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Artikel veröffentlicht am 12.04.2019 um 16:00 Uhr
Sichtungstag in Steinsfeld: Rot-Weiß Erfurt sucht Talente
Mehr als 100 Buben und Mädchen werden sich am kommenden Sonntag ab 10.00 Uhr auf dem Sportgelände der Spfr. Steinsfeld tummeln. Dort findet der zweite Sichtungstag des FC Rot-Weiß Erfurt im Landkreis Haßberge statt. Entstanden ist die Möglichkeit für Talente, sich zu präsentieren, durch die Kooperation der Thüringer mit den Dreiberg Kickers.
Von Marco Heumann
„Das wird ein Riesending“, freut sich Alexander Glos, Trainer und Vorstandsmitglied bei den Dreiberg Kickers, über die tolle Resonanz auf den zweiten Talentsichtungstag, den man gemeinsam mit dem FC Rot-Weiß Erfurt anbieten kann. „Wir haben schon mehr als 100 Anmeldungen.“ Ab 10.00 Uhr geht es auf dem Sportgelände der Spfr. Steinsfeld, das von den Dreiberg Kickers mitgenutzt wird, los. Erst zeigen bis 11.30 Uhr die Spieler aus dem Jahrgängen 2006 bis 2008 ihr Können, ab 11.30 Uhr folgen dann die Jahrgänge 2009 bis 2011.

Technik und Spielveständnis im Mittelpunkt

Freut sich auf den Sichtungstag: Alexander Glos.
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„Das ist eine Super-Sache für die Kinder vor Ort“, erklärt Marco Schnös, Sportvorstand der Dreiberg Kickers. „Durch das von RWE vorbereitete Sichtungstraining kann sich jeder interessierte Spieler oder Spielerin ganz unverbindlich von top Trainern sichten und anschließend bewerten lassen!“ Anmeldungen sind unter info@dreiberg-kickers noch immer möglich.

An verschiedenen Stationen stehen vor allem Technik, Spielverständnis und das 1:1 im Mittelpunkt. Auch die Spielform Funino, auf die man auch beim Bayerischen Fußball Verband für die Zukunft setzt und die seit mittlerweile seit zwei Jahren fester Bestandteil der Dreiberg-Kickers-Einheiten ist, wird demonstriert.

Maurice Keiger für Rot-Weiß Erfurt im Antritt beim Spiel gegen den FC Bayern München in Wendelstein im Mai 2018.
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Maurice Keiger fest im RWE-Leistungskader

Spielern, die bei der Sichtung besonders auffallen, werden mit einer Einladung ins Nachwuchsleistungszentrum der Erfurter belohnt. Dort können sich die Talente in Leistungsvergleichen weiter beweisen. Im vergangenen Jahr, als zum ersten Mal eine gemeinsame Sichtung stattfand, durften vier Akteure in Thüringen vorspielen. Einer von ihnen, der Knetzgauer Maurice Keiger, gehört inzwischen fest zum 2008er-Leistungskader von RWE. Im vergangenen Jahr durfte er bei mehreren großen Turnieren in ganz Deutschland für die Thüringer auflaufen und unter anderem gegen etliche Nachwuchsteams von Bundesligisten antreten.

Im Mai ging es in der Nähe von Lüdenscheid beispielsweise unter anderem gegen den Nachwuchs von St. Pauli und Werder Bremen. In Eckenhaid bei Nürnberg waren dann im September Viktoria Pilsen und RB Leipzig die Gegner. Das absolute Highlight für den jungen Knetzgauer war aber sicherlich das Turnier in Wendelstein im Mai 2018, als er neben Mainz 05 auch gegen den 2008er-Jahrgang seines Lieblingsvereins FC Bayern München spielen durfte.

Entstanden war die Kooperation zwischen dem Jugendverein aus dem Landkreis Haßberge und den Thüringern, deren Nachwuchsarbeit in Deutschland als vorbildlich gilt, durch Spieler der Dreiberg Kickers, die an Camps der Erfurter teilnahmen und dabei einen guten Eindruck hinterließen. Im November 2017 reiste dann die U11 und die U10 der in der Gemeinde Knetzgau beheimateten Kickers ins Nachwuchsleistungszentrum von RWE und konnten bei Spielen dort überzeugen.

Bei einem Turnier in Haßfurt liefen dann erstmals zwei Dreiberg-Talente für die Thüringer auf. Auch die Trainer tauschten sich aus. Dabei wurde schnell klar, dass man noch enger miteinander arbeiten wollte. Ein erster Talentsichtungstag wurde organsiert und lockte im März 2018 stolze 80 Kinder in die Knetzgauer Turnhalle, in den man wegen des schlechten Wetters ausweichen musste. Am Sonntag kommt es nun zur Neuauflage.

So war es 2018: Ein Bild vom ersten gemeinsamen Sichtungstag von RW Erfurt und den Dreiberg Kickers.
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Win-Win-Situation für Spieler und Trainer

„Das Ganze ist eine Win-Win-Situation für unsere Spieler und Trainer“, freut sich Alexander Glos über das Miteinander von kleinem Verein und Nachwuchsleistungszentrum. „Die Jungs können bei uns heimatnah trainieren und dann bei entsprechender Leistung für die Perspektivteams von RWE auflaufen.“ Die Thüringer, nicht nur im Nachbar-Bundesland einer der Marktführer, in Sachen Talentförderung, treten mit ihren Teams regelmäßig gegen den Nachwuchs von Bundes- oder Zweitligisten an. Eine tolle Bühne für junge Kicker aus der Region. Die haben – wenn die Perspektive und die Leistung stimmen – zudem mit 14 Jahren die Chance, ans Fußball-Internat von RWE zu wechseln.

Aber auch die Trainer der Dreiberg Kickers profitieren von den RWE-Angeboten. „Es gibt gemeinsame Schulungen und Hospitationen“, berichtet Alexander Glos. Zudem könne man auf moderne Trainingspläne aus dem Nachwuchsleistungszentrum zurückgreifen und diese entsprechend an die Bedürfnisse im eigenen Verein anpassen.

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