„Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.“ Trainer Christof Dennerlein hat allen Grund zum Zurücklehnen. In seinem dritten Jahr bei der Pettstadter Reserve zeigte die Formkurve zielstrebig Richtung Kreisklasse: Erst Vierter, dann Zweiter und erstmals Aufsteiger. Die Kreisklassenzugehörigkeit beweisen die Hammerstatter mit einem hervorragenden siebten Platz. Damit sind sie ihrem schärfsten Konkurrenten vom letzten Jahr, dem A-Klassen-Meister SV Waizendorf, sechs Ränge und acht Punkte voraus - was Dennerlein aber überrascht. Selbst nach dem 3:1 im vorletzten Spiel vor der Winterpause stellt der Pettstadter Trainer dem Mitaufsteiger ein gutes Zeugnis aus: „In Waizendorf geht alles sehr familiär zu“, so Dennerlein, „die sind besser als ihr aktueller Tabellenstand.“ Dennoch war der Derby-Sieg wichtig. Genauso wie eine Woche später gegen Sassanfahrt (4:0).
Schwere Kreisklasse 3
Dass sich seine Pettstadter so gut in der neuen Klasse zurecht finden, hat er bestenfalls gehofft. Christof Dennerlein resümiert zur Winterpause: „Außer der TSG, die schon weit hinten steht, sind viele Mannschaften stark und die Liga deshalb schwierig.“ Die Stärke der Kreisklasse 3 sieht der Pettstadter Coach auch im Zusammenhalt vieler Vereine auf den Dörfern. Nichtsdestotrotz hatte auch seine Mannschaft die nötige Motivation und den Biss, um bis zur Winterpause durchzuziehen. Allen voran Michael Baldauf. Mister Zuverlässig hat in siebzehn Spielen 16-mal ins Schwarze getroffen. Wie der beste Torjäger der Liga ist auch der Rest der Mannschaft aus Pettstadt. Nur wenn Luzim Elshani oder Benjamin Mönius von der Ersten dazustoßen, spielen zwei Nicht-Einheimische. Hier sieht auch Dennerlein die Hauptaufgabe seiner Mannschaft: Zum Heranführen junger Spieler an die Erste oder Spielpraxis für die in der Regeneration befindlichen Kicker der BOL-Mannschaft.
„30 Punkte Plus X“
Der Kader der Pettstadter ist groß genug. Da kann der Trainer die Abgänge von Thomas Lindner und nun auch Marcel Dusold (beide zum SV Reundorf in die Kreisliga) verkraften. In der Halle hat der lange verletzte Robert Goldhahn wieder gespielt und steht so Trainer Dennerlein erstmals in der Saison wieder zur Verfügung. Die Erste Mannschaft hat natürlich auch in Pettstadt Vorrang. Dennoch, oder gerade deshalb, kann der Trainer der Zweiten stolz auf die bisherige Leistung seiner Mannschaft sein. Glück hatte er, dass kein Spieler sich schwerer verletzte. Mit seiner jungen Mannschaft und gelegentlichen Aushilfen aus dem BOL-Kader steht Pettstadt II verdient im oberen Drittel. Nach der Pause geht’s nach Vorra und gegen Sambach. „30 Punkte Plus X“ heißt die Devise des Übungsleiters. Sicher machbar. Und wenn die A-Jugend noch ein, zwei Ligen höher spielen würde, wäre der Unterbau für die Erste auf fester und konstanter Basis an der Hammerstatt.
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