Platzverbot gegen Ludwig Beer: Burgfarrnbach reagiert auf Manipulationsverdacht! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 19.04.2019 um 16:35 Uhr
Platzverbot gegen Ludwig Beer: Burgfarrnbach reagiert auf Manipulationsverdacht!
Das ist einmal ein richtig faules Ei im Osternest! Vor der Bezirksliga-Partie des TSV Burgfarrnbach beim BSC Woffenbach am gestrigen Donnerstagabend soll Ehrenbezirksspielleiter Ludwig Beer gegenüber dem Unparteiischen mit einer Aussage aufgefallen sein, die mittlerweile dazu führte, dass der TSV Burgfarrnbach ein Platzverbot gegen Beer verhängt hat.
Von Marco Galuska
Auch am Tag nach der Partie in Woffenbach sind die Verantwortlichen des TSV Burgfarrnbach empört über einen Vorgang, der sich vor dem Spiel abgespielt haben soll. Trainer Uwe Neunsinger betont dabei, dass man damit "keineswegs den verdienten Sieg des BSC Woffenbach infrage stellen" möchte. Vielmehr lässt man im Lager der Burgfarrnbacher eine Aussage des früheren Bezirksspielleiters Ludwig Beer, die dieser als Zuschauer vor dem Spiel gegenüber dem Schiedsrichter so getätigt haben soll, nicht auf sich sitzen, wie in unten stehender Pressemeldung klar wird.

Die Pressemeldung des TSV Burgfarrnbach im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor dem Bezirksliga-Spiel BSC Woffenbach - TSV Burgfarrnbach hat Ehrenbezirksspielleiter Ludwig Beer das Schiedsrichter-Gespann um SR Jan Hoffmann (Röthenbach) dazu aufgefordert, „darauf zu schauen, dass der Neunsinger (Trainer TSV Burgfarrnbach) hier ja nicht gewinnt“.

Dieses Verhalten tritt jede sportliche Fairness mit Füßen und ist für einen Funktionär des Bayerischen Fußball-Verbandes schlicht unwürdig.

Da es Herr Beer auch nach Vermittlung von Bezirksvorsitzenden Dieter Habermann abgelehnt hat, sich für sein Verhalten zu entschuldigen und die Tatsache schlicht ableugnet, verhängt der TSV Burgfarrnbach hiermit ab sofort ein Platzverbot gegen Herrn Beer. Sollte er, auch in offizieller Funktion, versuchen das Gelände des TSV Burgfarrnbach zu betreten, wird sich der Verein nicht scheuen, von seinem Hausrecht gegen diese Person Gebrauch zu machen.

Ludwig Beer äußerte sich, mit jenem Vorwurf konfrontiert, gegenüber fussballn.de wie folgt: 

"Ich weise diesen Vorwurf auf das Schärfste zurück. Ich habe nie in meinen 40 Jahren als Spielleiter und auch bis heute niemals versucht einen Schiedsrichter derart zu beeinflussen.

Zum aktuellen Fall: Ich war bei besagtem Spiel in Woffenbach ca. 60 Minuten vor dem Spiel auf der Terrasse. Da kam Herr Neunsinger vorbei mit den Worten: 'Wenn Du schon da bist, haben wir schon vorher verloren.' Ich antwortete scherzhaft darauf: 'Genau deswegen bin ich da.'  Die drei Schiedsrichter saßen zu diesem Zeitpunkt eine Tischreihe weiter unten. Ich war nicht bei ihnen am Tisch. Als sie zum Umziehen gingen, kam Assistent Kai Hoffmann (der Bruder des SR) zu mir hoch. Wir begrüßten uns kurz und ich wünschte eine gute Spielleitung. Mehr gibt es nicht und gab es nicht."

Jene Aussage wiederum kann Burgfarrnbachs Abteilungsleiter Holger Schraml, der Zeuge des Vorfalls wurde, so nicht stehen lassen:


"Was Herr Beer offensichtlich nicht mitbekommen hat, wir saßen zu dritt - Florian Rupprecht, Gerd Meyer und ich - direkt dahinter und haben diese Aussage ja aus nächster Nähe mitbekommen. Diese Aussage ist Fakt - so etwas denken wir uns nicht aus! Da schaut man natürlich erst einmal blöd, wenn man sowas hört. Das hat uns ganz ehrlich schon bewegt. Wir wollten da gestern aber bewusst kein Fass aufmachen und haben das von der Mannschaft ferngehalten. Nochmals sei betont: Wir akzeptieren, wenn ein Gegner besser ist - und das war Woffenbach gestern, es geht uns auch überhaupt nicht um das Ergebnis, sondern um eine Aussage, die weit von sportlicher Fairness entfernt ist."



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