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Artikel veröffentlicht am 15.05.2019 um 06:00 Uhr
Manfred Frei bleibt in Bürglein: "Die Mannschaft hat mich begeistert!"
Mit einem 1:1 gegen Heilsbronn ließ der SV Bürglein am vergangenen Sonntag aufhorchen - fünf Punkte aus den vergangenen drei Partien gab es für das Schlusslicht, dass dennoch einen gewaltigen Endspurt benötigt, um noch die Klasse zu halten. Nichtsdestotrotz hat sich Trainer Manfred Frei zum Weitermachen entschieden und hat viel Lob für ein tolles Team und Umfeld übrig.
Von Marco Galuska
Mit Manfred Frei ist der SV Bürglein aus der A-Klasse 2018 aufgestiegen, eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen.
privat
Die berühmte Rolle eines Trainers als "Feuerwehrmann" - Manfred Frei hatte sie in der vergangenen Saison schon einmal gespielt, am Ende schaffte er mit dem SV Bürglein den Aufstieg aus der A-Klasse und widmete sich anschließend wieder seinem Rennrad. "Ich hab mir eigentlich nicht viel angeschaut, hin und wieder mal ein Spiel, wenn es gerade gepasst hat", so der 54-Jährige, der vor dem Anruf aus Bürglein eigentlich mit seiner Trainerlaufbahn mehr oder weniger abgeschlossen hatte.

Ein neuerlicher Notruf im Winter

Im Winter klopfte der SVB dann aber wieder an. Trainer Dietmar Mackeldey hatte seinen Posten aufgegeben. Vorstand Sebastian Gaukler erinnerte sich selbstverständlich an Manfred Frei und bat erneut um Hilfe. Bis zum Saisonende sollte der Aufstiegstrainer einspringen. Dieser sagte den Freundschaftsdienst zu, war aber im ersten Moment "erschrocken, über den Zustand der Mannschaft. Da habe ich keinerlei Lust auf Fußball gespürt."

Aus dem zweimaligen Interimstrainer wird nun aber doch eine Lösung auch für die Zukunft: "Der SV Bürglein und sein Trainer Manfred Frei werden ihre Zusammenarbeit auch in der Saison 2019/2020 - unabhängig von der Spielklasse - fortsetzen." Gaukler betont, dass "Manfred Frei sowohl in der Mannschaft als auch bei den Vereinsverantwortlichen hohes Ansehen genießt und seine Arbeit sehr geschätzt wird."

Noch ist der Aufwind beim SV Bürglein nicht so recht an den Ergebnissen abzulesen, aber die Entwicklung stimmt.
Linde Bitzenbauer

Jene "Blumen" reicht Frei im Gespräch mit fussballn.de gerne weiter: "Ich hatte es wirklich nicht vor, länger als bis zum Saisonende den Job zu machen. Aber ich muss nun ehrlich sagen, dass mich die Mannschaft seitdem ganz einfach begeistert hat! Die Jungs ziehen top mit, wir hatten letztens 27 Mann im Abschlusstraining. Wenn man überlegt, wo wir stehen, ist das ganz erstaunlich."

Frei lobt aber nicht nur den Charakter der Mannschaft, sondern auch das "sehr familiäre Umfeld in Bürglein. Hier verkaufen die Frauen der Spieler Kuchen, man sitzt auch nach dem Spiel noch zusammen. Der Vorstand, die Führung im Verein - das passt alles!"

Was jedoch noch nicht passt, sind die Ergebnisse: "Es ist schade, dass wir noch nicht mehr Punkte geholt haben, dass man die Arbeit noch nicht so recht in den Ergebnissen sieht, ein wenig hat uns auch das nötige Spielglück gefehlt", so Frei, der angesichts der kommenden Brocken aus Dietenhofen, Cadolzburg und Laubendorf natürlich weiß, dass die Luft zum Klassenerhalt für das Schlusslicht verdammt dünn wird: "Wir müssen schon einen Großen stolpern lassen, wenn es noch klappen soll.

Potential für die Zukunft

Den Stab wird Frei über seine Truppe aber auch im Falle eines Abstiegs nicht brechen: "Die Mannschaft braucht eine weitere Entwicklung. Das war eigentlich schon beim Aufstieg klar, als wir viel mit Leidenschaft gewonnen haben. Aber die Kreisklasse 3 ist auch richtig stark in diesem Jahr. Ich habe aber vor der Zukunft in Bürglein keine Angst, weil ich sehe, wie die Truppe mitzieht. Die Jungs haben mir versprochen zu bleiben, wenn ich bleibe. Mit zwei, drei Neuzugängen dazu sehe ich uns auch gut aufgestellt." Dazu gehört auch, dass mit Markus Segets auch ein weiterer Co-Trainer, den Frei schon über lange Jahre als Spieler hatte, neben Bernhard Kinn ins Trainerteam rutscht. Der SV Bürglein scheint auch für den Gang in die A-Klasse gerüstet, noch aber wird um den Klassenerhalt gekämpft. Und bei Manfred Frei muss das "Interims-" aus der Trainerbezeichnung gestrichen werden: "Ich habe mir da erst einmal kein neues Limit gesetzt!"

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