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Artikel veröffentlicht am 04.07.2018 um 07:30 Uhr

ASV Zirndorf: Teil zwei des Umbruchs

Mittlerweile schon eine besondere Tradition genießt die Fußballwoche Anfang Juli beim ASV Zirndorf, die am Donnerstagabend mit dem Test gegen die Profis der SpVgg Greuther Fürth und am Sonntag mit dem Zirndorfer-Cup wieder zwei Highlights setzt. Zugleich wird es die erste Bewährungsprobe für die stark verjüngte ASV-Elf sein, ehe Ende Juli der Saisonstart in Woffenbach in der Bezirksliga Süd ansteht.

Von Marco Galuska

Der ASV Zirndorf präsentiert seine Neuzugänge für die Saison 2018/19.

fussballn.de / Schlirf

Tobias Hermann wird Fitnesstrainer

Am vergangenen Samstag konnte Vorstand Lothar Konrad die neue Mannschaft des ASV Zirndorf vorstellen, die auch im zehnten Jahr von Trainer Martin Hermann gecoacht wird. Der Chefanweiser hat im Trainerteam Zuwachs aus der eigenen Familie bekommen. Schließlich schlüpft Sohn Tobias von der Rolle des Spielers in die Aufgabe als Fitnesscoach. "Heutzutage ist das fast schon unabdingbar, dass man darauf ein Auge hat. Wir werden das konsequent auch während der Saison durchziehen, haben entsprechende Gerätschaften besorgt und hoffen, dass uns das Verletzungspech nicht wieder so packt wie im Vorjahr", so Hermann senior.

Physisch starke Gegner erwartet

Unterstützt wird der 55-Jährige weiterhin von Christian Schlicker als Assistenztrainer und Gerhard Schmidt als Teambetreuer. Das eingespielte Trainerteam wird im kommenden Spieljahr Neuland betreten. Schließlich geht es nach vielen Jahren im Norden nun für den ASV wieder in den Süden. Zum Auftakt muss man zum BSC Woffenbach, dann folgt mit dem STV Deutenbach schon ein erstes Derby. "Ich bin mit dem Spielplan zufrieden, wir haben die Wochenspiele daheim", so Martin Hermann. Von der neuen Umgebung erwartet der frühere Kleeblatt-Kicker "fußballerisch vermeintlich schwächere Gegner, die aber mit viel Physis dagegenhalten. Und das ist im Zweifel auch viel Wert."

ASV Zirndorf 2018/19

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Zweite Stufe des Umbruchs

Mit Blick auf den vorhandenen Kader sieht sich Hermann "gut aufgestellt für die nächsten Jahre." Schließlich habe man "den zweiten Umbruch" nun vollzogen und eine gute Mischung fürs Team gefunden. Soll heißen, gut die Hälfte des Teams bringt eine gewisse Routine mit. Spieler wie Hofmann, Diez, Redl, Cortus, Zehmeister oder Zwingel gehören zur "Ü30-Fraktion", auffällig ist, dass bei den Neuzugängen André Robl mit 22 Jahren schon der Älteste ist. Der bisherige Kapitän des SV Wacker kehrt zu seinen Wurzeln in die Bibertstadt zurück.

Über die Stationen SG Quelle Fürth und SV Wacker Nürnberg kehrt Andre Robl (links) nach Zirndorf zurück.

Christian Günther

20 Jahre als ist Max Neukam, der vom TSV Cadolzburg den Sprung in die Bezirksliga wagt. Ebenso will "Abwehrkante" Dominik Wagner (20) vom SV Großhabersdorf sich nun zwei Klassen höher versuchen. Ihm folgt sein ein Jahr jüngerer Bruder Michael Wagner, der im Vorjahr noch das Tor des 1.FC Nürnberg in der U19-Bundesliga hütete und über einen "ausgezeichnete Ausbildung" verfügt.

Die Wagner Brüder Michael und Dominik.

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Mittelfeldtalent Kian Westendarp (18) wechselte aus der Jugend der SG Quelle Fürth zur SpVgg Ansbach, von wo er nun nach Zirndorf kommt. Und besonders stolz ist man beim ASV, dass man mit Lukas Jandl (18) auch endlich wieder einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs (JFG Bibertgrund) nachbekommt. "Das ist ein wichtiges Zeichen, dass wir endlich auch wieder eigene Leute nachbekommen", findet nicht nur Martin Hermann.

Erster Treffer im zehnten Versuch gegen das Kleeblatt?

Sorgen bereiten dem Trainer hingegen die Knieprobleme von Heiko Redl, der somit auch für den ersten Test ausfallen wird. Und jenes erste Testspiel hat es gleich wieder in sich: Die SpVgg Greuther Fürth gastiert mit vollem Profikader am Donnerstagabend um 18.30 Uhr in Zirndorf - bereits zum zehnten Mal hintereinander! Den Makel, dass die Bibertstädter dabei immer noch ohne eigenen Torerfolg geblieben sind, will man nun endlich beheben: "Es wird höchste Zeit. Wir haben ja schon alles gehabt, auch einen Elfmeter verschossen", erinnert sich Hermann, der auf eine gute Zuschauerresonanz hofft.

Damir Buric gastiert mit der SpVgg Greuther Fürth am Donnerstagabend in Zirndorf.

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Am Sonntag ab 10 Uhr steigt dann der traditionelle "Zirndorfer Cup" mit acht Mannschaften. Auch hier wollen die Gastgeber sich von ihrer besten Seite präsentieren. Im Vorjahr ging der Turniersieg an den ASV Fürth, der als Titelverteidiger dabei ist und 2017 die Hausherren im Finale vom Elfmeterpunkt bezwingen konnte.