JFG Kreis Würzburg Süd-West, U19: Roos Jungs starten in das Abenteuer Landesliga - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 30.08.2019 um 18:45 Uhr
JFG Kreis Würzburg Süd-West, U19: Roos Jungs starten in das Abenteuer Landesliga
In ein „unglaubliches“ Abenteuer startet die U19 der JFG Kreis Würzburg Süd-West an diesem Wochenende. Nach der letztjährigen Meisterschaft in der Bezirksoberliga kickt Steffen Roos‘ Mannschaft in dieser Saison in der Landesliga Nord, der dritthöchsten Liga ihrer Altersklasse. Was den erfahrenen Coach und seine Jungs dort erwartet, weiß er zwar nicht so recht. Fallobst werde die JFG aber auf keinen Fall sein.
Von Alexander Rausch
Natürlich habe man damit gerechnet, oben mitspielen zu können. Dass es letztlich aber zur Meisterschaft in der Bezirksoberliga gereicht hat, sei aber dennoch unglaublich, findet JFG-Coach Steffen Roos. Allerdings wusste sein Team nicht nur in der Liga mit potenten Kontrahenten wie der FT Schweinfurt oder dem späteren Vizemeister SpVgg Hösbach-Bahnhof zu überzeugen, sondern auch im Pokalwettbewerb und in der Halle. Während im Pokal auf Unterfranken-Ebene gegen die jungen Turner nach Elfmeterschießen Schluss war, verpassten die Roos-Schützlinge unter dem Dach die bayerische Meisterschaft im Finale gegen den Würzburger FV nur denkbar knapp.

Roos ist nicht bange

Steffen Roos
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„Das war eine rundum gelungene Runde, die die Aufmerksamkeit der Stammvereine und des Umfelds geweckt hat“, freut sich der 42-Jährige, dessen Jungs phasenweise über 300 Zuschauer an den Platz in Eisingen lockten. Diese sollen auch in der anstehenden Runde wiederkommen, wenn die U19-Kicker in der Landesliga um Punkte kämpfen. Allerdings können, weil sie dem Jugendalter nun entwachsen sind, nicht alle Jungs die Aufstiegslorbeeren ernten. Leistungsträger wie Schlussmann Tizian Köth (SG Hettstadt), Kapitän Florian Preissendörfer oder Torjäger Fabio Volderauer (beide TSV Eisingen) kicken nun in ihren Stammvereinen im Aktivenbereich.

Bange ist Roos vor der neuen Liga allerdings keineswegs: „Das Positive ist, dass wir vergangene Saison eine gemischte Mannschaft hatten aus älterem und jüngerem Jahrgang. So sind einige Stammkräfte übriggeblieben. Zudem wurde ein Großteil bei den großen Würzburger Vereinen ausgebildet. Daher wissen sie, was auf sie zukommt.“ Neben den „arrivierten“ Kräften hat der Übungsleiter einige viel versprechende Talente aus der eigenen U17 dazubekommen und zudem einige Neuzugänge wie Yuma Grön (Würzburger Kickers, U17), Tom Hochstein (Würzburger FV, U17) oder Eray Özbay (Viktoria Aschaffenburg, U17).

Drei weitere Meisterspieler

Dazu stieß ein Trio aus der letztjährigen U17-Kreisliga-Meistermannschaft der JFG Würzburg-Nord zu den Süd-Westlern. „Sie verbreitern unseren Kader und sind ebenfalls echte Verstärkungen“, ist der Übungsleiter angetan von Schlussmann Timo Kirchner, Felix Schätzler, vergangene Saison Toschützenkönig, und Vincent Straus. Daher glaubt Roos, auch in der Landesliga eine gute Rolle spielen zu können: „Ich weiß zwar nicht, wo wir stehen, aber wir haben wieder richtig gute Spieler in unseren Reihen. Wir werden sicherlich kein Fallobst sein.“

Medin Ljajic gehörte vergangene Saison bereits zum Stamm und wird auch in dieser Spielzeit das JFG-Tor verteidigen.
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Zäher August folgt intensivem Juli

Trotz aller Qualitäten seiner neu zusammengestellten Truppe geht der Waldbrunner nicht uneingeschränkt optimistisch in die neue Spielzeit. Denn die Vorbereitung sei eine einzige Katastrophe gewesen. Während Roos im Juli zu Monatsbeginn sogar über 40 Spieler anleiten konnte, hatte er im August Probleme, überhaupt eine Mannschaft zu stellen. „Das war sehr zäh. Viele waren im Urlaub. Deshalb müssen wir mit Rundenbeginn noch einiges tun und werden dreimal wöchentlich trainieren, um die Defizite aufzuarbeiten“, so Roos, der allerdings mit den gezeigten Leistungen gegen vornehmlich Aktiven-Mannschaften zufrieden war. Oftmals hätten die Seinen sehr gut Paroli geboten, waren phasenweise sogar überlegen.

Gegen Helmstadts (9:0) und Höchbergs (3:0) gelangen Siege, ebenso wie gegen den SV Kist (1:0). Auch der jüngste Test gegen die U17 der Würzburger Kickers verlief viel versprechend (3:3). „Die Jungs, egal wer gespielt hat, haben gute Partien abgeliefert. Selbst die Jungs, die eigentlich U19-2 spielen wollen, standen immer parat und haben sich reingehauen. Alle haben Bock darauf, in der Landesliga zu spielen“, geht Roos trotz aller ungünstigen Begleiterscheinungen positiv in die erste Partie am Sonntag in Erlangen. Denn er weiß: Seine Jungs sind bereit für die Landesliga.

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