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Artikel veröffentlicht am 31.10.2019 um 10:30 Uhr

SF Großgründlach: „Wir wollten wieder Spaß am Fußball haben“

Der SF Großgründlach hat sich schnell in der neuen Liga zurechtgefunden und kann nach dem Abstieg aktuell vom 2. Tabellenplatz der A-Klasse 5 grüßen. Die Elf von Trainer Jens Zitting zeigt sich vor allem in der Defensive verbessert und musste bis dato noch keine Niederlage hinnehmen, denn auch die Mannschaft ist intakt.

Von Christian Kühnel

Jens Zitting und sein Team der Sportfreunde Großgründlach haben wieder den Spaß am Fußball gefunden und freuen sich in der neuen Liga auf Punktejagd gehen zu können.

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Abstieg als Drucklöser

In der vergangenen Saison hatte es die Sportfreunde Großgründlach erwischt. Nach vier Jahren in der Kreisklasse musste die Zitting-Elf den schweren Gang in die A-Klasse antreten. Doch war der Abstieg so schlimm für den Verein? „Vielleicht war der Abstieg auch nötig, um den Spaß am Fußball wieder zu finden“, sagt der Trainer Jens Zitting zu der damaligen Situation. In der Abstiegssaison lief die Vorrunde noch ganz passabel. Nach 13 Spielen hatte die Mannschaft 19 Punkte gesammelt und war so im gesicherten Mittelfeld. Doch in der Rückrunde verlor Großgründlach elf Spiele und gewann nur eines. Gerade die Auswärtsbilanz war erschreckend, „wir waren so auswärtsschwach, haben nur ein Spiel in der Ferne gewonnen“, ergänzt der Coach, welcher selber seit dem Winter 2016 die Mannschaft als Spielertrainer trainiert. „Die Mannschaft hat vor allem in der Rückrunde etwas den Spaß am Fußball verloren. Wir haben fast jedes Spiel verloren und sind so verständlicherweise abgestiegen.“

Der Anfang war müßig. Gegen den TSV Roßtal ll musste Großgründlach spät zwei Gegentore hinnehmen und schenkte dadurch den eigentlich komfortablen 2:0-Vorsprung her.

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Der Wechsel in den Fürther Landkreis tat gut

Jens Zitting

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Der Abstieg hatte sich abgezeichnet und so konnte sich der Verein auch auf diesen vorbereiten. Im Sommer gab es kaum Veränderungen innerhalb der Mannschaft und so gelang es die Konzentration auf das schwere erste Jahr in der neuen Umgebung zu lenken. „Wir haben beim BFV beantragt, dass wir in der Liga im Fürther Landkreis antreten können. Wir sind auch sehr dankbar, dass uns der Verband das ermöglicht hatte“, sagt der Trainer zu der neuen Liga, nachdem sich schon einige gewundert hatten, warum man die Sportfreunde nicht in einer anderen A-Klasse wiederfand.

„Die bisherigen Spiele haben unsere Entscheidung nur untermauert. Hier in der Liga hat man bei fast jedem Sportplatz einen super Rasenplatz und ein Sportheim, bei dem man auch noch ein Bier nach dem Spiel gemeinsam trinken kann. Allgemein auch das sportliche Verhalten ist hier immer fair und man kann sich nach jedem Spiel mit jedem zusammensetzen“, gerät Jens Zitting ins Schwärmen. Dass es von alleine noch nicht ganz läuft, zeigten vor allem die ersten beiden Unentschieden in den Anfangsmonaten. Gegen den TSV Roßtal ll verschenkten die Sportfreunde spät einen 2:0-Vorsprung und gegen den TSV Langenzenn ll kam man nicht über ein 1:1 heraus. Und dennoch zeigte das Team eine gewisse Souveränität in den Partien und ist mit der SG Puschendorf/Tuchenbach die einzige Mannschaft, welche in der Liga noch ohne Niederlage dasteht.

Jens Zitting will selbst auch bald wieder auf dem Rasen stehen und dabei das Spiel der Sportfreunde beleben.

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Nur die Chancenverwertung könnte besser sein

Dass die Mannschaft intakt ist, betont der Coach. Gerade weil auch der Großteil der Spieler aus Großgründlach kommt, hat die Mannschaft den Abstieg gut überstanden und hat sich auf den oberen Tabellenplätzen festgesetzt. Probleme gibt es im Moment bei den SF Großgründlach keine. „Einzig die Chancenverwertung könnte noch besser werden. Dafür könnten wir aber auch fünfmal die Woche trainieren. Ich glaube, es würde sich nichts ändern“, sagt der Coach und ergänzt im gleichen Atemzug, dass „immerhin die Defensive deutlich stabiler geworden ist.“ Wodurch die noch ausbaufähige Chancenverwertung abgefangen wird. Ob es am Ende der Aufstieg wird, bleibt noch offen. Am kommenden Sonntag muss man zum TSV Ammerndorf reisen, welcher auch immer wieder eine Wundertüte darstellt. Doch ein Ziel hat die Mannschaft schon erreicht: „Wir haben wieder Spaß am Fußball!“