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Artikel veröffentlicht am 31.10.2018 um 06:45 Uhr
Eingeschworene Heilsbronner: Matthias Goßmanns neue Rolle kommt gut an
Es war gewissermaßen ein Neuanfang, den der 1. FC Heilsbronn im Sommer zu absolvieren hatte. Der Trainerposten musste neu besetzt werden, die 2. Mannschaft sich in einer SG mit Cobra Wicklesgreuth neu finden. Kurz vor Abschluss der Hinrunde fällt die Zwischenbilanz für das Team von Matthias Goßmann überaus positiv aus, die Aufstiegsränge in der Kreisklasse 3 sind durchaus erreichbar, aber derzeit (noch) kein Thema.
Von Marco Galuska
Matthias Goßmann hat vor der Saison den Trainerposten beim 1.FC Heilsbronn übernommen.
1.FC Heilsbronn
Wozu in die Ferne schweifen - dachte man sich beim 1.FC Heilsbronn in Hinblick auf die Saison 2018/19. Nachdem vorzeitig feststand, dass Alex Bühringer seinen Posten als Trainer der Ersten aufgeben würde, zudem auch der langjährige Coach der 2. Mannschaft (und "Mädchen für alles") Marcus Möller einen Tapetenwechsel (nun beim 1.FC Sachsen) vollzog, mussten sich die Klosterstädter neu aufstellen. Auch im Kader gab es, zumindest auf dem Papier, einige Veränderungen: "Dies kam aber hauptsächlich durch die neue Spielgemeinschaft mit Wicklesgreuth zustande. Denn wir wollten die 2. Mannschaft nicht abmelden und haben uns mit der Cobra zusammengetan", relativiert Matthias Goßmann.

Die Idee zum Ausstieg als Spieler

Goßmann, den es vor sechs Jahren als Lehrer von Würzburg nach Mittelfranken verschlagen hatte, war bislang Spieler beim FCH und ist seit dieser Saison der neue Trainer am Ketteldorfer Eck. Die "Idee zum Ausstieg" als Spieler reifte beim 34-Jährigen, wie auch der Gedanke des Vereins, mit Goßmann eine interne Lösung auf den Trainerposten zu finden. "Ich habe natürlich vorher mit den Jungs gesprochen, wie sie meinen Wechsel vom Mitspieler zum Trainer sehen würden", erinnert sich der Inhaber der UEFA-Jugend-Elite-Lizenz zurück.

Dass die Bestätigung damals nicht nur Lippenbekenntnisse vor der Saison waren, sondern Goßmann, der schon früher auf dem Platz viel dirigierte, nun auch als Coach der Heilsbronner richtig gut ankommt, zeigt auch der aktuelle Tabellenplatz fünf. "Es waren fast immer enge Ergebnisse, aber die Truppe gibt nie auf und tritt als Einheit auf dem Platz auf", resümiert der Trainer nicht ohne Stolz, wenngleich der sportliche Ehrgeiz ihm auch entlocken lässt: "Tendenziell waren es unterm Strich sogar vier Punkte zu wenig."

Sehr viele Heilsbronner im Team


Im Kern hat sich die Mannschaft kaum verändert, aber durch die Identifikation mit dem Verein scheint sie gefestigter als in manch anderem Jahr davor: "Wir haben sehr viele Heilsbronner im Team, das wirkt sich positiv aus. Die Jungs nehmen die Vorgaben super an." Die sportliche Vorgaben waren vor dem Start recht bescheiden: "Unser Ziel war es nicht abzusteigen, weil der Kader eben auch sehr dünn ist."

Der 1. FC Heilsbronn in der Saison 2018/19.
1.FC Heilsbronn

Die 19 Punkte, die nun nach elf Partien auf der Habenseite stehen, hätte Goßmann "vor der Saison blanko unterschrieben." So richtet sich trotz Rang fünf derzeit der Blick nicht nach weiter oben: "Langenzenn und Neuendettelsau stehen schon zu Recht da oben. Wir wollen weiterhin Punkte sammeln und sorgenfrei bleiben, da denken wir - auch in Anbetracht der dünnen Spielerdecke - nur von zu Spiel zu Spiel."

In Laubendorf gab es am vergangenen Wochenende für den 1.FC Heilsbronn einen 2:1-Erfolg.
Manfred Durlak

So hat Goßmann auch entsprechend Respekt vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen Kellerkind DTV Diespeck: "Die haben zuletzt gewonnen und wollen da sicher nachlegen gegen uns. Das wird, wie immer in dieser Liga, eine enge, harte Kiste!"

Lob für Mannschaft, Umfeld und Marcus Möller

Lob hat Goßmann, der nur noch im Notfall als Spieler eingreift, sich aber hauptsächlich in der Rolle als reiner Trainer sieht, für die handelnden Personen in Heilsbronn übrig. "Der Verein lässt mich machen. Ich bekomme viel Unterstützung aus dem Umfeld und der Mannschaft." Beispielsweise fungiert Björn Busch, der aus Wicklesgreuth kam, nun als Spielleiter. Andreas Geissler hilft bei der 2. Mannschaft, auch wenn ihn ein Bruch des Sprungelenks derzeit außer Gefecht setzt. "Wir mussten die vielen Aufgaben von Marcus Möller aufteilen, denn er hat wirklich sehr viel für den Verein gemacht", erinnert sich Goßmann an eine weitere Hürde, die es in dieser Saison zu meistern galt. Bislang haben es die Heilsbronner gut hinbekommen.

So läuft der 12. Spieltag in der Kreisklasse 3


Der vorletzte Spieltag der Hinrunde beginnt in der Kreisklasse 3 am Samstag mit dem Heimspiel des ASV Veitsbronn II gegen den TSV Emskirchen. Am Sonntag stehen neben dem Heilsbronner Heimspiel gegen Diespeck fünf weitere Partien auf dem Programm. Für den Primus TSV Langenzenn kommt es dabei zum Spitzenspiel in Cadolzburg. Der TSC Neuendettelsau will davon im Gastspiel beim SV Bürglein profitieren. In den Duellen aus dem Mittelfeld der Tabelle (Dietenhofen - Laubendorf, Wilhelmsdorf/Brunn - Petersaurach und Weissenbronn - Großhabersdorf) geht es um Abstand zur bedrohten Zone.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


12. Spieltag Kreisklasse 3


Tabelle Kreisklasse 3

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
11
24:12
23
4
11
20:19
20
7
11
25:20
16
8
11
21:29
13
10
11
18:19
13
13
11
11:23
7
14
11
16:37
5
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Spiele-Bilanz Heilsbronn

Spiele
26
Siege gesamt
12
Heim-Siege
6
Auswärts-Siege
6
Unentschieden
7
Niederlagen gesamt
7
Heim-Niederlagen
3
Auswärts-Niederlagen
4
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2


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