Die erste Gelegenheit auf dem Weinzierleiner B-Platz gehörte nach 120 Sekunden den
Gastgebern, doch Pröpster scheiterte nach Henn-Hereingabe von links an
Losaurach-Keeper Stahringer. Wenige Augenblicke später verzog Gäste-Akteur
Volkert erst in aussichtsreicher Position, bevor er gleich mehrere Gegenspieler
stehen ließ und einen eher als Rückgabe einzuordnenden Abschluss abgab (9.). Die folgende Aktion gehörte den Hausherren, die in Person von Strickstrock
nach 13 Minuten von der Sechzehnerlinie den ersten Stock anpeilten. Mitte der
ersten Hälfte musste ASV-Schlussmann Holzschuh eingreifen und das Leder über
den Querbalken bugsieren, als sich ein tückischer Flugball senkte (25.). In der
folgenden Spielminute trat Gäste-Kapitän Eckert einen gefährlichen Freistoß vor
den ASV-Kasten, wo Holzschuh ohne den Ball zu spielen beim zweiten
Klärungsversuch mit Volkert zusammenrasselte, der von Losaurach geforderte
Elfmeterpfiff aber ausblieb. Auf der Gegenseite fand Strickstrock in der Folge
aus der Drehung seinen Meister in Schlussmann Stahringer. Auch in der nächsten
Szene behielt der SVL-Torhüter nach einem Henn-Steckpass auf Strickstrock samt
Abschluss zunächst die Oberhand, während der lauernde Pröpster den Abstauber
zur vermeintlichen Führung für die Gliscinski-Elf einnetzte. Doch der Referee
sah - wohl exklusiv auf dem gesamten Sportplatz - eine Abseitsstellung des
Goalgetters (35.). Fünf Zeigerumdrehungen danach ergab sich eine
Eins-gegen-Eins-Situation für Losaurach-Angreifer Volkert, doch der abtauchende
Holzschuh parierte glänzend. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Drei Zeigerumdrehungen nach Beginn von Durchgang zwei
schlugen sich die Hausherren geschlossen die Hände über die Köpfe zusammen, als
Pröpster freistehend nach starker Henn-Vorarbeit samt Querpass aus kürzester
Distanz links am verwaisten Tor vorbei schoss - so einen macht der Torjäger
sonst im Schlaf! Kurz darauf zielte Losaurachs Eckert aus der Distanz einen
knappen Meter zu hoch, ehe Volkert per Kopf vergab (54.). In der 61. Minute
segelte eine Gäste-Ecke von Eckert auf den zweiten Pfosten, wo der blanke Schumacher
per Kopf nur den Querbalken traf. Die ausgelassenen Chancen sollten sich für
Losaurach in der 64. Minute rächen, als Strickstrock mit dem Rücken zum Tor das
1:0 für Weinzierlein nach einem Einwurf erzwang. Kurze Zeit später parierte
Stahringer einen Pröpster-Kopfball infolge einer Antweiler-Ecke mit einem
starken Reflex auf der Linie. Auf der Gegenseite netzte erneut Strickstrock zum
zweiten ASV-Streich, nachdem er einen Lattentreffer von Pröpster aus
geringer Entfernung zum Zwei-Tore-Vorsprung in die Maschen setzte (70.). Mit Anbruch
der Schlussviertelstunde hätte die Kombi Pröpster/Strickstrock zum Hattrick
stechen können, doch letzterer konnte eine Sahne-Vorarbeit seines kongenialen
Partners nicht verwerten. Drei Minuten vor dem regulären Ende flankte Himmer von
rechts und Pröpster verpasste via Doppelchance das 3:0, bevor auf der
Gegenseite Volkerts Kopfballverlängerung gut zwei Meter am Kasten vorbei flog.
Damit blieb es beim 2:0-Heimsieg des ASV Weinzierlein-Wintersdorf, der aufgrund
der besseren Chancenverwertung durchaus in Ordnung geht. Peter Strickstrock zieht derweil in der Torjägerwertung mit seinem Pendant Marco Volkert (jeweils acht Saisontore) gleich.
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