Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann: „Damit die Talente ihr ganzes Können abrufen können, ist eine
möglichst vertraute Atmosphäre das A und O. Darum haben wir uns bewusst dazu
entschieden, beim Talentsichtungstag künftig kleine Mannschaften in Turnieren
beispielsweise im „Vier-gegen-Vier“ gegeneinander antreten zu lassen. Im
gewohnten Umfeld mit ihren Mannschaftskameraden können die Spielerinnen und
Spieler wesentlich unbeschwerter aufspielen, als wenn sie als Einzelspieler in
einer Trainingseinheit allein voll im Fokus stehen. Ganz gezielt binden wir ab sofort auch
die Vereine stärker als bisher mit ein. Künftig entscheiden die Trainer und
Betreuer, welche Talente sie mit zum Talentsichtungstag nehmen – sie kennen die
Spielerinnen und Spieler aus Training und Spielbetrieb schließlich am besten
und können zudem wesentlich objektiver entscheiden als beispielsweise Mütter
oder Väter.“
Im DFB-Stützpunkt Haßberge beim FC Sand trainieren mehr als 40 Jugendliche der Jahrgänge 2004 bis 2007 jeden Montag mit dem Trainerteam des Stützpunkts, das aus Michael Kotterba, Dirk Bauer, Hilmar Wasser sowie Markus Halbig und Dieter Schäfer besteht. Der Stützpunkt dessen Einzugsgebiet sowohl Spieler aus dem gesamten Landkreis Haßberge (von Ebern bis in den Steigerwald) sowie aus Randbereichen der Landkreise Coburg (Itzgrund), Bamberg (Reckendorf) und Schweinfurt (Gerolzhofen) ist seit Jahren fester Bestandteil des DFB-Stützpunktkonzepts. Bekanntester "Absolvent" ist der aus der Nähe von Burgpreppach stammende Tom Schütz, der im Frühjahr als Kapitän mit Arminia Bielefeld den Aufstieg in die Zweite Liga schaffte und dort Stammspieler ist.
In den letzten Jahren wurde die BFV-Talentförderung immer weiter verfeinert und ist heute einzigartig in Deutschland. Kern der BFV-Talentförderung ist das aufbauende System von 66 bayerischen DFB-Stützpunkten (Basisförderung), den bayernweit 19 BFV-Nachwuchsleistungszentren und den Nachwuchsleistungszentren der Lizenzvereine (Eliteförderung), in dem jedes Talent die Chance hat, den Sprung auf die große Bühne zu schaffen, ohne dass die Themen "Bildung" und "soziales Umfeld" in den Hintergrund rücken müssen. Die Regional- und Bayernauswahlen, die Leistungssportklassen in den vier bayerischen Eliteschulen des Fußballs in München und Nürnberg und Kooperationsmodelle wie "Sport nach 1" sind weitere Mosaiksteine im bayerischen Modell.
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