diesem Tag nicht in den Griff bekommen?Simon Schiller: Weil er einfach ein ziemlich guter Kicker
ist, wäre die schnelle Antwort. Verteidigung kann da nur im Verbund gelingen
beziehungsweise dadurch, dass man das Zuspiel auf ihn schon verhindert. Unsererseits
ließen wir den Biss vermissen, den wir gegen Eicha gezeigt hatten und so konnten
wir uns auch zu wenig zwingende Chancen herausspielen.
Christian Koropecki (li.) erzielte gegen Meeder II vier Treffer und hielt nach dem Spiel ein ausführliche Rede im Kreis.
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In der Tabelle steht die zweite Mannschaft weiter auf einem guten
Mittelfeldplatz. Sind Sie mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden?Simon Schiller: Das Potenzial ist sicher noch nicht ausgeschöpft, aber wir
arbeiten daran. Zufriedenheit ist Stillstand, das würde ich ungern wollen.
Wird
man Sie in der neuen Saison wieder als Trainer sehen oder ziehen Sie sich
vorerst wieder zurück?Simon Schiller: Ein Engagement bei einem anderen Verein schließe ich für
kommende Saison aus. Vielleicht widme ich mich einmal der ersten Mannschaft von
morgen.
Herr Koropecki, wie fanden Sie die Aktion des TSV Meeder vor und nach dem Spiel?Christian Koropecki: Eine herrliche Aktion, die mich von Meeder aber nicht
wirklich überrascht. Ich kenne den Verein nicht anders. Sie waren schon immer
ein Vorreiter, was die Kameradschaft und das Miteinander betreffen. Hier weiß man
noch, dass uns beim Fußball nur die 90 Minuten trennen sollten. Ich habe es den Jungs
auch schon nach dem Spiel gesagt, sie sind ein Vorbild für uns und den Amateur-Fußball. Am Ende ist es nur ein Spiel. Am allermeisten hat es mich für den
Schiedsrichter gefreut. In den letzten Wochen habe ich wieder Beispiele
gesehen, da ziehe ich meinen Hut vor den Schiedsrichtern, dass sie sich das
Ganze zum Wohle des Sports noch antun. Sie persönlich haben ja nichts davon,
außer ein Teil des Sports zu sein. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, es zu kontrollieren, sollten
einige Zuschauer nie wieder ein Vereinsgelände betreten dürfen. Die Leute haben
den Sinn von Sport völlig aus den Augen verloren. Die Erde dreht sich auch nach
einer Fehlentscheidung weiter. Wir müssen absolut froh sein, dass es noch
Schiedsrichter gibt, die sich diesem Irrsinn teilweise aussetzen. Es ist nichts
dabei, sachlich über Fehlentscheidungen zu diskutieren. Aber es geht
mittlerweile nur noch ins Persönliche und Menschliche. Der eine oder andere sollte
sich das Regelwerk vielleicht noch eimal durchlesen. Ohne Schiedsrichter ist
dieses Spiel nicht möglich.
anpfiff.info bedankt sich bei Simon Schiller und Christian Koropecki für das Gespräch.