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Artikel veröffentlicht am 28.01.2007 um 20:00 Uhr
Nach schwerem Start und Trainerwechsel: Scheßlitz geht voll Zuversicht ins neue Jahr
Der Saisonauftakt ließ viele schon das Schlimmste befürchten: Mit fünf zum Teil deutlichen Pleiten startete der TSV Scheßlitz ins Jahr Eins nach dem Abstieg aus der Kreisliga. So manch einer befürchtete schon einen klassischen Durchmarsch, dann warf nach acht Spieltagen auch noch Trainer Reiner Hafenecker das Handtuch. Unter seinem Nachfolger Wolfgang Hoh jedoch konsolidierte sich der TSV, der Abstieg ist nach gut der Hälfte der Saison kein Thema mehr.
Von Robert Schäfer
„Die Mannschaft war stark verunsichert“, erklärt Wolfgang Hoh den schwachen Start des TSV in die laufende Runde. „Wir sind aus der Kreisliga abgestiegen und hatten insgesamt etwa ein Jahr lang kein einziges Spiel mehr gewonnen. Die Spieler mussten sich in der Tat erst wieder ans Siegen gewöhnen“. Kein Wunder also, dass die ersten Wochen der Saison mehr als beschwerlich waren. „Selbst wenn die Mannschaft gut spielte, hat sie am Ende verloren, die Spieler glaubten einfach nicht an die Möglichkeit eines Sieges. Schließlich waren sowohl Reiner Hafenecker als auch die Spieler mit ihrem Latein am Ende“.   

Mit Hoh kehrte der Erfolg zurück 

Hafenecker gab am Ende resigniert auf, Spieler Wolfgang Hoh wurde an seiner Stelle mit dem Training der Mannschaft betraut – fürs Erste, wie es damals hieß. Doch zwischenzeitlich ist aus der Interims- eine Dauerlösung geworden, Hoh wird auch über die Winterpause hinaus die Mannschaft betreuen. Und warum auch nicht? – Kehrte doch mit Hoh der Erfolg fast über Nacht nach Scheßlitz zurück. Bereits im ersten Spiel seiner Amtszeit landete der TSV mit einem glatten 5:0-Sieg gegen den SV Merkendorf den lang ersehnten Befreiungsschlag, danach war dann der Knoten geplatzt. Schritt für Schritt arbeitete sich der TSV aus dem Tabellenkeller empor, schaffte schließlich gar den Anschluss ans Mittelfeld und erarbeitete sich bis zur Winterpause ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge. Entsprechend gelöst ist zwischenzeitlich auch die Stimmung im Verein. „Die Mannschaft musste natürlich erst wieder aufgebaut werden, mittlerweile aber herrschen eine große Euphorie und ein enormer Zusammenhalt innerhalb des Teams“, so der Coach.  

Gute Mischung aus jung und alt


Sein Resümee fällt angesichts des Aufschwunges im Herbst natürlich überwiegend positiv aus. „Nach dem schlechten Start verlief die Vorrunde insgesamt dann doch noch sehr erfreulich. Mittlerweile haben wir immerhin elf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang, das hätte ich, muss ich zugeben, noch im September selbst nicht gedacht“. Der Blick ist daher logischerweise auch eher nach oben als nach unten gerichtet. „Der Start in die Rückrunde ist natürlich ganz wichtig. Ich denke aber schon, dass am Ende der Saison ein einstelliger Tabellenplatz drin ist. Das Potenzial dafür hat die Mannschaft allemal“, gibt sich Wolfgang Hoh selbstbewusst. Und was in seinen Schützlingen steckt, haben diese in den letzten Wochen vor der Winterpause mehr als einmal unter Beweis gestellt. „Wir haben fast nur Scheßlitzer im Team, zudem verfügen wir über sehr viele junge Spieler, auf denen man natürlich aufbauen kann. Überdies kehrten einige ältere Spieler in die Mannschaft zurück, das ergibt dann unter dem Strich eine super Mischung“, umschreibt Hoh die Stärken des TSV. Sicherlich: Verbesserungsbedarf gibt es in einigen Bereichen nach wie vor, insgesamt aber hat Scheßlitz im Verlauf der ersten Halbserie mehr als nur einen großen Schritt nach vorne gemacht. Der Kader soll daher in der Winterpause auch nur punktuell verändert werden, Abgänge sind nicht zu verzeichnen, dafür aber werden Alexander Linz von der DJK SG Stadelhofen und Nicolai Straub vom SV Weichendorf zur Mannschaft stoßen.      

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