Tagung Kreis- und B-Klassen: "4 aus 21": Relegation zur Kreisklasse angepasst - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.07.2019 um 09:03 Uhr
Tagung Kreis- und B-Klassen: "4 aus 21": Relegation zur Kreisklasse angepasst
Am Freitagabend lud Gruppenspielleiter Uwe Paul seine Vereine aus den Kreisklassen (Staffeln 3-5) sowie B-Klassen (Gruppen 5-9) zur jährlichen Spielleiter-Tagung beim ESV Flügelrad ein. Die knapp zweistündige Veranstaltung verlief sehr harmonisch und bot den Vereinsvertretern insbesondere in Sachen Kreisklassen-Relegation einen neuen Modus.
Von Fabian Strauch
BFV-Gruppenspielleiter Uwe Paul führte durch eine harmonische Tagung seiner Ligen.
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Kurz nach 19 Uhr begrüßte BFV-Gruppenspielleiter Uwe Paul seine Vereinsvertreter aus Kreis- und B-Klasse zur Spielleiter-Tagung in der kleineren der beiden Turnhallen des ESV Flügelrad, dessen Spielleiter Roland Gerstmann ebenfalls einige Grußworte an das Plenum richtete.

Nach der Einleitung trat Kreisspielleiter Thomas Raßbach für seinen Rück- und Ausblick vor die Vereinsvertreter und sprach von "mit der wichtigsten Tagung dieses Jahres", nachdem es vor allem in puncto Relegation Änderungen zu vermelden gab. Doch zunächst ging Raßbach auf die Ergebnisse der Runden Tische ein, woraus sich ab kommender Saison ein neues Modell für den Hallenfußball ergeben wird. Nachdem dieses erst noch unter Beteiligung der Vereine in den nächsten Wochen abgestimmt werden soll, werden die Vereine anschließend zu einer Teilnahme befragt - die aktuelle Meldefrist zum Hallenspielbetrieb ist also derzeit irrelevant.

Kreisspielleiter Thomas Raßbach hatte insbesondere in puncto Kreisklassen-Relegation wichtige Informationen an die Vereine zu überbringen.
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Im Anschluss referierte Raßbach zum wichtigsten Thema des Abends, der Änderung des Relegationsmodus zur Kreisklasse: Aufgrund der Reduzierung der A-Klassen um eine Staffel wird für die Saison 19/20 das Verfahren "4 aus 21" (18/19: 4 aus 23) angewandt, was die Chancen zur Teilnahme an der Kreisklasse erhöht.
In Runde eins spielen zunächst ausschließlich die A-Klassisten gegeneinander, wobei die jeweils zwei der insgesamt acht Tabellenzweiten aus der Frankenhöhe sowie Nürnberg/Fürth mit der niedrigsten Punktzahl vorrangig einem Tabellendritten der A-Klasse zugelost werden. Aus den verbliebenen vier Tabellenzweiten muss zudem das Team mit der geringsten Punktzahl in Runde eins gegen einen Tabellendritten ran, wodurch sich fünf Erstrundenpartien ergeben. In der zweiten Runde spielen die verbliebenen Tabellenzweiten gegen zugeloste Tabellendritte, wobei in den ersten beiden Runden kein Spiel gegen einen Gegner aus derselben Staffel möglich sein wird. Außerdem greifen nun die fünf Tabellenzwölften der Kreisklasse ein, denen altkreisbezogen die Sieger aus Runde eins zugelost werden. Die acht Sieger spielen dann in Runde drei die vier freien Plätze in der Kreisklasse aus.
Für die Relegation zur A-Klasse muss nach Aussagen von Raßbach "ein Modus erst noch gestrickt" werden, nachdem die A-Klassen ab Saison 20/21 wieder durchgehend mit 14 Mannschaften besetzt sein sollen. Hierbei gilt es jedoch auch zu berücksichtigen, ob es in den beiden untersten Spielklassen zu Rückzügen etc. kommt.

