni in die Vorbereitung auf die erste Landesligasaison nach über 30 Jahren einsteigen. Ansonsten bleibt der Kader beisammen, einzig die Frage nach der Einteilung macht den Verantwortlichen Sorge, erklärt der Sportliche Leiter Rudi Litz gegenüber anpfiff.info.

Von Sebastian Baumann

Rudi Litz geht optimistisch in die erste Landesligasaison nach vielen Jahren.

Sebastian Baumann

Anfang Juni wird Trainer Jakob Karches seine Spieler nach einer nur knapp zweiwöchigen Pause wieder auf den Trainingsplatz bitten. "Ein bisschen verrückt ist das schon", schmunzelt der Sportliche Leiter Rudi Litz über den frühen Trainingsauftakt. "Aber wird haben unter Jakob Karches schon immer sechs Wochen Vorbereitung gehabt und halten das auch wieder so." Für welche Liga sich die Pumas jetzt vorbereiten ist noch ungewiss. Denn der Aufsteiger zählt mit seiner Lage etwas außerhalb der Metropolregion Nürnberg schon zu den potentiellen Kandidaten, die auch in der Landesliga Nordwest landen könnten. "Natürlich wäre uns die Nordost-Staffel deutlich angenehmer. Alleine schon von der Attraktivität der Gegner her und auch von der Fahrtstrecke", gibt Litz unumwunden zu und hofft auf die Einteilung in die Klasse mit den vielen Derbygegnern. Die Busfahrten versucht der Verein mit zur Verfügung gestellten Kleinbussen abzuwickeln, um so auch Kosten sparen zu können. In der neuen Liga will sich der FCH natürlich etablieren. "Wir vertrauen unserem Kader und sehen uns auch stark genug für die Liga. Aber man muss auch da immer konstant punkten, um nicht unten reinzurutschen." Als warnendes Beispiel dient dem Funktionär dabei der letztjährige Meister SpVgg Erlangen. "Die Spieli ist vielleicht nicht ganz so souverän aufgestiegen wie wir, aber hatte sich das auch ganz anders in der Landesliga vorgestellt."

Yannik Jassmann (am Ball) wechselt zum FC Herzogenaurach.

anpfiff.info

Yannik Jassmann kommt von der SG Quelle Fürth

Um den Klassenerhalt zu schaffen, hat der Verein aber auch versucht sich punktuell zu verstärken und wurde in der Nachbarschaft fündig. Zwar spielt Yannick Jassmann schon länger bei der SG Quelle Fürth, kommt aber aus Niederndorf und ist der Sohn der Niederndorfer Stürmerlegende Klaus "Büffel" Jassmann. "Er hat es vielleicht nicht ganz zum umunstrittenen Stammspieler bei der Quelle geschafft, aber Yannick ist ein Spieler mit richtig viel Potential", freut sich Rudi Litz über die Verpflichtung des 20-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison in 23 Spielen für die Quelle fünfmal treffen konnte. "Er kommt aus der Umgebung, ist jung und talentiert. Deswegen passt das natürlich perfekt." Jassmann soll auch Kapitän Eric Stübing im Sturmzentrum entlasten, der in der Aufstiegssaison mangels Alternativen oftmals auch angeschlagen spielen musste.

Im Pokalfinale der U19-Junioren traf Tim Spielmann als Kapitän auf die Pumas und wechselt jetzt nach Herzogenaurach.

anpfiff.info

Tim Spielmann kommt vom TV 1848 Erlangen

Zweiter Neuzugang ist mit Tim Spielmann ebenso ein Riesentalent, das in Kriegenbrunn wohnt und aktuell beim TV 1848 Erlangen in der Bezirksliga gespielt hat. "Er kann praktisch mit dem Fahrrad zu uns fahren", erklärt Rudi Litz. "Tim ist ein Spieler, der mir schon öfter positiv aufgefallen ist und im Mittelfeld flexibel spielen kann. Da kann er eigentlich alle Positionen spielen, weil er beidfüßig ist." 19 Jahre ist der Sohn des ehemaligen Ausnahmestürmers Jürgen jung und hat sich in seiner ersten Saison bei den Senioren des Turnvereins gleich einen Stammplatz erkämpfen können. In 29 Spielen in der Bezirksliga Nord traf Spielmann viermal.

Michael Thomann (rechts) will in der Landesliga wieder angreifen.

anpfiff.info

Michael Thomann wieder im Training

Wenn die Saison losgeht, dann könnte auch Mittelfeldregisseur Michael Thomann wieder im Kader der Pumas stehen. Nach seiner Knieverletzung ist der 29-Jährige, der in 21 Spielen satte 17mal traf, wieder im Lauftraining und wird, wenn alles gut geht, Ende Juni auch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. "Aber da wollen wir nichts übertreiben. Er muss erst einmal wieder richtig fit werden", freut sich Litz auf den eigentlichen Kopf des Puma-Mittelfelds.

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Leser-Kommentare

von weltmeister2006 am 17.12.2017 18:31 Uhr
Das ist wahrlich eine "schöne Bescherung" für die SG....!
Aber was hat sich eigentlich der Mannschaftsverantwortliche beim Einsatz des Spielers gedacht? Das Datum der Spielberechtigung steht doch eigentlich deutlich auf dem Spielerpaß!
Was ist außerdem mit der Paßkontrolle der SR gewesen....??
Bei ordnungsgemäßer Paßkontrolle hätte es doch auch schon dem ersten SR auffallen müssen, daß der Spieler nicht spielberechtigt ist!!!
Mit einem entsprechenden Hinweis an die SG vor dem Spiel wäre die gesamte Sache zu vermeiden gewesen....!
Wurden die SR wegen der in allen 5 Fällen offensichtlich mangelhaften oder vielleicht gar nicht erfolgten Paßkontrolle auch sportgerichtlich belangt??
Wenn nicht, warum eigentlich nicht, wenn sie doch ein gewisses Mitverschulden trifft..........!
Aber das Hauptverschulden trifft natürlich die SG und das wurde ja auch entsprechend geahndet.
Vielleicht können ja auch einige Mannschaftsverantwortliche wieder etwas aus diesem Fall lernen..........

von Zauberfuß am 17.12.2017 18:15 Uhr
Hallo,
was ist das denn für ein Käse :D
12 Punkte Abzug gab es ja noch nie. :D
Ohne ein Beteiligter zu sein finde ich dieses Uhrteil schon hart. Für jedes der Spiele 3 Punkte abzuziehen ist mehr als hart und gab es glaub ich auch noch nicht. Mich persönlich würde nur interessieren ob der Verein wusste das der Spieler nicht spielberechtigt war.
Vl hätte man hier eine Art Schnitt machen sollen. Und 6 Punkte hätten bestimmt genügt + die Geldstrafen.
Der Abstiegskampf wird natürlich interessant.
Schönen Sonntag noch.

Anmerk. d. Red.: die Punkte wurden nicht direkt abgezogen, sondern die Siege, in denen der Spieler mitspielte, wurden mit X:0 für die Gegner gewertet. Dadurch ergeben sich zwölf Punkte weniger.

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