Thorsten Eiser vor Spitzenspiel: "Da kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu!" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 29.08.2019 um 14:45 Uhr
Thorsten Eiser vor Spitzenspiel: "Da kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu!"
Thorsten Eiser ist seit dieser Saison offiziell Cheftrainer der SpVgg Nürnberg, nachdem er bereits seit dem Jahreswechsel in der Spielleitung sowie dem Sponsoring vereinsintern eingebunden war. Im Gespräch mit fussballn.de erläuterte der neue Chefanweiser das Zustandekommen der Zusammenarbeit, die Vorbereitung samt Saisonstart und äußert sich auch zur Rivalität zwischen seinem Ex- und aktuellen Verein aus Gebersdorf.
Von Fabian Strauch
Thorsten Eiser gibt seit dieser Saison die Richtung als Cheftrainer der SpVgg Nürnberg vor.
Christian Günther
Kontakt über Spielleiter Baumeister - Wechsel zum Erzrivalen "keine Todsünde"

Rückblickend ergab sich ein kurzer Draht zur SpVgg Nürnberg, stellte SpVgg-Spielleiter Hans "Bob" Baumeister den Kontakt doch bereits unmittelbar nach Eisers Trennung Anfang August 2018 her: "Hans ist noch am selben Tag der Trennung an mich herangetreten, nachdem am nächsten Spieltag das Gebersdorf-Derby anstand und man sich eben schon zuvor kannte. Als Grundvoraussetzung haben wir erst die Zustimmung des damaligen Trainers Thomas Diem eingeholt, ob er mit einem Engagement von mir im Hintergrund vorstellen könne." Nachdem der mittlerweile Ex-Coach Feuer und Flamme für die Idee war und auch die Zustimmung von Eisers Ehefrau positiv ausfiel, wurde der 43-Jährige für die Bereiche Spielleitung und Sponsoring rekrutiert. Dass der Wechsel zwischen den beiden Erzrivalen aus Gebersdorf ohne Nebengeräusche über die Bühne ging, erklärt Eiser wie folgt: "Die Rivalität spielt sich ausschließlich auf dem Feld ab", deswegen empfindet der Ex-Frankone seine Entscheidung auf Nachfrage auch "nicht als Todsünde."

In der abgelaufenen Saison musste Thorsten Eiser in der Funktion des Spielleiters teilweise sogar selbst aktiv auf dem Feld mitwirken. Nun kehrte er zum Saisonstart 2019/2020 wieder auf die Trainerbank zurück.
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Vom Funktionär zurück auf die Trainerbank - Fitness und Kraft Hauptaugenmerk der Vorbereitung

Dass Eiser nun als interne Lösung den Cheftrainerposten von Interimscoach Tobias Pirkwieser übernahm, entstammt auch aus der Feder von Spielleiter Hans Baumeister, nachdem "zu anderen Kandidaten nicht der passende Draht" aufgebaut werden konnte. Auch diese angedachte Funktion im "urig und kameradschaftlich aufgebauten Verein" (Eiser) sagte dem Funktionär zu, sodass die Vorbereitung auf die aktuelle Saison unter seiner Leitung vor allem im Zeichen von Fitness und Kraft stand, was unter seinen Vorgängern aus unterschiedlichsten Gründen "ein wenig kurz gekommen" war. Das Hauptaugenmerk mit teilweise fünf Einheiten pro Woche schlug sich auch in den Testergebnissen gegen höherklassige Gegner aus Eibach (2:6) oder Mögeldorf (0:4) nieder, wo man nach Erinnerung des Trainers aufgrund der Trainingsbelastung "zwei ordentliche Bretter kassiert" hat. Dennoch haben "die Jungs meine neuen Ideen zu verschiedenen offensiveren Spielsystemen gut angenommen, auch wenn man beim ein oder anderen erst einmal etwas aufbrechen musste", wie der Trainer das erfolgreiche Austreiben von manch eingeschleifter Denke schildert und unter dem Strich "sehr zufrieden" mit der Saisonvorbereitung ist.

Gelungene Heimpremiere gegen Wacker - Geduldsspiel gegen SGEF

Vor gut eineinhalb Wochen wurde es also ernst für Neu-Kapitän Benjamin Wotsch ("Dieses Amt haben wir bewusst der Mannschaft wählen lassen.") und seinen Mitstreitern, als mit einem 4:2-Heimsieg gegen Kreisliga-Absteiger SV Wacker die erste Standortbestimmung erfolgreich gemeistert werden konnte. Auch am zweiten Spieltag fuhr man durch einen 4:0-Auswärtssieg bei Eintracht Falkenheim die volle Punktzahl ein, wenngleich Eiser das Ergebnis schon in Relation setzt: "Es war ein Geduldsspiel, das am Ende unsere individuelle Klasse entschieden hat. Der Gegner präsentierte sich zur Vorsaison wesentlich verbessert, was auf die Handschrift von Wolfgang Lutz zurückzuführen ist."

Bereits nach wenigen Wochen Zusammenarbeit stellte der Chefanweiser fest, dass "die beiden Neuzugänge Mauri Madeo und Kai Kühnlenz eine spielerische Verstärkung darstellen und die Kaderbreite erweitern." Auch die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Kay Fässler und Orhan Arslan, der als neuer Trainer der 2. Mannschaft den Aufstieg in die A-Klasse anpeilt, klappt nach Meinung von Eiser sehr gut.

Zur Heimpremiere von Thorsten Eiser konnten die Gebersdorfer Jungs um Christian Gövert und Tim Jacobi (in schwarz) durch ein 4:2 dem Kreisliga-Absteiger vom Kuhweiherweg ein Bein stellen. 
Christian Günther

Spitzenspiel am Finkenbrunn - Am Ende schauen was geht

Bereits am 3. Spieltag kommt es zum Aufeinandertreffen zweier vermeintlicher Topfavoriten auf den Aufstieg, wenn die Gebersdorfer Jungs am Finkenbrunn beim ESV Flügelrad gastieren. Eiser ordnet die Voraussetzungen wie folgt ein: "Schon wegen der Platzierungen beider Teams aus der Vorsaison kann man von einem Spitzenspiel sprechen. Flügelrad ist eine gut eingespielte Truppe, da werden wir viel zu tun haben, um dort erfolgreich zu sein." Eine ebenso vage Zielsetzung gibt der Coach auch in puncto Saisonziel aus, will man doch "von Woche zu Woche hart arbeiten und am Ende schauen, was geht.

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