In der Folge übergab Raßbach den Staffelstab an Hans Rößlein, der wie gewohnt als Kreisschiedsrichterobmann (KSO) die Referees vertrat und einige Komplimente an die Vereine verteilen konnte. So reduzierten sich die persönlichen Strafen (Gelb, Gelb-Rot, Rot) in den Kreisklassen fast in allen Bereichen teils massiv, während die Anzahl der Verwarnungen in den B-Klassen (insgesamt 1776, durchschnittlich 355 pro Spielklasse) "schon eine Hausnummer" darstellt. Vor allem in den Kreisklassen hob der Obmann die Akzeptanz der Schiedsrichter lobend hervor, während er mahnend auf den vernachlässigten Ordnungsdienst sowie bessere Möglichkeiten hinsichtlich der ESB-Pflege (Internetzugang, Druck) vor Ort für die Unparteiischen hinwies. Abschließend ging der KSO noch auf die Bandbreite der Regeländerungen per 01.07.2019 sowie die striktere Ahndung von Unsportlichkeiten ein, wodurch man von Verbandsseite "Fair-Play mit allen Mitteln erreichen" will.

Kreisschiedsrichterobmann Hans Rößlein (links, neben Stellvertreter Sven Bode) hatte seitens des Schiedsrichterwesens durchaus lobende Worte im Gepäck.
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Dem Bericht des Schiedsrichterwesens folgte die Bilanz des Sportgerichts in Person von Thorsten Vasel, der von einem"ruhigen Spieljahr ohne großartige Zwischenfälle" berichten konnte. So sind die vor dem Sportgericht zu verhandelnden Fallzahlen um 130 auf insgesamt 690 in der abgelaufenen Saison geschrumpft. Bei näherer Betrachtung ergab sich im Bereich der Trainer bzw. Teamverantwortlichen eine Verdopplung auf 14 Fälle, weshalb Vasel an die Vereine appellierte, auf den entsprechenden Personenkreis präventiv einzuwirken. Zwei Änderungen gibt es im Hinblick auf das Spieljahr 2019/2020: So wird ein Spieler infolge einer Roten Karte aus dem Hallenspielbetrieb nicht mehr pauschal bis zur Urteilsverkündung durch das Sportgericht für alle Wettbewerbe gesperrt, sondern dürfte z.B. an einem Freundschaftsspiel am nächsten Tag mitwirken. Ebenfalls unter dem Aspekt Fair-Play ist die Erhöhung der Geldstrafe auf 150 EUR für einen Nichtantritt an den letzten vier Spielwochen der Saison zu bewerten, mit dem Vasel seinen Vortrag beendete.

Gruppenspielleiter Uwe Paul führte gewohnt unterhaltsam durch seinen Vortrag.
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Nach einer kurzen Pause folgten die ausstehenden Ehrungen der Meister aus A- und B-Klassen, ehe Gruppenspielleiter Uwe Paul vor das Rednerpult trat. Neben den Ergebnissen der abgelaufenen Saison trug Paul die Einteilung der Kreis- und B-Klassen für die kommende Spielzeit vor. Nachdem sich die Platzierungen für Auf- bzw. Abstieg inklusive Relegation unverändert darstellen und die Kreisklasse 4 lediglich 13 Mannschaften umfasst, gibt es in diesem "Sonderfall" auch nur einen Direktabsteiger und einen Releganten. Die Eintrittspreise wurden weiterhin auf 3,50 EUR (Vollzahler) bzw. 2,50 EUR (Ermäßigt) ohne Einspruch bestätigt. Die vorläufigen Spielpläne ab der Kreisklasse abwärts werden am 28.07.2019 in die elektronischen Postfächer der Vereine übermittelt, kostenlose Änderungen sind bis 04.08.2019 möglich. Damit wurde die harmonische Sitzung nach knapp zwei Stunden beendet.

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