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Artikel veröffentlicht am 03.06.2018 um 22:00 Uhr

Ab nach Feucht: Bastian Leikam wird spielender Co-Trainer

Mit dem ASV Vach ist Bastian Leikam aktuell in die Bayernliga aufgestiegen und wird doch der Landesliga erhalten bleiben. Denn der Defensivstratege wird sich dem SC Feucht anschließen als spielender Co-Trainer. “Für mich die perfekte Art in den Trainerjob einzusteigen”, erklärt der 33-Jährige gegenüber anpfiff.info.

Von Sebastian Baumann

Seine zweite Saison spielt Bastian Leikam schon in Vach und kann sich jetzt mit einem Aufstieg verabschieden. Mit einem Muskelfaserriss musste Bastian Leikam die Relegationsspiele gegen Weiden und Buch allerdings leider nur von außen ansehen. “Da blutet mir als Fußballer schon das Herz, weil ich natürlich gerne selber mitgespielt hätte”, gibt der Defensivmann zu Protokoll. “Aber natürlich freue ich mich sehr über den Aufstieg. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mir sowas eigentlich nur von außen als neutraler Zuschauer anschauen will.” Im Herbst war Leikam, der einst schon beim SC Eltersdorf, dem FSV Erlangen-Bruck, der DJK Ammerthal und bei Jahn Forchheim spielte, am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und konnte deswegen erst wieder in der Rückrunde eingreifen. “Das ist aber mittlerweile wieder ausgestanden. Ich hatte mir leider gegen Rimpar einen Muskelfaserriss zugezogen, sodass ich die Relegation jetzt verpasst habe.”

Bastian Leikam (rechts) wird in der kommenden Saison in Feucht verteidigen.

anpfiff.info

Spielender Co-Trainer in Feucht

Schon lange hat der ehemalige Stürmer, der in Eltersdorf zum Innenverteidiger umgeschult wurde, mit einem Einstieg als Trainer geliebäugelt und hat deswegen auch schon die Trainerausbildung bis zum B-Schein absolviert. Doch weiterhin wollte der 33-Jährige so hoch wie möglich spielen. “Ich hatte schon immer wieder Anfragen als Spielertrainer, habe mich dann aber immer für den höherklassigen Fußball entschieden. Das jetzt in Feucht passt natürlich perfekt. Ich kann in den Trainerbereich reinschnuppern und noch Landesliga spielen. Besser geht es im Moment für mich nicht.” Unter Florian Schlicker, der den Innenverteidiger vor ein paar Jahren schon ins Kloster nach Seligenporten holen wollte, wird Leikam Co-Trainer. 2015/2016 war dies und anstatt damals mit dem SV Seligenporten in die Regionalliga aufzusteigen, musste der Defensivmann mit Jahn Forchheim in einer verkorksten Saison in die Landesliga zurück. “Wir kennen uns schon lange als Gegenspieler, jetzt kann ich unter ihm lernen, das passt doch super”, freut sich Bastian Leikam über seine neue Aufgabe. Wie lange der 33-Jährige noch spielen will, ist offen. “Sicherlich will ich irgendwann auch mal als reiner Spielertrainer arbeiten, aber wann ist noch offen. Ich fühle mich noch fit und will so lange wie möglich höherklassig kicken.”

In der Relegation traf der ASV Vach auf den TSV Buch. Udo Brehm war dabei, Bastian Leikam (am Ball) musste passen.

anpfiff.info

Ziel vorne mitspielen

Den möglichen Aufstieg wollte Leikam noch nicht als Ziel verkünden, aber dass der Sportclub ein ernstzunehmender Kandidat auf den Meistertitel sein dürfte ist eh klar. “Ich bin ehrgeizig und will alle Spiele gewinnen. Was danach raus kommt, wird man sehen. Aber klar ist, dass wir vorne mitspielen wollen”, gibt der neue Co-Trainer selbstbewusst zu Protokoll. Der ehemalige Regionalligist hatte schon vor der Leikam-Verpflichtung, der die letzte Planstelle im Kader besetzt hat, mit der Verpflichtung von Julian Schäf und Lino D'Adamo aufhorchen lassen. Denn beide wechseln vom ehemaligen Club des Cheftrainers, dem SV Seligenporten, nach Feucht. Weitere Neue sind Fabian Klose vom TSV Kornburg und Selim Ahmed vom SC 04 Schwabach. “Dazu kommen jetzt noch vier aus der eigenen A-Jugend. Deswegen denke ich, dass wir eine gute Mannschaft haben werden.”