Melkendorf - Gunzendorf: Kreisklasse sucht den Super-Aufsteiger - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 27.08.2009 um 00:01 Uhr
Melkendorf - Gunzendorf: Kreisklasse sucht den Super-Aufsteiger
Wir blicken genau ein Jahr zurück: Nach einem fulminanten Saisonauftakt mit fünf Siegen steht mit der FSG Gunzendorf ein Aufsteiger an der Tabellenspitze der KK2. Nicht ganz so eindrucksvoll, dennoch beachtenswert startete der Aufsteiger aus Melkendorf in die junge Spielzeit und belegt einen starken sechsten Rang. Die Jungs von Jürgen Ludwig schwingen sich offenbar zum Gunzenorfer Kronprinzen auf, während am Deichselbach selbst nach den jüngsten Niederlagen der Motor scheinbar stottert. Am Wochenende treffen beide im anpfiff-Topspiel aufeinander.
Von Benni Hofmann

Verstärkt die SCM-Abwehr: Sebastian Steinmetz.
anpfiff.info
„Wir trauen es uns auf alle Fälle zu, in die Fußstapfen der Gunzendorfer zu treten. Wir sind ein starker Aufsteiger.“ Christopher Schmitt strotzt vor Selbstvertrauen. Das Leichtgewicht aus der überdurchschnittlich besetzten Sturmreihe des SCM hat auch allen Grund dazu, schließlich steht die Ludwig-Elf noch ungeschlagen da. Dem knappen 1:0-Auftaktsieg über Sassanfahrt folgte ein 4:1 gegen den FV Giech, zuletzt teilte man die Punkte jeweils mit der Hirschaider Reserve und dem RSV aus Drosendorf. „Mit Robert Schumann und Heiko Winkler aus der Memmelsdorfer A-Jugend sowie Rückkehrer Sebastian Steinmetz aus Hallstadt haben wir uns gut verstärkt. Alle Neuen haben sich klasse eingefügt und sind eine absolute Verstärkung unserer ohnehin schon gut besetzten Mannschaft,“ kennt Schmitt die Gründe des Erfolges. Ihm selbst gelangen bereits zwei Treffer, sein Sturmpartner Matthias Skapczyk schlug derweil fünfmal zu.

Nüßlein`s "Kniefall" schwächt Gunzendorf


Fehlt auf unbestimmte Zeit: Johannes Nüßlein.
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Ebenso zwei Siege verbuchten Thomas Hofmann und seine Schützlinge nach zwei Spieltagen. Anschließend schlich sich offenbar Sand in das Getriebe der Deichselbacher, zuletzt unterlag man der Höck-Truppe aus Sassanfahrt sowie dem SC Heiligenstadt, der langsam Fahrt aufnimmt. „Bitter ist natürlich, dass sich am Wochenende mein Bruder Johannes am Knie verletzt hat,“ klagt FSG-Goalgetter Michael Nüßlein. Der Gunzendorfer Mittelfeldmotor musste nach gut einer halben Stunde vom Feld: „Wir wissen noch nicht, wie lange er fehlt. Die Kernspin steht noch aus.“ Nichtsdestotrotz will er von einem Knacks in der Mannschaft nichts wissen: „Die beiden Niederlagen tun der Stimmung keinen Abbruch. Der Erfolg wird wieder zurückkehren.“ Umso schwieriger für die FSG in dieser Schwächephase: Die nun anstehenden drei Partien, also gegen Melkendorf, Hirschaid II und Drosendorf, müssen allesamt auswärts bestritten werden. 

anpfiff befragte die beiden letztjährigen Toptorjäger ihrer Teams, Michael Nüßlein (FSG Gunzendorf/25 Tore) und Christopher Schmitt (SC Melkendorf/31 Tore) zu je drei signifikanten Themen.
 
Michael Nüßlein über...
 

Hofft auf bessere Defensive: Michael Nüßlein.
anpfiff.info
... die eklatanten Probleme in der eigenen Defensive:
Leider haben wir das noch immer nicht in den Griff bekommen. Wir versuchen aber weiterhin, das abzustellen. Hoffentlich klappt das in Bälde.
 
... den kommenden Gegner: Wir kennen Melkendorf noch aus unserer Meistersaison aus der A-Klasse. Sie haben ähnliche Stärken wie wir, sprich sind in der Offensive sehr gut aufgestellt. Da gilt es, auf einige Akteure aufzupassen. Von daher sollte unsere Abwehr endlich stabiler stehen, um nichts zuzulassen. Vorne sind wir ja immer für ein Tor gut.
 
... das anpfiff-Topspiel: Einen Tipp traue ich mir nicht wirklich zu. Ich hoffe natürlich, dass wir gewinnen, aber es wird auf jeden Fall eine enge Kiste.
 
Christopher Schmitt über...
 

Erwartet heißen Tanz: Christopher Schmitt.
anpfiff.info
... Matthias Skapczyk, der ihm mit fünf Toren in der internen Torschützenliste zu enteilen droht:
Er verhält sich clever und steht immer richtig, während ich mir meine Tore alle erarbeiten muss (lacht). Nein, Scherz beiseite. Wir spielen jetzt schon längere Zeit zusammen und es macht Spaß, weil wir gut harmonieren und auch unsere Laufwege stimmen.
 
... den kommenden Gegner: Gunzendorf ist natürlich vorne sehr gut besetzt. Vor allem auf die Nüßlein-Brüder gilt es aufzupassen.
 
… das anpfiff-Topspiel: Es wird ein heißer Tanz werden. Ich denke , wir gewinnen knapp mit 1:0 oder 2:1.
 
Heiß dürfte es tatsächlich werden, schließlich berichtet anpfiff am Sonntag ab 15 Uhr live vom Melkendorfer Flussweg , um festzustellen, wer denn tatsächlich der Super-Aufsteiger ist: Die FSG Gunzendorf, die in der vergangenen Saison lange Zeit von der Tabellenspitze grüßte und erst zur Winterpause einbrach, jedoch nie etwas mit dem Abstieg zu tun hatte, oder ihr offenbar prädestinierter Kronprinz aus Melkendorf, der mit einem Heimsieg weiter für Furore sorgen will? anpfiff bedankt sich bei beiden Spielern für das Interview und blickt spannenden 90 Minuten entgegen.


Szene aus der Saison 2007/08 vom anpfiff-Topspiel zwischen dem SC Melkendorf und der FSG Gunzendorf: Damals noch in der A-Klasse kämpften Bernd Masur (li., SCM) und Gerd Büttner (re., FSG) um das Leder. Das glückliche Ende hatten am Ende die Gunzendorfer, sie stiegen als Meister auf, während Melkendorf nachsitzen musste, doch ein Jahr später ebenso meisterlich nachziehen konnte, so dass es nun zur Neuauflage dieser Partei kommt.
anpfiff.info

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