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Artikel veröffentlicht am 12.12.2018 um 07:00 Uhr
Hochkaräter kommt zurück: “Die Platzierung ist nicht unser Anspruch”
Eine sehr durchwachsene Hinrunde hat die SpVgg Erlangen hingelegt und ist weit weg von dem Ziel in der Bezirksliga vorne mitzumischen. Abteilungsleiter Holger Müller blickt auf die Hinserie zurück und kann auch schon Wechsel vermelden. Zwei Zugänge werden die Spieli nach der Winterpause verstärken, wie der Funktionär anpfiff.info verrät.
Von Sebastian Baumann
Platz zehn bei mageren 26 Punkten - die Bilanz der SpVgg Erlangen nach dem Abstieg aus der Landesliga liest sich nicht nach der eines Spitzenteams, auch wenn viele die “Spieli” vor der Saison auch so gesehen hatten. “Die Platzierung ist natürlich nicht unser Anspruch”, findet Holger Müller klare Worte zum aktuellen Tabellenstand, der sich aber aus Sicht der Abteilungsleiters einfach erklären lässt. Der neue Trainer Joachim Müller stellte das Spielsystem um und musste eine tief verunsicherte Mannschaft nach dem Abstieg übernehmen. “In der Mitte der Hinrunde hatten wir uns dann aber gefangen und guten Fußball gespielt.” Allerdings war es nach dem Sieg in Weisendorf vorbei mit der Herrlichkeit und der Erlanger Traditionsverein musste in sechs Spielen vier Niederlagen einstecken und holte nur zwei Unentschieden. “Wir können noch einen einstelligen Tabellenplatz schaffen. Das ist natürlich das Ziel für die Rückrunde”, zeigt sich Müller kämpferisch und steckt das Ziel doch deutlich weniger offensiv als noch vor der Saison. Für den Funktionär war vor allem die Verletzungsmisere ein Hauptgrund für das schlechte Abschneiden danach. “Yannick Diederichs beispielsweise ist zum Ende der Hinserie ausgefallen, genau wie Dominik Beier und viele andere.”

Simon Exner (rechts) kehrt zur SpVgg Erlangen zurück.
anpfiff.info

Exner und Fischer kommen

Kein Wunder, dass der Abteilungsleiter versucht hat am Kader nachzujustieren und auch schon erste Erfolge vermelden kann. Vom SC Uttenreuth kommt mit Kai-Lars Fischer ein 23-jähriger Spieler, der im Probetraining einen guten Eindruck hinterlassen hat. “Er hat sich dort sehr gut präsentiert und wird sicherlich unserer Offensive gut tun.” Zweiter Neuzugang ist mit Simon Exner ein alter Bekannter. Zwei Jahre spielte Exner schon bei der Spieli und war dort auch nach dem Aufstieg in die Landesliga der Kapitän der Mannschaft. Danach versuchte sich Exner bei seinem vorherigen Verein, dem ATSV Erlangen, in der Bayernliga, kam aufgrund von viel Verletzungspech nur auf wenige Einsätze und löste dementsprechend seinen Vertrag wieder zur Winterpause auf. Allerdings laboriert der Routinier nach wie vor an einer Knöchelverletzung. "Exe wird sich der SpVgg Erlangen wieder anschließen. Man muss schauen, wie weit er zu Verfügung steht aufgrund seiner Verletzung. Wenn er fit werden sollte, ist er auf jeden Fall eine enorme Verstärkung für das Team", sagt Holger Müller, der sich natürlich über die Rückkehr seines ehemaligen Kapitäns freut.

Holger Müller
anpfiff.info

Frommherz, Colin Diederichs, Zollhöfer und Ruppert gehen

Allerdings muss der Abteilungsleiter auch drei Abgänge verkraften. Bekannt war schon, dass Colin Diederichs, der aufgrund seines Studiums stark eingespannt ist, nach Moggast wechselt und den dortigen Kreisklassisten verstärkt. Zweiter Abgang ist mit Julian Frommherz ein ganz wichtiger Spieler. “Ihn zieht es beruflich wieder zurück an den Bodensee. Das ist natürlich ein herber Verlust für uns, er war sowohl menschlich als auch sportlich ein ganz wichtiger Spieler für uns.” 41 Spiele bestritt der Mittelfeldspieler in den letzten zwei Jahren für die Schwarz-Roten. Dritter Abgang ist Martin Ruppert, der in dieser Saison vor allem in der Reserve zum Einsatz kam und deswegen nur ein Spiel in der Bezirksligamannschaft machte. Der 19-Jährige wechselt zu seinem Förderer und ehemaligen Trainer Bernd Fuchsbauer nach Weisendorf. 13 Spiele machte der Offensivmann in der letzten Saison in der Landesliga unter Bernd Fuchsbauer und will nun in Weisendorf wieder neu angreifen. Auch Kay Zollhöfer wird vorerst nicht mehr für die Spieli auflaufen. Zwar bleibt der Pass des Außenverteidigers in Erlangen, beruflich hat es den 29-Jährigen aber nach München als Lehrer verschlagen.

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