Deutenbach-Trainer Scherbel: Die drei Punkte müssen wir uns wieder zurückholen! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 30.10.2018 um 07:00 Uhr
Deutenbach-Trainer Scherbel: Die drei Punkte müssen wir uns wieder zurückholen!
Nur ein Tor, aber 16 Karten gab es am Sonntag am Weihersberg zu bestaunen. Die Verteilung sollte aus Sicht der Deutenbacher zur Witterung passen. Zum Wunden lecken bleibt kaum Zeit, denn schon am Donnerstag geht es weiter mit dem Gastspiel in Herrieden. Der STV befindet sich mitten im Abstiegskampf - und das gilt in dieser Liga für die Mehrzahl der Teams.
Von Marco Galuska
Eng zusammenrücken heißt es für den STV Deutenbach in den verbleibenden Spielen bis zur Winterpause.
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Es ist dann jene Rezeptur, die man im Abstiegskampf so ganz und gar nicht gebrauchen kann: zahlreiche vergebene Torchancen, ein glänzend aufgelegter gegnerischer Torwart, Undiszipliniertheiten - gepaart mit einer fragwürdigen Schiedsrichterleistung. Es kam einiges zusammen, so dass der STV Deutenbach am Sonntag sein letztes Heimspiel aus der Vorrunde gegen den TSV Freystadt mit 0:1 verloren hat.

"Das ist durch die Bank sehr hart, wie das gegen uns gelaufen ist. So ein Spiel darfst du nicht verlieren", resümiert STV-Trainer Michael Scherbel. "Eigentlich hätten wir uns schon über ein 0:0 geärgert, denn wir hatten mehr Spielanteile, mehr Chancen und machen insgesamt ein richtig gutes Spiel." 

Zum Verzweifeln war die 0:1-Niederlage gegen Freystadt für Deutenbachs Trainer Michael Scherbel.
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Doch nicht einmal ein Punkt sollte Deutenbach im Heimspiel gegen die Oberpfälzer bleiben. Einen Löwenanteil daran hatte der überragende Gäste-Schlussmann Niklas Kienlein: "Es gibt wirklich viele gute Torhüter in der Liga, aber das war die beste Leistung, die ich in dieser Saison gesehen habe", würdigt Scherbel den Freystädter Torsteher, der kurz vor Schluss sogar einen tückisch abgefälschten Schuss von Thomas Brattinger entschärfen konnte und davor schon einige glasklare Möglichkeiten der Hausherren parieren konnte.

Das Spiel aus der Hand geglitten


Nicht unerwähnt darf bei dieser Partie die enorme Flut an Verwarnungen bleiben. Insgesamt verteilte Referee Haas aus Wendelstein 16 Karten, ein Dutzend - darunter drei Ampelkarten - handelte sich der STV ein. "Ich rege mich wirklich selten über einen Schiedsrichter auf. Wir dürfen auch sicher nicht den Fehler machen und die Schuld allein bei ihm suchen, aber letztlich ist ihm das Spiel aus der Hand geglitten. So hat er auch seinen Beitrag zum Ablauf der Partie geleistet", so Scherbel. Zwei Zuschauer der Gastgeber wurden obendrein des Geländes verwiesen. "Da hat er sich mehr mit den Kommentaren von außen beschäftigt. Dann kam immer mehr Hektik rein, und so etwas ist dann von Szene zu Szene nur noch schwer aufzuhalten."

Nach zuvor zwei Siegen war die Niederlage für Deutenbach bitter, denn der erhoffte Sprung über den Strich bleibt damit vorerst noch verwehrt (Scherbel: "Ein bitterer Rückschlag für die Moral!"). Die nächste Chance gibt es zum Hinrundenabschluss bereits übermorgen, an Allerheiligen, bei der SG Herrieden. "Da erwartet uns eine richtig gute Offensive, gegen die wir wieder sicher in der Defensive stehen müssen. Aber dafür sind sie auch hinten anfällig", weiß Scherbel um die Qualitäten des Tabellensechsten, die sich im Torverhältnis von 39:32 ausdrücken, und ergänzt: "Letztlich wollen wir uns die drei verlorenen Punkte vom Sonntag wieder zurückholen."

Abstiegskampf geht bis Saisonende

Dass man sich nach Jahren des steten Aufstiegs in Deutenbach in dieser Saison mit Rückschlägen befassen muss, kommt nicht komplett überraschend. "Natürlich hat da der eine oder andere mehr zu kämpfen, wenn man häufiger verliert als man es in der Vergangenheit gewohnt war. Aber die Konstellation in der Liga wird so sein, dass die ersten Drei um den Aufstieg spielen und alle anderen um den Klassenerhalt kämpfen. Das müssen wir annehmen. Wir wollen vor dem Winter noch ordentlich punkten. Das sollte auch drin sein, denn im Kader sieht es personell wieder deutlich besser aus", ist Scherbel zuversichtlich und bleibt nach seinem ersten halben Jahr am Weihersberg geduldig: "Es dauert eben seine Zeit!"

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