Generationen-Reihe: Die Speers bleiben spitz auf Fußball - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.06.2019 um 10:00 Uhr
Generationen-Reihe: Die Speers bleiben spitz auf Fußball
Der Name Speer ist seit Jahrzehnten im hiesigen Amateurfußball ein Begriff. Brachte sich Hartmut Speer nach seiner aktiven Zeit als Fußballer vor allem als Funktionär und Schiedsrichter beim TSV Altenfurt ein, so zählte sein Sohn Andreas zu den herausragenden Torhütern der Szene und feierte nun als Trainer einen weiteren Erfolg seiner langen Laufbahn. 
Von TW / MG
Thomas Wedel (rechts) traf Vater Hartmut Speer und Andreas Speer - natürlich am Sportplatz.
privat
Stolze 80 Jahre ist Hartmut Speer mittlerweile alt und immer noch regelmäßig auf den Sportplätzen anzutreffen und auch noch als Schiedsrichter aktiv. Seit über 50 Jahren ist der für den TSV Altenfurt pfeifende Speer als Unparteiischer unterwegs. Die wenigsten dürften dabei seine sportlichen Wurzeln kennen. Denn diese liegen nicht etwa in der Noris, sondern im Allgäu, wo Hartmut Speer Jugendmeister im Skispringen war und auch in der Nordischen Kombination gegen die Olympiasieger Georg Thoma und Franz Keller angetreten ist.

1961 wurde Hartmut Speer als Polizist nach Nürnberg versetzt. Die Leidenschaft für den Sport, speziell dem Fußball, brachte er mit ins Frankenland, wo er zunächst in der "Club-Fohlen-Mannschaft" und dann ab 1962 als Mittelfeldspieler beim SV Shell Nürnberg, immerhin in der dritthöchsten Spielklasse vor Einführung der Bundesliga, kickte. Später war er viele Jahre lang Abteilungsleiter beim TSV Altenfurt.

Als Unparteiischer war Hartmut Speer auch Linienrichter zusammen mit dem früheren Bundesliga-Schiedsrichter Manfred "Matters" Dölfel bei FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin, als dieser noch in der Landesliga pfiff.

Als stolzer Vater verfolgte und archivierte Hartmut Speer den sportlichen Werdegang von Sohn Andreas (Jahrgang 1964) natürlich von Beginn an. In der Halle spielten beide auch in den 1980er-Jahren einmal zusammen in einem Polizei-Auswahl-Team.

Vater und Sohn beim Hallenkick mit der Polizei-Auswahl-Mannschaft.
privat

Die fußballerische Laufbahn von Andreas "Andi" Speer begann in der Jugend des TSV Altenfurt, wo zeitweise auch Vater Hartmut der Trainer war. Auf das Torwart-Talent hatte die SpVgg Fürth ein Auge geworfen, so spielte Andi dann in der B- und A-Jugend beim Kleeblatt in der Bayernliga unter Trainer Pankotsch mit Mitspielern wie Thomas Adler, Peter Jakl oder Ralf Geidies.

Nach der Jugend ging es zu die Herren des ASV Neumarkt.
privat

1982 holte Trainer Steff Reisch den jungen Keeper zum ASV Neumarkt in die dritthöchste Liga. Dort blieb er 14 Jahre und absolvierte 580 Spiele. 1996 folgte ein Jahr in der BOL bei der DJK Schwabach, ehe Spielertrainer Roland Seitz ihn zurück nach Neumarkt lotste. Von 1998 bis 2000 folgte die Rückkehr zu den Wurzeln zum TSV Altenfurt in die Bezirksliga, wo der heutige Bucher Trainer Manuel Bergmüller und Dennis Haan Mitspieler waren. Für den sportverrückten Keeper gab es neben dem Fußball auch eine Alpenüberquerung mit dem Rad oder Marathonläufe.

Eine Ära als Trainer beim SC Eltersdorf prägte Andreas Speer.
Christian Dotterweich

Von Altenfurt ging es ab 2000 zum aufstrebenden SC Eltersdorf, wo Speer in den ersten drei Jahren das Tor hütete, ehe er das Amt des Trainers für die folgenden acht Jahre übernehmen sollte und eine Ära prägte, in der noch heute in der Region bekannte Größen wie Ercan Dedeoglu, Dragan Misetic oder Kristijan Trusk für den SCE am Ball waren. Bei der langen Trainer-Station in Eltersdorf war auch Vater Hartmut im Umfeld stark mit involviert, beispielsweise durch Beobachtungen der nächsten Gegner.

Nach der Zeit bei den Quecken folgte 2011 eine erneute Rückkehr, diesmal als Trainer, zum ASV Neumarkt. Nach einem Jahr beim TSV Berching und drei Jahren bei der DJK Ammerthal ergab sich eher durch Zufall das Engagement als Coach in Wendelstein. Obwohl man zwischenzeitlich schon einmal Kreisliga-Meister war (jedoch kein Aufstiegsrecht besaß), sollte im abgelaufenen Spieljahr nun der überfällige Aufstieg in die Bezirksliga folgen. Und auch kurz nach seinem 55. Geburtstag stand Andi Speer für den FC Wendelstein noch einmal selbst im Kasten. Der Ehrgeiz ist noch immer da, auch wenn er nicht mehr "eine Kabinentür auffressen muss, wenn ein Trainingsspiel verloren ging". Die Speers sind aber immer noch spitz auf ihren Fußball!

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Hintergründe & Fakten

Personendaten
Personendaten


Steckbrief A. Speer

Andreas Speer
Spitzname
Andi, Sperla
Alter
60
Familie
verheiratet
Nation
Deutschland
Beruf
Versandleiter, Betriebsrat
Lieb.-Position
Torwart

Trainerstationen A. Speer

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