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Artikel veröffentlicht am 10.02.2019 um 12:17 Uhr
Kein Spiel auf Augenhöhe: Atletico Erlangen gewinnt Futsal-Bezirksliga
Das Finale der Futsal-Bezirksliga Mittelfranken wurde eine klare Angelegenheit. Aber anders als im ersten Spiel der Saison siegte nicht der ASV Fürth gegen Atlético Erlangen II, sondern das Team aus der Unistadt, das mit seinem Futsal-Bayernliga-Kader gekommen war, gewann locker und leicht mit 13:1.
Von MS / MG
Atlético Erlangen gewann das Finale der Futsal-Bezirksliga 2018/19 deutlich gegen den ASV Fürth.
Atlético Erlangen
Sie standen sich im ersten Spiel der Futsalliga Mittelfranken dieser Hallensaison gegenüber, nun auch wieder im letzten: ASV Fürth und Atlético Erlangen II bestritten gestern das Finalspiel um die Hallenkrone im Bezirk. Über ein Kuriosum wurde bereits im Vorfeld berichtet. Torwart Manuel Döllfelder spielt in der Futsal-Bezirksliga für den ASV Fürth und parallel dazu in der Futsal-Bayernliga für die 1. Mannschaft von Atlético Erlangen. So hat er sich auch gestern wieder für seine Mannschaftskameraden aus Fürth entschieden, musste allerdings beim Warmmachen feststellen, dass Erlangen nahezu die kompletten Mannschaftskameraden aus der Bayernliga auflaufen ließ.

Technisch versierte Südamerikaner

Sage und schreibe 110 Zuschauer hatten den Weg in die Uhlandhalle in Nürnberg gefunden, sicher ein großartiger Zuspruch für die wiederauflebende Futsalliga in Mittelfranken. Sie alle haben sich mehr oder weniger auf ein Spiel auf Augenhöhe eingestellt, die Anfangsphase gab dann aber schnell die Richtung für dieses Spiel vor. Die vielen technisch versierten Südamerikaner aus Erlangen ließen Ball und Gegner laufen und kamen dadurch nach knapp 30 Sekunden bereits zum Führungstreffer durch Rodrigo Miguez Seijas. Der gleiche Spieler war auch eine Hälfte eines Doppelschlags in der 4. Minute, kurz vor ihm traf Rodrigo Maciel Melchor bereits ins Netz. Fürth kam nun auch zu Chancen auf den Anschlusstreffer, scheiterte aber meist an der vielbeinigen Abwehr der Erlanger, zudem parierte deren Keeper Jhon Sosa Daza einige Schüsse seines Fürther Gegenübers. Bis zum Seitenwechsel legte Atlético noch vier weitere Treffer durch Piero Gizzarelli Rivas (7.), Ramiro Gonzalez Toscano (12.), Rodrigo Miguez Seijas (17.), Saul Novoa Chamorro (18.) nach. Verdientermaßen kam Fürth durch Umut Göksu, der ein unübersichtliches Gewühl im Erlanger Strafraum eiskalt abschloss, zum Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:6 (17.).

Einseitiger Torreigen


In der zweiten Halbzeit setzte sich der einseitige Torreigen fort, zu deutlich war die Erlanger Überlegenheit, auch weil Fürth seine wenigen Torchancen nicht so effektiv nutzen konnte wie noch in der Gruppenphase. Die weiteren Torschützen waren Mario Vieth (23.), Johannes Heidel (30.), Felipe Cardenal Pac (31.), Piero Gizzarelli Rivas (35.), Kai Kisberi (37.), Saul Novoa Chamorro (40.), die ihren mitgereisten Anhang schon frühzeitig jubeln ließen.

Letztendlich stand natürlich ein verdienter Sieg für Atlético Erlangen II, der allerdings durch den Einsatz einiger Bayernliga-Spieler etwas zu hoch für ein spannendes Finalspiel ausgefallen ist. Die zahlreichen Zuschauer konnten sich jedoch an technisch hochklassigem Futsal erfreuen, bei dem der ASV Fürth im Rahmen seiner Möglichkeiten mitgehalten hat und bis zum Schluss mit vollem Einsatz mindestens einen weiteren Ehrentreffer erzielen wollte. Auch wenn es einige hektischen Phasen gab, so wurde das Spiel nie unfair oder übertrieben hart geführt.

Reibungsloser Ablauf der Futsal-Bezirksliga

Futsal-Spielleiter Michael Schott zeigte sich sehr zufrieden mit dem Engagement aller sechs teilnehmenden Mannschaften und dem reibungslosen Ablauf seiner ersten Saison als Nachfolger von Ludwig Beer. Insgesamt 232 Tore fielen in den durchgeführten 15 Spielen, dabei keine einzige glatt-rote Karte trotz einigen Begegnungen mit nur einem oder zwei Treffern Unterschied. Mit einer Nachbesprechung innerhalb der nächsten Wochen soll diese Hallenrunde nun abgeschlossen und gleichzeitig die neue Staffel für den Winter 2019/2020 bereits vorbereitet werden. "Das Finalspiel gestern macht Lust auf mehr Futsal und hoffentlich können wir mindestens mit der gleichen Teilnehmerzahl wieder an den Start gehen", so Schott abschließend.

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