Münchberg mit guter Hinrunde: Eintrachtlerinnen schwimmen in ruhigen Gewässern - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 14.03.2019 um 18:00 Uhr
Münchberg mit guter Hinrunde: Eintrachtlerinnen schwimmen in ruhigen Gewässern
Die Münchberger Damen galten jahrelang als eine klassische Fahrstuhlmannschaft. Doch inzwischen hat sich eine gewisse Konstanz bei der Eintracht entwickelt. Coach „Otto" Saponaro hat inzwischen eine Mannschaft geformt, die in der Bezirksoberliga gut bestehen kann. Zwar sieht der Übungsleiter noch nicht den Klassenerhalt gesichert, doch seine Mannschaft könnte diesen schnell in trockene Tücher bringen.
Von Florian Maedler
Starke Hinrunde

Ottavio Saponaro hat die Mädels nun in der dritten Saison unter seinen Fittichen. Die Handschrift des einstigen Stürmers ist deutlich zu erkennen. Nach Jahren des Auf und Ab zwischen den Ligen ist Ruhe eingekehrt bei der Eintracht. Mit starken Leistungen konnte man sich ins gesicherte Mittelfeld der Liga spielen. Nur gegen die ganz großen sollte es noch nicht sein. „Wir hatten gegen Ebing und Reitsch keine Chance. Die beiden werden die Meisterschaft unter sich ausmachen.“ hegt der Übungsleiter keinen Groll. Eher unzufrieden ist er jedoch, wenn er an das Spiel gegen Teuchatz zurückdenkt, wo man schon mit zwei Toren führte und trotzdem die Niederlage hinnehmen musste. Mit den drei Punkten hätte man sich wohl in Münchberg schon ganz beruhigt zurücklehnen können. „Die drei Punkte hätten uns gut gestanden. Dennoch denke ich, werden deren sechs Punkte noch von Nöten sein, um den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen.“ Da will der Übungsleiter nichts den Zufall überlassen, zumal er denkt, dass die Mannschaften hinter Münchberg noch mächtig Betrieb gegen den drohenden Abstieg machen werden. Einziger Wehrmutstropfen der Hinrunde ist die schwere Verletzung seiner Nummer Eins. Mit Jessica Friedrich fehlt eine wichtige Stütze aufgrund einer schwerwiegenden Verletzung. Aber mit Lara-Aline Puchta stand ein Ersatz Gewehr bei Fuß und hielt im Tor, was zu halten war.

Der Coach der Münchberger Damen, Ottavio Saponaro, hat sich mit seinen Mädels im gesicherten Mittelfeld der Bezirksoberliga festgesetzt.
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Vorbereitung von Woche zu Woche besser


Ausruhen will sich der Trainer aber nicht und hatte sich in der Vorbereitung so einiges vorgenommen, um diese sechs fehlenden Punkte so schnell wie möglich auf die Habenseite zu bringen. Doch die Wintervorbereitung sollte schleppend starten. „ Wir hatten zu Beginn der Vorbereitung eine sehr dürftige Trainingsbeteiligung. Da musste ich auch mal zwei deutliche Ansagen geben, um den erspielten Erfolg nicht aufs Spiel zu setzen.“ Die Worte des Trainers haben wohl auch Früchte getragen, denn die Spielerinnen kamen wieder ehrgeizig und regelmäßig zu den Trainingsabenden. Die Krönung sollte dann im Trainingslager folgen, wo alle Spielerinnen aus dem Kader und auch Teile aus der Nachwuchsabteilung hart für die kommenden Aufgaben schufteten. „Das war ein volles Highlight. Alle waren da und egal, was auf den Programm stand. Die Mädels haben alle Einheiten mit dem größten Einsatz durchgezogen. Zudem sah man deutlich, wie der Teamspirit weiter gewachsen ist. Die Mädels sind heiß auf den Rückrundenauftakt.“ Auch der Trainer brennt auf den Start gegen den TSV Himmelkron am kommenden Wochenende. Großen Dank gilt den Übungsleiter seiner Spielleiterin Daniela Friedrich und Co-Trainer Martin Langer, die sich im Vorfeld um alle organisatorischen Dinge gekümmert haben - damit sich Saponaro voll und ganz auf die Mannschaft und das Training konzentrieren konnte.

Stammtorhüterin Jessica Friedrich arbeitet mit Hochdruck an ihren Comeback. Die Nummer Eins der Eintracht fehlte in der HInrunde zwischen den Pfosten.
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Wir nehmen alles mit


Oberste Priorität ist in Münchberg weiterhin das Einheimsen von jenen Punkten, die für den Klassenerhalt notwendig sind. Gegen Himmelkron soll der erste Schritt dahin gemacht werden. „Unterschätzen wird uns, wie es vielleicht noch in der Hinrunde war, keiner mehr. Wir haben aber weiter an uns gearbeitet und sind jetzt noch flexibler und somit noch unberechenbarer für unsere Gegner. Wir sind gewappnet und nehmen alles mit, was nur geht.“ Somit bleibt das einst gesteckte Ziel des Übungsleiters sehr realistisch. Noch vor der Serie hat er mit einen souveränen Mittelfeldplatz geliebäugelt. Und auch seine Torhüterin steigt nun wieder ins Training ein, was weiter Sicherheit geben sollte. Aber nicht nur die Mannschaft hat sich entwickelt. Auch Saponaro ist kurz davor, seinen Trainerschein zu bestehen und somit weitere Kenntnisse als Trainer zu haben. Das mag andere Vereine aufmerksam machen, doch seinen Münchberger Mädels bleibt er in der Rückrunde treu. „Auch für die nächste Saison sind die Münchberger mein erster Ansprechpartner. Man wird sehen, was die Zukunft bringen wird.“ Zu den Frauen zieht sich „Otto“ eben hingezogen. Wenn er nicht gerade seine Mädels betreut, hält er es mit der „Alten Dame“. Juventus Turin hat mit den Einzug ins Champions League Viertelfinale für Freude gesorgt. Jetzt müssen seine Damen am kommenden Wochenende nachziehen, damit Otto vollends zufrieden sein kann.

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Steckbrief O. Saponaro

Ottavio Saponaro
Spitzname
Otto
Alter
47
Geburtsort
Konstanz
Wohnort
Förbau
Familie
verheiratet, 1 Kind
Nation
Deutschland
Größe
172 cm
Beruf
Entwicklung Technische Textilien
Hobbies
Fußball, Skifahren, Joggen, Fahrradfahren, Wandern
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Sturm
Fan von           Juventus Turin


Tabelle Bezirksoberliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
9
69:4
27
2
9
45:12
24
4
9
30:15
18
5
9
24:18
13
7
9
11:22
10
8
9
7:32
6
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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45:0
(10.|3.|8.|7.)
19:0
(9.|7.|7.|1.)
9
16:6
(8.|2.|5.|7.)
9
15:6
(7.|5.|4.|3.)
6
12:7
Punkte aus den letzten 4 Spielen (in grau: Torverhältnis). Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel. In Klammern: Tabellenplätze der Gegner


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