Abstieg! Jahre hat es gedauert, bis am Sendelbach wieder ein Erfolg gefeiert werden konnte. 1999/00 hatten die Sportfreunde die Kreisklasse schon Sichtweite. Die Relegation beendete die jedoch Träume. Vor zwei Jahren aber, nach sechs Jahren A-Klasse, zog der FC als Zweiter in die Kreisklasse 1. Das Aufstiegsglück der Drozd-Truppe währte nur kurz. Sie tanzten nur einen Sommer. Wie in der Spielzeit 1997/98 schafften sie es nicht die Klasse zu halten. Nach drei Jahren verließ Manfred Drozd den FC Richtung Gundelsheim. Nicht weniger als sieben Spieler folgten ihrem Trainer in die A-Klasse 2. Der neue, Matthias Dotterweich, brachte seinen Torwart vom TSV Schammelsdorf mit. Zu Beginn der Saison standen Summa Summarum sechs Zugänge, neun Abgängen gegenüber. Die Sportfreunde begannen mit einer fast komplett neuen Mannschaft. Keine leichte Aufgabe für den neuen Coach.
Knappe Niederlagen, angeschlagene Spieler
Auf Platz Zwölf ist der Kreisklassen-Absteiger zur Winterpause gerutscht. Hinter den Sportfreuden haben sich mit Erlach und Trabelsdorf zwei weitere ehemalige Kreisklassisten eingereiht; am Schluss dann die glücklosen 30er. Schwierig für den neuen Spielertrainer. „Der Tabellenplatz täuscht!“ Matthias Dotterweich verweist auf die stets knappen Ergebnisse. 1:2 gegen Trunstadt, 0:1 gegen Gaustadt, 1:2 gegen Wernsdorf. OK, kann man gelten lassen. Und woran liegt’s? Wie bei vielen A-Klassisten muss auch der Sportfreunde-Trainer mit einem nicht allzu großen Kader auskommen, „wenn man zwei, drei ausgefallene Spieler ersetzen muss, wird es schon schwer“: Stürmer Adrian Scholz quält ein Fersensporn. Marco Polreich, mit fünf Treffern bester FC-Torschütze, hat nach dem siebten Spiel dem Verein den Rücken gekehrt. Hans Schoger (drei Tore) hat muskuläre Probleme und den Trainer plagt eine Adduktoren-Verletzung.
Heuer einstellig?
Kein Wunder also, dass die Grün-Weißen mit dem drittschlechtesten Sturm der Liga (27) bislang wenig zu jubeln hatten. „Im Mittelfeld sind wir gut besetzt. Auch an der Abwehr gibt es nicht’s auszusetzen.“ Die Probleme liegen auf der Hand. Der neue Trainer konnte zwar letztjährige Zweite-Mannschaft-Spieler und Jugendspieler einbauen. Aber um vorne mitreden zu können, fehlt die Konstanz – und die Tore. Matthias Dotterweich begann seine Arbeit mit den Zielen „eine Kameradschaft zu finden“ und „guten Fußball spielen“. An letzterem kann noch gearbeitet werden. Der Trainer ist froh über die Winterpause und hofft zum Start wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Das Ziel in dieser Saison ist noch einen einstelligen Tabellenplatz zu schaffen. Die Vorraussetzungen sind auch gar nicht mal so schlecht. Los geht’s für die Sportfreunde gegen die 30er und dann in Wernsdorf. „Da haben wir noch eine Rechnung vom 1:2-Hinspiel offen, weil wir die bessere Mannschaft waren“, gibt sich der Trainer kampfeslustig.
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