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Artikel veröffentlicht am 17.09.2018 um 18:00 Uhr

Trainer in der A2 des SK Lauf: Jasmin Halilic: "Ich bin hier, um zu helfen"

Jasmin Halilic wollte nach elf Jahren beim FC Bayern Kickers Nürnberg eigentlich ein Sabbatjahr einlegen, doch kurzfristig steht er nun doch wieder an der Seitenlinie. Er übernahm die A2 des SK Lauf in der Bezirksoberliga, in der einer seiner beiden Söhne als Fußballer aktiv ist.

Von Uwe Kellner

Guten Tag Herr Halilic, nach Ihrer elfjährigen Trainerstation beim FC Bayern Kickers Nürnberg finden wir Sie seit dieser Saison als Trainer an der Seitenlinie der A2 des SK Lauf in der Bezirksoberliga wieder. Wie kommt es dazu?
Jasmin Halilic: Mein älterer Sohn Mirza spielt beim SK Lauf in dieser Mannschaft. Daher gab es die grundsätzliche Verbindung zum Verein und dem einen oder anderen um den Verein. Es war aber nicht von mir geplant, als Coach da einzusteigen. Eigentlich wollte ich nach den sehr intensiven Jahren als Herren-Trainer ein „Sabbatjahr“ einlegen. Sich etwas weiterbilden und bei dem einen oder anderen Kollegen hospitieren. Mein Ziel ist ja eigentlich wieder eine Herrenmannschaft zu übernehmen. Das ist kein Geheimnis. Da der ursprüngliche Plan der SK-Vereinsverantwortlichen nicht realisiert werden konnte, kamen sie relativ kurzfristig auf mich zu und baten um Unterstützung. Nun bin ich da, um zu helfen.

Vor welchen Problemen stehen Sie als Trainer der A2 des SK Lauf und wie werden diese in der laufenden Saison gelöst?
Jasmin Halilic: Da gibt es einige. Viele Spieler des Jahrgangs 2001, welcher ja die letzte Saison B-Jugend Landesliga gespielt hat, haben den Verein verlassen. Zugänge gab es nicht viele. Auch weil ich relativ spät eingestiegen bin, konnte man diesbezüglich nicht handeln. Daher könnte die Kadergröße durchaus stärker sein. Dann die Trainingsbeteiligung: wie bei anderen Vereinen auch, ist diese durchaus ausbaufähig. Aber die Urlaubszeit ist ja jetzt vorbei, daher gehe ich davon aus, dass es nun besser wird. Dennoch, nicht zuletzt aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den anderen SKL-Jugendtrainern, sehe ich da positiv in die Zukunft!

Sicherlich ein großer Grund für die Trainertätigkeit von Jasmin Halilic bei der A2 des SK Lauf. Sein Sohn Mirza kickt in dieser Mannschaft. Nach dem Abstieg der B-Jugend in der Vorsaison aus der Landesliga, haben einige Spieler den SK Lauf verlassen, so dass die A2 unter Personalproblemen leidet.

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Konnten Sie sich in den ersten Wochen bereits mit der Arbeit im Jugendfußball anfreunden, beziehungsweise unterscheidet sich diese sehr von der im Herrenbereich?
Jasmin Halilic: So neu ist die Jugendarbeit für mich nicht. Ich habe ja meine beiden Söhne jeweils in ihren Altersklassen schon als Jugendtrainer, parallel zu meiner Trainertätigkeit im Herrenbereich, trainiert. Und außerdem geht es um das gleiche Spiel. Natürlich muss man die Trainingsinhalte auf andere Schwerpunkte modifizieren, aber Sinn des Spiels ist der gleiche - auch in der A-Jugend.

Der Start in die Saison gestaltete sich mit einem 4:0-Erfolg gegen die (SG) Weisendorf aus Ihrer Sicht sicherlich erfreulich. Welche Zielsetzung haben Sie mit ihrem Team in dieser Runde?
Jasmin Halilic: Natürlich tut der Sieg gut. Es lässt sich „leichter“ weiter an die Sache rangehen. Aber wenn man das Ganze objektiv betrachtet, dann gab es zu viele Schwankungen im Spiel und es gab Phasen, wo es hätte auch in die andere Richtung laufen können. Wir müssen als Team daher jedes Spiel am oberen Limit agieren, um konkurrenzfähig in der Liga zu sein. Das ist ja dann sozusagen auch die Zielsetzung: konkurrenzfähigen BOL-Fußball anbieten! Und natürlich „durchlässig“ nach oben sein, sprich Spieler weiter ausbilden, damit diese eventuell eine Hilfe in der A1 sein können.

Sehen Sie Ihre eigene Zukunft als Trainer wieder im Herrenbereich?
Jasmin Halilic: Natürlich, wie schon oben erwähnt: ich helfe hier und das wissen auch die Verantwortlichen. Wenn eines Tages eine vernünftige Anfrage kommt, würde ich mir diese natürlich anhören.

Vielen Dank für das Interview!

Bei den FC Bayern Kickers, mit denen Jasmin Halilic in elf Jahren zwei Mal in die Bezirksliga aufstieg, wurde der Trainer am Ende der abgelaufenen Saison verabschiedet. Jetzt steht er bei der A2 des SK Lauf in der Bezirksoberliga an der Seitenlinie.

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