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Artikel veröffentlicht am 15.02.2007 um 18:00 Uhr
Vom Spitzenplatz ins Mittelfeld: Dörfleins im Wechselbad der Gefühle
Eine Vorrunde mit Höhen und Tiefen hat der SV Dörfleins hinter sich, unter dem Strich steht für den Kreisligisten vom Main Platz neun zu Buche. Fehlende Konstanz und zahlreiche Verletzte verhinderten eine bessere Platzierung. Dabei hatte sich die Saison durchaus verheißungsvoll angelassen.
Von Robert Schäfer
Die Elf von Trainer Uwe Nagel erwischte nämlich einen Start nach Maß, blieb in den ersten fünf Spielen bei drei Siegen und zwei Remis ungeschlagen und stand daher völlig zu recht an der Tabellenspitze. Danach freilich ereilte den SV Dörfleins das geballte Pech in Form von Verletzungen und einer Niederlagenserie, die lediglich bei den deutlichen Erfolgen in Hallstadt und Königsfeld unterbrochen wurde. Doch fast jedes mal, wenn Dörfleins der Befreiungsschlag geglückt zu sein schien, kam praktisch postwendend wieder ein Dämpfer.  

Gute und schlechte Spiele wechselten sich ab

Uwe Nagel blickt daher auch mit gemischten Gefühlen aufs letzte halbe Jahr zurück. „Ich kann mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht ganz zufrieden sein. Es waren zu viele Spiele, die wir überlegen geführt haben, jedoch nicht in zählbaren Erfolg ummünzen konnten“, so der Trainer. Höhen und Tiefen kennzeichneten die Vorrunde, bis zuletzt hofften die Dörfleinser vergeblich darauf, dass die Mannschaft endlich zu einer beständig guten Form finden möge. Mal siegte der Sportverein in Königsfeld überlegen mit 0:6, dann wiederum verlor die Nagel-Truppe nicht minder deutlich mit 5:1 in Heiligenstadt. „Das“, meint der Coach, „war ein Spiegelbild der gesamten Serie, einem gutem Spiel folgte ein schlechtes und umgekehrt“. In der Tat erscheint es frappierend, dass Dörfleins im bisherigen Verlauf der Runde lediglich ganze drei Heimspiele für sich entscheiden konnte.  

Sturmspitzen blieben oftmals stumpf

Andererseits: Wenn schon nicht auf eigenem Geläuf, so trat Dörfleins doch zumindest in der Fremde häufig stark auf und gewann hier immerhin vier von acht Spiele. Warum die Mannschaft dennoch nur im Mittelfeld rangiert, verdeutlicht ein Blick aufs Torverhältnis. Mit gerade einmal 28 erzielten Toren blieb der Dörfleinser Sturm allzu oft nur ein laues Lüftchen, ein Umstand, den auch Uwe Nagel erkennt: „Eine bisher bessere Platzierung in der Tabelle liegt augenscheinlich an unserer Torausbeute, da es bis auf wenige Ausnahmen nicht an Torchancen mangelte, diese jedoch meist zu leichtfertig vergeben wurden“, resümiert der Übungsleiter. „Ein weiterer negativer Aspekt“, fährt Nagel fort, „liegt an den zahlreichen Verletzten. Dadurch musste das Team zwangsweise öfters verändert werden. So konnte in manchen Spielen nur einer von vier etatmäßigen Verteidigern eingesetzt werden und manchmal gar keiner“. Die Folge: Unter dem Strich blieb für Dörfleins nicht mehr als lediglich der neunte Rang.  

Meisterlich: Die Abwehr

Dennoch gibt es aber auch Erfreuliches zu vermelden. Die Defensive der Nagel-Elf stand meist bombensicher, mit gerade einmal 23 Gegentreffern verfügt Dörfleins nach Stübig und zusammen mit Tütschengereuth über die zweitbeste Abwehr der gesamten Liga. Der Abstieg sollte daher, auch wenn der Abstand zum Relegationsplatz ganze vier Zähler beträgt, sicher kein Thema sein. Nagels Blick ist denn auch eher nach oben gerichtet, die Devise ist es, aus den verbleibenden Spielen das Optimum herauszuholen: „Wir werden uns“, so Nagel, „in der Winterpause intensiv auf die restliche Rückrunde vorbereiten und hoffen, von Verletzungspech verschont zu bleiben. Mit dem Trainingsfleiß der Vorrunde können sicherlich noch einige Plätze gut gemacht werden“. Der Kader wird in der Rückrunde weitgehend der selbe sein wie in der Vorrunde, Zugänge hat Dörfleins nicht zu vermelden. Verlassen hat derweil den Verein Torhüter Thomas Braun, der zum TSV Breitengüßbach wechselte.  

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