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Artikel veröffentlicht am 03.08.2018 um 09:00 Uhr
Nachfolge geklärt: Sportring-Damen mit internen Lösung
Zehn Jahre war nun Reinhold Weiß für die Damen des Sportring Bayreuths verantwortlich. Nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison und den geglückten Klassenerhalt in der Kreisliga ist es Zeit für einen frischen Wind geworden. Der Neue ist dabei kein Unbekannter, vor allem nicht für den scheidenden Trainer, denn sein Nachfolger stammt auch noch aus der eigenen Familie.
Von Florian Maedler
Nach einer schwierigen Rückrunde gilt es dabei in erster Linie für den neuen Mann, Spielfreude und Spaß in die Mannschaft zu bringen. Aber dafür ist er auch aus seinen vergangenen Stationen als Trainer bekannt.

Neuer Trainer aus den eigenen Reihen!

Michael Lienhardt ersetzt ab der kommenden Saison seinen Cousin und Vorgänger Reinhold Weiß. „Wir hatten schon ein Jahr zuvor über das Thema gesprochen, doch da hatte ich noch andere Verpflichtungen als Trainer und die wollte ich auch erfüllen. Jetzt habe ich eine neue reizvolle Aufgabe, wenngleich die Fußstapfen von Reinhold für seine Verdienste in der Damenmannschaft extrem groß sind.“ Dennoch freut er sich auf seine neue Mannschaft und dass er seine Erfahrungen aus gut 18 Jahren als Jugendbetreuer an die Mädels weitergeben kann. „Nach der äußerst schweren Rückrunde, müssen wir den Kopf frei bekommen und wieder Spaß am Fußball haben. Das ist meine erste Aufgabe.“ Lienhardt bietet für sein Vorhaben drei Mal pro Woche eine Trainingseinheit an. Jede Spielerin möchte er dabei mindestens einmal sehen, gerne zweimal und im Optimalfall immer. Er versucht durch den Trainingsbetrieb die Mannschaft wieder aufzurichten, nachdem in der vergangenen Saison durch viele Verletzte und Arbeitende der Spielbetrieb nur mühsam zu stemmen war. „Mit dem Spaß kommt auch der Erfolg zurück. Und wenn man Erfolg hat, hat man wiederum Spaß. An dieser Spirale müssen wir gemeinsam drehen.“ Auch wenn der Neue versteht, dass auch mal andere Dinge Vorrang vor dem Lederball haben, denn dafür ist man immer noch Amateur.

Michael Lienhardt (in Gold) möchte, wir in dieser Szene, voller Tatendrang an seine neue Aufgabe herangehen.
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Kennenlernprozess beginnt!

„Meine Mannschaft lerne ich jetzt von Einheit zu Einheit besser kennen. Ich habe mir freilich schon Spiele angesehen, zumal ja auch meine Tochter seit der letzten Spielzeit dem Kader angehört. Genauer kennenlernen werde ich sie aber bei unseren Übungseinheiten.“ Deswegen wird es auch noch etwas dauern, bis der genaue Kader feststeht, denn er hofft natürlich auch durch sein Training, Mädels zu überzeugen und Neue dazuzugewinnen. Dazu beitragen wird sicherlich auch ein Kleinfeldturnier in Krögelstein, wo man sich zum ersten Mal auch über einen langen Zeitpunkt begegnet. Zwei Neuzugänge kann man beim Sportring aus Bayreuth schon begrüßen. Via Spottet kam die Anfrage zweier Mädels, die sich dann letztlich auch für den Verein vom Nordring entschieden haben. Offen bleibt noch, ob die Leitwölfin nach der Familienplanung wieder zum Kader stößt. Aber auch hier will Michael Lienhardt keinen Druck aufbauen. Bislang waren die Einheiten zufriedenstellend besucht.  Mit der Liga hat er sich inzwiwcshen schon ein wenig auseinandergesetzt und schätzt dabei die vielen Derbys. Die Liga der kurzen Strecken wird seiner Meinung sehr ausgeglichen und spannend.

Hat seinen Nachfolger innerhalb der Familie gefunden: Reinhold Weiß.
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Gezielte Offensive!

Seine Spielphilosophie ist eine Offensive. Er selbst war selbst ein klassischer Linksaußen und will deswegen schon einen offensiven Fußball spielen lassen, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen. „Ich wünsche mir von der Mannschaft, dass jeder gespielte Ball nach vorne geht. Ich bin kein Fan vom ewigen Bälle in der Abwehr herumschieben. Mein Ziel ist es schon schnell nach vorne spielen zu lassen. Natürlich wird sich aber das Spielsystem auch mit nach der Mannschaft richten.“ Dabei geht es einzig und allein auch in dieser Spielzeit um den Klassenerhalt, den man schnell eintüten will. Danach kann man von Spiel zu Spiel sehen, wie weit es möglicherweise noch gehen kann.

Mit den Jahren ruhiger geworden!
Als Trainer hat sich Lienhardt schon in der Jugendarbeit einen Namen gemacht. In seinen 18 Jahren bei der SG Saas / Sportring hat er dabei auch stets den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lassen. Das war jedoch nicht immer so. „Ich musste eine einjährige Auszeit nehmen. Bei einem Spiel , welches wir haushoch gewonnen hatten, habe ich bis zum Schluss wild und laut gestikuliert. Da kam ein Spielervater auf mich zu und sagte, es sei doch alles in Ordnung. Da habe ich gemerkt, dass ich wirklich ein wenig abkühlen muss.“ Heute ist er gelassener nach seiner Schaffenspause. Der Spaß und die Freude am Sport soll ganz weit vorne stehen. Und das will er seinen Mädels mit viel Herz vermitteln.

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