FSV Stadeln - TV Erlangen 3:1 (2:1): Stadeln springt bei Weber-Abschied an die Spitze - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 07.09.2018 um 20:36 Uhr
FSV Stadeln - TV Erlangen 3:1 (2:1): Stadeln springt bei Weber-Abschied an die Spitze
Der FSV Stadeln kam im Heimspiel gegen den TV 48 Erlangen zu einem verdienten 3:1-Heimsieg. Gerade im ersten Durchgang erspielte sich die Dedaj-Elf ein deutliches Chancenplus, ließ aber zu viel liegen, sodass es lediglich mit einem 2:1 in die Kabinen ging. Tim Reischl besorgte nach gut einer Stunde per Strafstoß den Endstand. Verzichten muss der FSV in Zukunft auf Tobias Weber, den es beruflich nach Augsburg zieht.  
Von Michael Watzinger
Torschütze Pascal Worst (l.), Vorlagengeber Max Hering (Mitte) und Angreifer Strobel bejubelten hier den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
fussballn.de / Watzinger
Der FSV Stadeln sprang durch einen 3:1-Heimsieg gegen den TV 48 Erlangen zumindest vorübergehend auf den ersten Platz in der Bezirksliga Nord, während parallel wieder einmal Christoph Weber (per Hattrick) den SV Schwaig im Pegnitzgrund-Derby gegen den SK Lauf jubeln ließ. Auch hier hieß es am Ende 3:1.

Am Kronacher Wald machte von Beginn an die Mannschaft von Trainer Manfred Dedaj mächtig Druck, Angreifer Gerhard Strobel gab nach etwas über einer Minute den ersten Warnschuss ab. Keine Fünf Minuten später durfte der Stadelner Anhang dann schon jubeln, als Mittelfeldmann Markus Bauer frei vor dem Erlanger Tor auftauchte und Schlussmann Rene Ebersberger keine Abwehrchance ließ - 1:0.

Mittelfeldmann Markus Bauer (Nr. 30) erzielte hier die frühe Stadelner Führung und belohnte seine Mannschaft so für eine furiose Anfangsphase.
fussballn.de / Watzinger

Auch in der Folge spielte faktisch nur eine Mannschaft. Die Gastgeber kombinierten sich gefällig nach vorne, einzig die fahrige Chancenverwertung des FSV verhinderte ein schnelles Davonziehen - so vergaben Thilo Abudo (9.) und der sonst so treffsichere Angreifer Gerhard Strobel (14., 22., 27.) beste Gelegenheiten. Die Gäste aus Erlangen agierten über weite Strecken zu ungenau und im Spiel nach vorne gehemmt, einzig nach Standardsituationen sorgten sie für Gefahr: Nicolas Roas kam dann nach einer Ecke von links völlig freistehend zum Abschluss, zielte aber genau auf Stadeln-Keeper Marx (22.). Nach 32 Minuten erhöhten die Hausherren dann aber doch: war zuvor ein Stadelner Eckball von Hannes Decher noch haarscharf über das eigene Tor geköpft worden, so legte der aufgerückte Abwehrmann Max Hering eine Bauer-Hereingabe per Kopf quer auf Pascal Worst, der nur noch zum 2:0 einnetzen musste.

Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Gäste dann aus dem Nichts zum Ausgleich: wieder war es ein ruhender Ball, der gefährlich von Florian Söllmann nach innen gebracht wurde, erneut war ein Erlanger sträflich frei und so nutzte Hannes Decher diesen Umstand, um per Kopf zu verkürzen (43.).

Pascal Worst (in weiß) und sein FSV Stadeln waren gerade im ersten Durchgang klar tonangebend - dennoch sprang zur Pause nur eine knappe 2:1-Führung heraus.
fussballn.de / Watzinger

Nach dem Seitenwechsel verloren die Gastgeber dann mehr und mehr ihre spielerische Linie. Der TV ließ deutlich weniger zu, doch nach vorne wollte ebenfalls nicht allzu viel gelingen. Decher versuchte sich nach 53 Minuten noch einmal, verzog aber deutlich. Neun Zeigerumdrehungen später kam dann Worst im Gäste-Strafraum zu Fall und der Unparteiische Jonas Klinnert, der im ersten Durchgang gleich bei mehreren kniffligen Entscheidungen im TV-Strafraum auf Weiterspielen entschieden hatte, zeigte auf den Punkt. Diese Gelegenheit ließ sich Tim Reischl nicht entgehen und sorgte letztlich schon früh für die Entscheidung. Im weiteren Verlauf vergaben zweimal Strobel (70., 74.) und der eingewechselte Walthier (78.) noch für die Hausherren, während Decher einen weiteren Kopfball knapp über das FSV-Tor setzte (63.) und in der Nachspielzeit am Außenpfosten scheiterte.

Tobias Weber (r.) bestritt gegen den TV 48 Erlangen nach sieben Jahren sein letztes Spiel im FSV-Trikot - ihn zieht es beruflich in die Nähe Augsburgs.
fussballn.de / Watzinger

Das eigentliche Highlight ereignete sich dann allerdings in der 83. Spielminute, als Manfred Dedaj Außenverteidiger Tobias Weber vom Feld nahm und ihm seinen wohlverdienten Applaus zum Abschied gönnte - ihn zieht es nach sieben Jahren in Stadeln beruflich nach Augsburg, wo er eine Stelle als Lehrer antritt.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Spielstenogramm

Tore: 1:0 Bauer (7.), 2:0 Worst Pa. (32., Hering), 2:1 Decher (43., Söllmann), 3:1 Reischl T., Foulelfmeter (62., Worst Pa.)
Gelbe Karten: Wölfel (36.), Graßler O. (39.) / Stöhr C. (78.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Jonas Klinnert


Tabelle Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
8
21:6
19
3
7
14:11
14
6
7
15:11
11
7
7
17:14
11
11
7
11:11
8
13
8
11:19
7
15
7
6:17
6
17
7
4:15
4
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Torschützen Bezirksliga Nord


Karriere in Zahlen T. Weber

Spiele
253
Spiele gewonnen
107
Spiele unentschieden
49
Spiele verloren
97
Tore gesamt
14
Vereine
3
Aufstiege
1
Abstiege
4


Diesen Artikel...