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Artikel veröffentlicht am 22.11.2018 um 12:00 Uhr

FSV-Junioren blicken nach oben: Bauer: "Der Kampf muss stimmen"

Mit Platz 6 ist Alexander Bauer nur bedingt zufrieden. Immerhin hatte seine U19-Mannschaft des FSV Bayreuth regelmäßig die Chance auf einen Dreier, doch mitunter stand man sich dabei selbst im Weg. Bevor man im neuen Jahr letzte Zweifel am Klassenerhalt ausräumen möchte, hat man sich aber für das Hallenparkett viel vorgenommen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Seit vielen Jahren wird beim FSV Bayreuth engagierte Jugendarbeit betrieben. Davon profitierte auch immer das Herrenteam - gerade in der momentan schwierigen Situation, in der sich das Schlusslicht der Bezirksliga befindet. "Es helfen immer wieder Jungs von mir oben aus", berichtet Nachwuchscoach Alexander Bauer. Am letzten Wochenende in Mistelbach waren etwa Issa Sangare, Johannes Auer, Lorenz Förster im Einsatz und Jannick Pötzinger saß auf der Bank. Die 0:1-Niederlage beim Nachbarduell konnten die Youngster allerdings nicht verhindern. "Bei uns herrscht deswegen keine schlechte Stimmung. Wir wussten ja, dass es schwer werden würde und zudem wird bei uns offen kommuniziert. Da müssen wir eben jetzt durch", so Alexander Bauer, dessen Vater Jürgen den Verein derzeit kommissarisch führt.

Der ehemalige Jugendleiter Jürgen Bauer steht derzeit dem Fusionsverein vor.

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Eng verzahnt

"Man merkt natürlich, dass man bei der A-Jugend enger am Herrenteam dran ist", beschreibt der ehemalige U17-Coach die Veränderung, nachdem er zum älteren Jahrgang aufgerückt war. Allerdings hat er zumindest quantitativ keine Probleme, immer wieder Akteure abzustellen. Denn mit 22 Jungs ist sein Kader gut bestückt. Nur Simon Strobel fällt seit Saisonbeginn wegen Mittelfußbruch aus. "Ich musste bei manchen Spielen sogar Leute zuhause lassen. Aber meist pendelt es sich mit Verletzungen und Krankheit irgendwie ein." Auch deshalb hatte man sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. "Wir wollen zwischen Platz 3 und 6 landen", verrät der 23-jährige Student. Allerdings ist man derzeit eher am unteren Ende der selbst gewählten Skala zu finden. Das hat mehrere Gründe. "Dass die Vorbereitung im Jugendbereich während der Sommermonate nicht optimal ist, ist nichts Neues. Aber die Einstellung und der Kampf muss von Beginn an stimmen. Bis wir teilweise ins Spiel gekommen sind, hatten wir oft schon zwei Dinger eingefangen", beschreibt Bauer das Dilemma der Vorrunde. Denn im Grunde war man nur beim Spitzenreiter JFG Steigerwald absolut chancenlos. "Das war für mich klar, dass niemand an die rankommt - nachdem die in erster Linie Spieler des älteren Jahrganges haben."

Gegen die JFG Fichtelgebirge schaffte die Elf um Sandro Weiß (re.) den Ausgleich erst in den letzten Minuten.

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Feldspieler im Tor

Dass man sich ansonsten auch vor den vorderen Teams nicht verstecken muss, bewies der Auftritt gegen Ex-Landesligisten Don Bosco Bamberg. "Da haben wir die erste Hälfte komplett verpennt, aber dann den zweiten Abschnitt völlig dominiert. Aber leider schafft man es dann eben nicht mehr, die entscheidenden Tore zu markieren", trauert Bauer den verlorenen Punkten bei der 0:2-Heimniederlage nach. Auch die Pleite gegen Rodach-Main, als man zunächst "nicht auf der Höhe war", war ärgerlich. Dafür lagen die FSV-Junioren bei der JFG Luisenburg, als man mit kleinem Kader angereist war, lange in Front und schafften beim 1:1-Unentschieden zumindest einen Achtungserfolg. Mit dem gleichen Ergebnis trennte man sich zuletzt beim Nachbarduell von der JFG Bayreuth West. Dabei musste man auf einer Schlüsselposition improvisieren. "Unser Torwart und Kapitän Dominik Kuhbandner hat sich da an den Außenbändern verletzt. Mangels Ersatzkeeper musste dann ein Feldspieler ins Tor. Aber Kian Samimi hat seine Sache wirklich gut gemacht. Da waren Dinger dabei, die musst du erst einmal halten."

Zeigte ungeahntes Torwarttalent: Kian Samimi

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Zwei Eisen im Feuer

"Ich hatte mir in der Vorrunde etwas mehr erhofft. Aber unter den Umständen ist die Platzierung in Ordnung", resümiert der Trainer versöhnlich, zumal er selbst nach seinen Worten bei der Aufstellung zum Auftakt in Rödental "richtig danebengegriffen hat". Jetzt freut man sich auf den Budenzauber und dabei besonders auf die Stadtmeisterschaft in der Oberfrankenhalle am 5. Januar. "Wir sind da ja mit zwei Mannschaften vertreten. Unser Ziel ist es ganz klar, eine Mannschaft ins Endspiel zu bringen. Und wenn es dort gegen die Altstadt geht, sind wir sicher nicht chancenlos", lautet seine Kampfansage Richtung Jakobshöhe.