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Artikel veröffentlicht am 24.10.2019 um 10:00 Uhr
Neue SG rangiert im Tabellenkeller: Jörg Hägel zeigt sich dennoch optimistisch
Mit sieben Punkten aus acht Spielen rangiert die neu formierte Spielgemeinschaft der SpVgg Döbra und dem FC Konradsreuth derzeit auf dem 8. Tabellenplatz - mit gerade einmal drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Nun steht mit der Partie gegen die SG aus Höchstädt, Selb und Arzberg ein erstes richtungsweisendes Spiel an.
Von Ann-Kathrin Lang
Vor Beginn der Saison 2019/2020 entschieden sich die beiden Verein SpVgg Döbra und FC Konradsreuth gemeinsame Sache zu machen: mit einer Spielgemeinschaft sollten die entstandenen personellen Probleme behoben werden. "Da es bei beiden Vereinen wahrscheinlich schwierig geworden wäre, eine Mannschaft ins Rennen zu schicken, haben wir uns dazu entschlossen Konradsreuth zu fragen, ob sie mit uns zusammengehen würden - wir hatten ja eh schon immer ein gutes Verhätnis.", erklärt Coach Jörg Hägel den Zusammenschluss. Die Zusammenarbeit wäre hierbei von Beginn an positiv gelaufen und vor allem seinen Co-Trainer Fabian Greim, letzjähriger Trainer der FCK-Damen, hebt Hägel hier hervor:"Wir ticken ähnlich und daher ist die Arbeit mit ihm zusammen einfach optimal."
Und auch die Spielerinnen hätten sich auf Anhieb verstanden. Dabei haben die Coaches viel Wert darauf gelegt, früzeitig mit der Vorbereitung anzufangen, um die Kennenlernzeit gut genug zu nutzen. "Wir haben frühzeitig mit dem Training begonnen, sodass ich auch die Konradsreuther Frauen kennenlernen konnte und mir ein Bild machen konnte, welche Schwächen und Stärken vorhanden waren. Wir haben zwei Trainingstage abgehalten, wo ich den Damen schon einiges abverlangt habe. Sie sind da alle an ihr Limit gegangen, da sie Nachmittag noch ein Spiel gegen eine höherklassige Mannschaft machen mussten.", erklärt Hägel.
Und auch die Trainingsbeteiligung zaubert dem Übungsleiter ein Lächeln ins Gesicht: statt vier oder fünf Spielerinnen, kämen jetzt regelmäßig eine adäquate Anzahl zum Training, die dem Trainerteam auch eine entsprechende Arbeit ermögliche.

Co-Trainer Fabian Greim unterstützt Jörg Hägel bei seiner Arbeit
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Keine externen Neuen

Neuzugänge gab es für die neue SG nicht. Stattdessen soll in Zukunft auch auf die Jugend gesetzt werden. Diese jungen Spielerinnen sollen sich dann an gestandenen Säulen orientieren. "Zu diesen wichtigen Grundgerüst zählen vor allem beide Spielführerinnen Mona Rank und Nadine Leupold. Sie halten das Team zusammen. Und natürlich auch unsere älteste Spielerin Anita Bendrin, die die Abwehr organisiert.", schwärmt der Coach. Hierbei betont er allerdings auch, dass es keinerlei Quertreiber oder Enzelgänger gäbe - jede Spielerin bringe ihre Qualität optimal ein und habe ihren Platz im Team. Hierfür sorgt allerdings auch Jörg Hägels Anspruch der Disziplin an seine Schützlinge.

Mona Rank ist eine wichtige Säule im Team von Jörg Hägel
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Der Klassenerhalt als Ziel vor Augen

Die Saison läuft bisher noch nicht optimal für die Hägel-Elf - das weiß auch der Coach:"Es waren leider sehr enge Spiele bislang in der Saison die wir leider
nicht gewinnen konnten. Sieht man z.B. das erste Spiel gegen Waischenfeld. Da haben wir durch ein Eigentor in der 89 Minute verloren. Auch sind wir oft in Führung gegangen und konnte leider dies bis zum Ende des Spiels nicht halten."
Es fehle vor allem noch an Konstanz über die gesamten 90 Minuten, an der das Team intensiv arbeiten müsse. Oft seien zwei völlig verschiedene Halbzeiten Grund für fehlende Punkte - genug Potential oder Qualität für den Klassenerhalt sieht Hägel dennoch und zeigt sich hier sehr optimistisch:"Die Mannschaft braucht da einfach noch etwas Zeit. Aber aus den nächsten zwei Spielen soll mindestens ein Dreier her - optimal wären natürlich zwei." Dann würden sich die SG-Damen wohl auch etwas von den zwei hinteren Rängen absetzen und ihrem Trainerteam eine ruhigere Winterpause verschaffen. Am Ende der Saison zähle allerdings nur der Klassenerhalt. Als langfristiges Ziel möchte sich Jörg Hägel mit seinem Team in der Bezirskliga etablieren. Ob hierbei er auf lange Frist an der Seitenlinie steht, lässt er offen: "Ich persönlich bin der Meinung, dass nach drei Jahren ein anderer Trainer her muss. Je länger man mit der Mannschaft zusammenarbeitet, desto schwieriger wird es, sie noch dementsprechend zu erreichen. Aktuell habe ich aber sehr viel Spaß mit den Damen und würde zum aktuellen Zeitpunkt auch keine andere Veränderung wollen.
Ich sehe, dass die Mädels es wollen. Sie sind mit großem Eifer beim Training dabei. Das habe ich vorher bei Jugendmannschaften und Herrenmannschaften, die ich betreute, bislang noch nicht so in diesem Ausmaße erlebt. Es macht sehr viel Spaß mit ihnen zusammen zu arbeiten."




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AK
 
10/11
AK
 


Daten SpVgg Döbra

SpVgg Döbra
Gründung: 1888
Mitglieder: 400
Farben: rot-weiss
Abteilungen: Fußball, Gymnastik, Tanzen, Darts, Karate

Daten FC Konradsreuth

FC Konradsreuth
Gründung: 1926
Farben: rot-weiß
Abteilungen: Fußball

Tabelle Bezirksliga Oberfranken/



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