Heini Losert verstorben: Die regionale Fußballwelt trauert um eine Ikone - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 04.02.2019 um 06:00 Uhr
Heini Losert verstorben: Die regionale Fußballwelt trauert um eine Ikone
Mit Heinz Losert verließ am vergangenen Dienstag ein ganz Großer, nicht nur die Fußball- sondern letztendlich zum Entsetzen vieler, die Bühne des Lebens. Nach einem Herzinfarkt konnte sich der lebensfrohe „Heini“ nicht mehr erholen und hinterlässt, vor allem bei seiner Familie, aber auch in der regionalen Fußballwelt, eine Lücke, die vor allem aufgrund seiner positiven Art äußerst groß ausfällt.
Von Adrian Kremer
"Genieße jeden Tag als wäre es dein letzter“.

Eine Floskel, die oft geschmettert wird und doch so selten befolgt. Im Leben passieren oftmals unerklärliche Dinge. Eines und mit Sicherheit auch das Schlimmste dieser Dinge, ist der plötzliche Tod von Menschen, welche vor ein paar Tagen noch lachend neben einem standen. Mit Heini Losert ist leider genau solch eine Person von uns gegangen. Egal wo „Heini“ sich die Ehre gab, ein verschmitztes Grinsen lag ihm immer auf den Lippen.

Nahezu jedes Wochenende war er auf den Fußballplätzen der Region vertreten und wurde von unzähligen Leuten per Handschlag begrüßt. Ein Mann, welcher bei jedem Verein gern als Zuschauer gesehen wurde und bekannt war wie ein bunter Hund. Heini Losert hinterließ bei etlichen Vereinen seine Spuren (DJK Lichtenfels, FC Altenkunstadt, FC Lichtenfels, FC Schwürbitz). Sein Herz schlug in den letzten Jahren jedoch vor allem für die "Göritzen-Elf" aus Schwürbitz, welche er in der Saison 2013/2014 sogar zum Aufstieg in die Kreisklasse coachte.

Ein Bild mit Symbolcharakter! "Heini" Losert steht (hier mit Jens Baumann – Co-Trainer der U19 JFG Rodach-Main) gut gelaunt am Spielfeldrand. Auch nach seinen Traineraktivitäten war er, vor allem beim FC Schwürbitz, ein mehr als nur gern gesehener Gast.
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In Schwürbitz verbrachte er auch jetzt noch meist seine Sonntage und analysierte mit Jung und Alt das Spielgeschehen von draußen. Nie um einen Spruch verlegen, war er sowohl bei Mann wie auch bei Frau ein stets beliebter Nebenmann auf dem Sportplatz. Mit seiner unnachahmlichen Art verstehte es „Heini“ auf Jedermann sympathisch zu wirken und einfach gelassen durchs Leben zu schlendern.

anpfiff.info bat zwei lange Weggefährten von Heinz Losert um ein paar Worte über: Sein einzigartiges Talent, verrückte Spielersitzungen und die Erscheinung „Heinis“ sowohl auf als auch neben dem Platz.

Thomas Engelmann/Thomas Hetzel (Bild): Leider hat sich die Nachricht von "Heinis" Tod bewahrheitet. Ich hatte ihn als Trainer kennengelernt und als sehr loyalen Menschen. Wenn ich an ihn denke, fallen mir spontan die kuriosen Ansprachen in den Spielersitzungen ein. Auch die Schafkopfabende nach den Spielersitzungen waren legendär. Gewonnen hat tatsächlich meistens er. Als Spielertrainer war er einfach überragend. Er war ein Vollblutfußballer, vor allem wenn er „den blauen Affen von Venedig „ gemacht hat. Die älteren Fußballer kennen den Spruch. Zwei bis drei Mann im Sechzehner vernascht und den Torhüter legen lassen und dann den Ball locker ins Tor geschoben. Mit Schwürbitz war er bis zuletzt sehr eng verbunden.  Wir haben die letzten Jahre immer vor dem Spiel den Spielausgang getippt, auch hier hatte er meistens Recht und wenn es schlecht für ihn lief hat er während der Halbzeit seinen Tipp geändert (schmunzelt). Wir werden ihn alle sehr vermissen.

Emotional wie man Ihn kannte. Heinz Losert jubelnd an der Seitenlinie, damals noch beim FC Altenkunstadt.
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Eine weitere wichtige Station im Leben von Heinrich Losert war der 1.FC Lichtenfels 

Dort rückte er als Ausnahmetalent der Region in den Mittelpunkt. In der Bayernliga kickte er des Öfteren vor über 1000 Zuschauern und begeisterte die Massen mit seiner herausragenden Ballbehandlung. Auch hier baten wir einen langjährigen Weggefährten "Heinis" um ein paar Worte. Horst Hambach war jahrelanger Mitspieler "Heinis" und erlebte Ihn sowohl auf als auch neben dem Platz in vollster Güte.

Horst Hambach: Ich bin zutiefst traurig, dass Heini nach dem Schicksalsschlag vor einigen Wochen jetzt das „Spielfeld“ Erde endgültig nicht mehr betreten kann. Seiner Anneliese wünsche ich all die Kraft, die sie benötigt, die kommende Zeit ohne ihren Heinz zu meistern. Heini war für mich nicht nur aus sportlicher Sicht ein Wegbegleiter, sondern auch ein Freund, mit dem man immer herzlich und offen sprechen konnte. Seine fröhliche und auch emotionale Art wird mir fehlen. Als Mitspieler während unserer gemeinsamen aktiven Zeit beim 1. FCL war er durch seine Fähigkeiten am Ball und seine fußballerische Intelligenz an vielen Glücksmomenten und Erfolgen, die ich auf dem Spielfeld erleben durfte, maßgeblich mit beteiligt. Wenn ich mich über „alte Fußballzeiten“ unterhalte, ist der Name Heini Losert immer dabei.
Lieber Heini – ruhe in Frieden. Du wirst mir immer positiv in Erinnerung bleiben"

Auch anpfiff.info betrauert den Tod von Heinz Losert sehr und wünscht den Angehörigen in dieser nicht einfachen Zeit viel Kraft!

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Trainerstationen H. Losert



Steckbrief H. Losert

Heinz Losert
Spitzname
Heini
Alter
69
Todestag
29.01.2019
Geburtsort
Oberwohlsbach
Wohnort
Mistelfeld
Familie
verheiratet
Beruf
Stadt Lichtenfels
Erfolge
Aufstiege mit 1. FC Lichtenfels
Klassenerhalt in der Bayernliga
Aufstiege mit Schwürbitz
Aufstiege mit Altenkunstadt

Traineraufstiege H. Losert


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