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Artikel veröffentlicht am 27.08.2018 um 12:00 Uhr
ASV Oberpreuschwitz ist wieder da!: ASV-Damen wieder in der Bezirksoberliga!
Nach langen Jahren der Konsolidierung ist der ASV Oberpreuschwitz wieder in der Bezirksoberliga Oberfranken angekommen. Nach einer nicht perfekten Hinrunde, konnte man sich in der Rückrunde der vergangenen Saison noch die Vizemeisterschaft sichern und somit den Weg in die nächsthöhere Liga gehen. Daniela Heilemann, Spielleiterin des ASV freut sich auf die kommende Aufgabe gemeinsam mit der Mannschaft.
Von Florian Maedler
Vorfreude und Respekt!

Der ASV Oberpreuschwitz ist zurück in der Bezirksoberliga. Sichtlich zu erkennen ist die gute Stimmung im Team von Trainerfuchs Siggi Maisel. „Die Aufstiegsfeier war grandios. Wir hatten ja noch im Winter die Befürchtung, dass wir noch nach hinten blicken müssen.“ berichtet Daniela Heilemann von einer schwierigen Hinrunde. Das der Aufstieg letztlich geklappt hat, war nicht abzusehen, nachdem der Kader von Hause auf recht klein ist und sich dazu noch zwei Langzeitverletzte gesellten. Auch Spiele im Unterzahl mussten absolviert werden, wobei das mit Leidenschaft und Mannschaftsgeist kompensiert werden konnte - wie beispielsweise das Spiel gegen die zweite Garnitur aus Reitsch, wo man sich redlich einen Punkt erkämpfte. Das entscheidende Spiel jedoch war die Partie gegen die Fortuna aus Untersteinach, wo sich Heilemann selbst den Zeh gebrochen hat und dann doch das Tor hütete, da sich auch die Keeperin verletzte. Der Ausgleich konnte in der letzten Minute erzielt werden und bedeutete zu diesem Zeitpunkt die Vizemeisterschaft und die Relegationsrunde. Tags drauf wurde bekannt, dass der zweite Platz zum direkten Aufstieg ausreicht und alle waren noch glücklicher als nach der „Schlacht von Untersteinach“. Die Freude hält nach wie vor an bei den ASV- Mädels, wenngleich man um die Schwere der kommenden Saison weiß. „Wir haben keine Angst vor der neuen Aufgabe und freuen uns gemeinsam auf die neue Saison.“

Daniela Heilemann (Bildmitte) wird künftig mit ihrem ASV in der Bezirksoberliga antreten.
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Neues aus dem Kader

„Leider haben wir drei Abgänge zu beklagen. Maria Sokolowska war unzufrieden und probiert jetzt ihr Glück bei der Bayreuther Eintracht. Annette Siskowski, wichtiges Bindeglied im defensiven Verbund, zieht es nach abgeschlossener Ausbildung wieder in ihre Heimat nach Deggendorf zurück. Allerdings hat sie uns versprochen, jedes zweite Spiel mit an Bord zu sein, genauso die Chiara-Marie Hess,  die mit ihrer Fachlehrerausbildung soweit durch ist und nicht mehr in Bayreuth verweilt.“ klagt Heilemann über diverse Abgänge beim ASV. Aber auch einen Neuzugang konnte vorgestellt werden. Mit Anna Kögler, die zuletzt in Oberkotzau ihre Fußballschuhe schnürte und nun in der Bayreuther Ecke ihre Zelte aufgeschlagen hat, konnte man eine Spielerin für die Defensivarbeit gewinnen. An zwei „alten  Rückkehrerinnen“ arbeitet man noch mit Vehemenz, doch feste Zusagen kann die Spielleiterin noch nicht vermelden. Auch erhofft man sich durch die gute Zusammenarbeit mit der U17 ein paar Spielerinnen, die den Kader verstärken können. Raimund Philbert, langjähriger Erfolgstrainer beim ASV ist zurückgekehrt und hat die Juniorinnen unter seinen Fittichen. 

Vorbereitung in vollem Gange

Am kommenden Wochenende will man sich final für die Serie mit einen Trainingswochenende rüsten. Die letzten Körner will man sich bei zwei Vorbereitungsspielen und drei Trainingseinheiten holen. Bislang wurde stark an der Ausdauer, Kraft und Koordination gearbeitet. Testspiele fielen dagegen bislang allesamt ins Wasser. Entweder konnten die Gegner keine Mannschaft stellen oder auch der ASV selbst konnte nicht genügend Kickerinnen akquirieren. „In der Urlaubs- und Ferienzeit gibt es jedes Jahr diese Problematik. Vorbereitungsspiele gestalten sich immer schwierig zu dieser Zeit.“ Somit wird sich am Wochenende zeigen, wo die Mädels vom Dörnhof stehen.


