Aufsteiger startet furios: Veitshöchheims Damen noch ungeschlagen - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 12.09.2019 um 12:15 Uhr
Aufsteiger startet furios: Veitshöchheims Damen noch ungeschlagen
In der Saison 2017/2018 noch in die Bezirksoberliga abgestiegen, ist die Damen-Mannschaft des SV Veitshöchheim nach dem postwendenden Meistertitel wieder zurück der Landesliga Nord. Versüßt wurde der Aufstieg noch mit dem Turniersieg beim Erdinger Meistercup der Frauen, bei dem die grün-schwarze Auswahl alle Spiele gewann. Jüngst gelang auch der Start in die neue Klasse mit vier Punkten aus zwei Partien.
Von Christian Oppel
Um die Mission Wiederaufstieg anzugehen, wurde mit Jürgen Walter ein erfahrener Trainer der Kategorie „alter Hase“ in den Würzburger Vorort geholt. Der 65-Jährige hatte vorher ausschließlich Herren-Teams betreut, darunter den TSV Sulzfeld (1998 – 2004), den ASV Untereisenheim (2004 – 2010) oder eben bis vergangenen Sommer den TSV Biebelried (2016 – 2018). Nun beerbte er bei den Grün-Schwarzen den zu den Veitshöchheimer Herren abgewanderten Raphael Müller. Souverän führte Walter den Absteiger zurück in die Landesliga Nord, in der seine Mädels an den ersten beiden Spieltagen erneut für Furore sorgten.

Gut in der neuen Liga angekommen

Jürgen Walter
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Am ersten Spieltag verspielten die Veitshöchheimerinnen beim 4:4-Remis im Kräftemessen mit dem SV Leerstetten noch eine Drei-Tore-Führung. Gegen die Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg gab es hingegen mehr zu feiern und die Walter-Schützlinge setzten ein eine starkes 4:1-Ausrufezeichen auf heimischem Areal. Daher zeigt sich der Übungsleiter bisher sehr erfreut über den Verlauf der Vorbereitung und dem aktuellen Ligastart. Im Schnitt stehen dem Coach 17 Spielerinnen bei den Trainingseinheiten zur Verfügung.

„Nur so kann eine Gemeinschaft entstehen, auf die ich als Trainer besonders viel Wert lege. Für uns kann es in dieser schweren Liga nur um den Klassenerhalt gehen. Leider sind noch einige mögliche Leistungsträgerinnen länger verletzt (Anm. d. Red.: u.a. Janine Baumann, Lea Winter und Katharina Glock). Trotzdem finden wir bisher gute Lösungen und alle bringen sich super ein. Auch alle Neuen haben sich gut integriert. Wir hatten vor der Saison die klare Zielsetzung, bis zum Winter so viele Punkte wie möglich zu ergattern, da es öfter mal personell knapp werden könnte.“

Teamgeist ist das A & O

Bei einer Mannschaft, die gerade erst aufgestiegen ist und erst mal kleinere Brötchen backen möchte, ist es kaum zu glauben, dass Angreiferin Karolina Teichmann mit sechs Toren aktuell die Torjägerliste anführt. „Sie wird oft gut in Szene gesetzt, ist aber natürlich auch eine klasse Spielerin. Ich mag es, wenn wir ordentlich im Kollektiv verteidigen und nach Ballgewinn mit zwei, drei schnellen Pässen zum Torabschluss kommen. Unser 4-1-4-1-System eignet sich derzeit sehr gut dafür“, freut sich der 65-Jährige.

Melanie Taupp hat mit ihren Veitshöchheimerinnen den Club in Schach gehalten.
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Mannschaftskapitänin Melanie Taupp kann die Worte ihres Trainers nur bestätigen und führt das jüngste Spiel gegen die Club-Reserve als Beleg an: „Wir waren heute stark als Gruppe und eine richtige Einheit. Hoffentlich verteidigen wir noch öfter so gut und schlagen vorne häufiger mit dieser Effizienz zu.“ Trotz seiner langjährigen Erfahrung war auch Walter beim Anblick seiner jubelnden Mädels angefasst: „Es ist schön zu sehen, wie sie mitgefiebert, mitgelitten und sich gefreut haben und diesen Sieg hinterher feierten. Das ein oder andere Mal werde ich schon rot dabei. Natürlich hat es auch zwischen uns etwas Eingewöhnungszeit gebraucht. Doch mittlerweile wissen wir alle, wie wir miteinander umgehen können, auch wenn es lauter wird. Das ist schon ein riesiger Unterschied zum Herren-Fussball.“

Knallharter Abstiegskampf

Die Liga ist mit gleich vier Absteigern ohne Relegationsplatz - bei nur zwölf Teams immerhin ein Drittel - knallhart. „Ich bin froh, dass wir die ersten beiden recht hochgehandelten Teams gut überstanden haben,“ resümiert Walter bisher. Doch bei aller Euphorie sollte die Stimmung nicht zu ausgelassen sein. Schließlich warten am kommenden Spieltag mit dem Schwabenthaler SV der aktuelle Tabellenführer, der bisher voll gepunktet hat. „Wir haben noch schlechte Erinnerungen an sie. Vor zwei Jahren hatten wir dort die Chance auf den Führungstreffer. Haben diese aber vergeben und danach gab es dann ein eher unschönes 0:4“, erinnert sich die aktuell noch verletzte Celine Schmitt, die Team und Trainer als Betreuerin aber trotzdem stets zur Seite steht.

Schart bereits wieder mit den Hufen: die sich noch im Aufbautraining befindende Abwehrchefin Celine Schmitt.
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Derby wirft seine Schatten voraus


Eine Woche später geht es im Derby daheim gegen Bayernliga-Absteiger Frickenhausen, der jüngst Mitabsteiger FC Pegnitz deutlich mit 4:0 besiegte. In diesem kommt es dann für Kim Kißler und Nadja Kullmann zum schnellen Wiedersehen mit ihren alten Kameradinnen, bei dem auch anpfiff.info live vor Ort sein wird. Daher sei die Freude über den gelungenen Saisonstart natürlich sehr groß und die Mädels hätten sich vor allem gegen Nürnberg für eine tolle Leistung belohnt, so Walter, aber die nächsten Brocken warten bereits. Deshalb gelte es nun, die Konzentration hochzuhalten, weiter fokussiert zu bleiben und Woche für Woche trotz aller möglichen, vor allem personellen Unwegbarkeiten dieses Niveau zu bestätigen. Das Potential hierzu ist bei den Veitshöchheimerinnen allemal vorhanden.

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Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
2
5:1
6
12
2
0:10
0
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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H - FC Pegnitz (12.)
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A - SpVgg Bayreuth (11.)
In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung

Trainerstationen J. Walter

21/22
LL
19/21
LL
 
18/19
BOL
 
17/18
KK
 
16/17
KK
 
15/16
KK
14/15
KK
 
13/14
KL
 
12/13
KL
 
11/12
KL
 
10/11
KL
 
03/04
LL
 
02/03
LL
 
01/02
LL
 
00/01
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99/00
BOL
98/99
BL
96/97
LL
 
95/96
LL
 
93/94
LL
 
92/93
LL
 


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