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Artikel veröffentlicht am 29.05.2018 um 17:30 Uhr
Heiß auf den Titel:
Assmann: "Wir wollen das durchziehen"
Nach dem Sieg im Spitzenspiel haben die Waldershofer Junioren gleich Revanche gegen Selbitz genommen, gegen die man im Hinspiel noch zweistellig verloren hat. Doch das ist lange her und in den kommenden Wochen hat man sogar die Meisterschaft vor Augen. Doch dafür darf man keinen Punkt mehr abgeben - auch nicht beim Gipfeltreffen am 8. Juni in Schauenstein.
Von
Hans-Jürgen Wunder
Es könnte der erste große Erfolg für Jungtrainer Maximilian Assmann werden, der selbst in der Waldershofer Zweiten kickt. Immerhin hatte er vorher schon zwei Jahre die C-Junioren des TSV unter seinen Fittichen gehabt. Freilich macht es ihm noch mehr Spaß bei den A-Junioren. "Mit den Jungs kann man besser arbeiten. Die hören aufmerksamer zu und irgendwie komme ich auch besser an sie ran." Rangekommen ist der gebürtige Bayreuther mit seiner Mannschaft jetzt auch an die Tabellenspitze. Obwohl das nicht unbedingt der Plan war. "Natürlich wussten wir, dass wir ein starkes Team haben. Aber wir haben uns da keine großen Gedanken gemacht. Ein Platz unter den ersten Fünf war das, was wir in etwa angepeilt haben", so der Außenverteidiger. Doch drei Spieltage vor Schluss hat der Tabellenzweite nur noch zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TuS Schauenstein - und kann das Titelrennen am vorletzten Spieltag drehen, wenn man seine Visitenkarte bei der Schramm-Elf abgibt.
Mit 18 Treffern bester TSV-Torschütze: Der schussgewaltige Maik Schöffel (in weiß)
anpfiff.info
Böse Klatsche
Auch wenn es für die Waldershofer Junioren derzeit blendend läuft, hat Maximilian Assmann auch schon die Schattenseiten des Trainerlebens kennengelernt. Etwas bei der 3:10-Niederlage im September vergangenen Jahres in Selbitz. Mit gerade elf Mann war man damals angereist, mit einer derben Schlappe dann wieder abgezogen. "Da hat eigentlich alles zusammengepasst. Wir hatten eine Notbesetzung und überhaupt keine personellen Alternativen. Und nach einer Viertelstunde waren wir schon mit 0:3 hinten. Die Mannschaft war dann nicht mehr motiviert. Es ist schon frustrierend, wenn man als Trainer draußen steht und überhaupt keine Einwirkungsmöglichkeit hat", klagt er. Doch das sollte bisher die einzige Niederlage im gesamten Saisonverlauf bleiben. Und am vergangenen Wochenende beim 4:0-Sieg konnte man überdies erfolgreich Revanche gegen Selbitz nehmen. "Wir wussten, dass die sehr spielstark sind und schnell kombinieren. Aber irgendwann haben die nur noch mit langen Bällen agiert und es war dann einfach für uns, das zu verteidigen", berichtet der Trainer. Zudem konnte er sich einmal mehr auf seine beiden Stürmer Philipp Bertsch und Maik Schöppel verlassen, die beide doppelt trafen. Auch sonst sind die Waldershofer im Nachwuchsbereich bestens aufgestellt. "Wir kommen immer noch ohne Spielgemeinschaften aus und haben gute B-Jugendliche", freut sich der Nachwuchscoach. Denn nicht nur die beiden Torschützen vom letzten Wochenende, sondern auch Innenverteidiger Christoph Meichner darf noch bei der jüngeren Altersklasse kicken.
TSV-Kapitän Julian Fürst (li.) und seine Kollegen wollen jetzt richtig angreifen.
anpfiff.info
Echtes Endspiel
"Wir dürfen jetzt keinen Punkt mehr abgeben. Aber nachdem die Herren nicht mehr spielen und auch niemand verletzt ist, habe ich alle Spieler zur Verfügung. Warum also soll es nicht klappen", ist Assmann recht zuversichtlich. Immerhin hat man den großen Rivalen TuS Schauenstein vor eineinhalb Wochen mit 3:0 in die Knie gezwungen. Vergessen war da das unbefriedigende 3:3-Unentschieden im Höllental. "Man muss diesem Gegner da auch ein Kompliment machen, der an diesem Tag eine hervorragende Leistung gezeigt hat." Mittlerweile ist das aber Schnee von gestern. Denn jetzt ist man auf den Endspurt fixiert - und natürlich das Spitzenspiel in Schauenstein. "Wir werden da natürlich auch versuchen, über unsere schnellen Außenspieler zum Erfolg zu kommen", lässt sich Maximilian Assmann etwas in die Karten blicken. Schließlich würde man im Fall der Fälle auch vor der Bezirksoberliga nicht zurückschrecken. "Das müsste man sich noch genau überlegen und ich würde mich da mit Wolfgang Stricker, der mithilft, einmal bei einem Kaltgetränk zusammensetzen. Aber für die Jungs wäre das sicher eine tolle Sache, die sie auch weiterbringen würde", blickt der Coach, der fast jeden Tag auf dem Fußballplatz verbringt, gespannt nach vorne. Denn dass er auch in der neuen Serie weitermacht, ist eine ausgemachte Sache. "Mir macht das großen Spaß. Warum sollte ich also aufhören?"
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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
TuS Schauenstein
(N)
19
73:28
46
2
TSV Waldershof
19
85:26
44
3
JFG Frankenwald
18
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36
4
SG SpVgg Selbitz
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Steckbrief M. Assmann
Maximilian Assmann
Alter
32
Geburtsort
Bayreuth
Wohnort
Waldershof
Familie
ledig
Nation
Deutschland
Größe
176 cm
Gewicht
85 kg
Beruf
Bauzeichner
Hobbies
Fußball, Fußball, Fußball
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Außenverteidiger
Erfolge
Kommt noch
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