Klassenerhalt als primäres Ziel

„Wir wollen eine anständige Runde spielen und das primäre Ziel ist dabei ganz klar der Klassenerhalt. Wir wollen in jedem Spiel so gut wie möglich mithalten. Wenn uns das gelingt können wir sehr zufrieden sein. Mit dieser Zielsetzung haben wir sicherlich genug zu tun.“
will Daniela Heilemann erstmal kleine Brötchen backen. Vorne in einer eher ausgeglichenen Liga sieht sie den SV Reitsch, FC Michelau und auch die SpVgg Germania Ebing. Um den Klassenerhalt werden sich die Neulinge der Liga und auch die neu formierte Eintracht aus Bayreuth balgen, so die Vermutungen der einstigen Münchbergerin. Sie und auch die Mannschaft freuen sich auf jeden Fall auf eine Saison mit neuen Gegnern und deine neue tolle Herausforderung mit dem Team.

Teamleader und „Mamaskottchen“!

Auf die Frage nach den Teamleaderinnen gibt es für Daniela Heilemann nur eine Antwort. „ Wir haben zwar einige Führungsspielerinnen wie eine Tanja Fürst oder Tina Schmidt und Rebecca Adelhardt, aber wir ziehen alle an einem Strang und kämpfen miteinander und füreinander. Und da wird auch kein Unterschied gemacht, wie viel Erfahrung diejenige hat oder ob sie erst angefangen hat. Klar wird von den erfahrenen Spielern mehr erwartet, aber wo ist das nicht so. Ich sehe unser Team als großes Ganzes und wir gewinnen und verlieren miteinander.“  Eine andere wichtige Rolle nehmen dagegen die Spielermütter ein. Mit Mama Mai und Mama Heilemann sind die treuesten Fans genannt, die kein Spiel verpassen und immer unterstützen. Liebevoll bezeichnet Heilemann die beiden als Maskottchen. Insgesamt sieht sie auch die Mannschaft im Verein bestens integriert und man kann sich froh sein, ein Teil dieser Zeit zu sein.

Rebecca Adelhardt wird in der kommenden Saison sicherlich alle Hände zu tun haben. Als sicherer Rückhalt wird sie aber sicherlich Punkte für den ASV festhalten können.
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Wie siehst du den Damenfußball aktuell im Allgemeinen?

Das Niveau im Frauenfußball ist nach dem Gefühl von Daniela Heilemann im Laufe der Zeit angestiegen, doch das Interesse scheint nicht so vorhanden zu sein, wie einst in den Zeiten, wo auch die Frauennationalmannschaft von Erfolg zu Erfolg eilte.  „Es ist die Aufgabe der Vereine, Mädels zum Fußball zu bringen, sei es durch Fußball AG’s in der Schule oder Aktionen wie „Ballbina kickt“, allerdings gibt es da auch gewisse Vorgaben, die man einhalten muss. Beispielsweise die Voraussetzungen müssen gegeben sein.“  Sieht Sie ein paar Alternativen, um den Frauenfußball wieder etwas zu beleben.

Kann Oberpreuschwitz an "alte Zeiten" anknüpfen?

„Realistisch gesehen eher nein. Dafür ist die Konkurrenz im Raum Bayreuth eindeutig zu hoch und bei sieben Frauenmannschaften alleine in Bayreuth bleibt da wenig Platz für Qualität. Vor allem der Name SpVgg Oberfranken Bayreuth zieht da natürlich bei einigen Mädels  enorm.“
sieht die ehemalige Schreezerin das Leben am Rande der Stadt doch etwas schwierig.  „Aber wer weiß heute schon, wie sich das noch entwickeln kann? Das Potenzial in unserer Mannschaft ist definitiv gegeben, wenn wir die Leistungen jetzt noch kontinuierlicher abrufen können und vielleicht noch die eine oder andere zur Mannschaft stößt, ist vieles möglich. Sag niemals nie…“

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Daten ASV Oberpreuschwitz

ASV Oberpreuschwitz
Gründung: 1921
Mitglieder: 450
Farben: blau-weiß
Abteilungen: Fußball, Tennis, Gymnastik, Theater


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