Die Laune des heutigen Jubilars war schon einmal schlechter. Auch wenn Uwe Neunsinger naturgemäß nicht in hemmungslose Euphorie verfallen wird, so blickt er zufrieden auf die Vorbereitung beim TSV Burgfarrnbach zurück. "Die Bedingungen im Winter waren diesmal besser als im vergangenen Jahr. Die Jungs haben gut gearbeitet. Trotz der Abgänge sind wir konkurrenzfähig", so das Fazit des nun 48-Jährigen kurz vor dem ersten Punktspiel 2019.
Dreimal ging es unters Dach in die Soccer Erlangen in Eltersdorf, ansonsten wurden "die Hausaufgaben erledigt, als die Plätze gefroren waren." Zum Testen gab es drei Vorbereitungsspiele. Gegen die Landesligisten FC Herzogenaurach und ASV Rimpar unterlag man jeweils 0:2, beim ASV Weisendorf aus der Bezirksliga Nord konnten die Bären einen verdienten 4:2-Sieg landen. "Unterm Strich waren die Auftritte in Ordnung. Wenn wir die leichten Fehler rauslassen, sieht das ordentlich aus."
Konkret sieht Neunsinger, der auch in der kommenden Saison in Burgfarrnbach trainieren wird, die Quote der Gegentore durch kapitale Fehler oder Standards noch zu hoch, dennoch versprüht der Fürther Trainer Zuversicht vor dem planmäßigen Auftakt in Marienstein am Sonntag: "Wir sind am Leben!"
Drei Last-Minute-Zugänge liefern neue Optionen
Kurzfristig konnten die Burgfarrnbacher doch noch drei Verstärkungen für den Kader an Land ziehen, nachdem es doch einige Abgänge in der Winterpause gab. Mit Oktay Yumak ging nach Alper Yildirim ein weiterer Spieler den Weg von Türkspor Nürnberg auf die Tulpe. Zudem wurde mit Routinier Sanel Causevic ein weiterer Defensivmann an Land gezogen, der vor seiner Pause beim TSV Buch aktiv war. Obendrein kommt "Sechser" Thomas Voll mit Zweitspielrecht von der SG Unterweißenbrunn/Frankenheim. Auch wenn das Trio nur das Testspiel in Rimpar bestreiten konnten, so ist Neunsinger überhaupt froh "Optionen zu haben, falls es wieder Ausfälle in der Häufigkeit geben sollte."
Nach aktueller Lage wird das Spiel am Sonntag gegen den SV Marienstein auf alle Fälle gespielt. "Die wollten zwar verlegen, weil ein Faschingsball am Vorabend ist, aber wir können nicht einfach mal unter der Woche dort rausfahren. Falls es in Marienstein nicht gehen sollte, wäre das die zweite Absage, dann können wir auf alle Fälle auch bei uns spielen", haben die Burgfarrnbacher schon angeboten, bei einer Absage die Partie zu drehen.
Ob in Marienstein oder Burgfarrnbach, Neunsinger erwartet einen "unangenehmen Gegner, der aber auch Druck hat." Sein Gegenüber Stephan Zengerle ("ein Trainerfuchs") kann auf den von Türk Gücü Eichstätt zurückgekehrten Ramazan Mazlum bauen (Neunsinger: "Der tut ihnen gut!") und hat mit Markus Hörmann einen routinierten Knipser in seinen Reihen, auf den die Burgfarrnbacher besonders achten sollten.
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