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Artikel veröffentlicht am 20.11.2019 um 07:45 Uhr
Trotz Verletzung und Jelec-Wechsel: Adrian Mesek bleibt beim KSD Hajduk optimistisch
Der KSD Hajduk schwimmt in dieser Saison - anders als im Vorjahr - in ruhigen Fahrwassern der Kreisliga. Vor den letzten beiden Rückschlägen gegen TSCS II und Buch II war die Truppe von Adrian Mesek zwischenzeitlich gar nur drei Zähler hinter der Aufstiegsrelegation zurück. Ab dem Winter wird allerdings mit Jurica Jelec eine wichtige Stütze wegbrechen, den Angreifer zieht es zum Ligakonkurrenten Turnerschaft Fürth.
Von Michael Watzinger
Hajduks Trainer Adrian Mesek sieht in seinem Team noch viel Potenzial und zeigt sich insgesamt zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden.
fussballn.de / Schlirf
Schrecksekunde bei Adrian Mesek

Es lief bereits die 93. Spielminute der A-Klassen-Partie zwischen dem ATV Frankonia II Inter und dem KSD Hajduk II. Beim Stand von 5:2 für die Heimelf war das Spiel bereits gelaufen, als ein Akteur der Gastgeber ausrutschte und äußerst unglücklich auf das Standbein von Adrian Mesek fiel. Der Spielertrainer der 1. Mannschaft hatte aufgrund großer Personalnot bei der 2. Mannschaft ausgeholfen und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Mesek, der bereits in der Vergangenheit mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, schwante Böses: "Das war wirklich eine äußerst blöde Situation. Ich habe ein knackendes Geräusch gehört und hatte sofort starke Schmerzen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich dann ein Taubheitsgefühl im Bein und befürchtete schon das Schlimmste." Bei genauerer Untersuchung stellte sich dann allerdings lediglich eine starke Prellung heraus, zudem eine Bänderdehung. "Letztlich hatte ich Glück im Unglück. Ich habe zwar im Moment immer noch Schmerzen, aber in ein paar Tagen sieht das Ganze bestimmt schon wieder besser aus", zeigt sich der Spielertrainer optimistisch. Da dem spielenden Defensivspezialist aber ohnehin am 12. Dezember eine Sprunggelenksoperation erwartet, steht eine Rückkehr auf dem Rasen trotzdem in den Sternen.

Auf dem Platz wird der spielende Trainer Adrian Mesek (leicht verdeckt) wohl (vorerst) nicht mehr zu sehen sein. Eine Verletzung am vergangenen Wochenende beim Spiel des KSD Hajduk II stellte sich zwar als nicht ganz so schwerwiegend heraus, dennoch steht für den Abräumer im Dezember in anderer Sache eine Operation an.
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Schmerzhafter Abgang - Jelec zieht es zur Turnerschaft Fürth

Einen weiteren herben Verlust hat der KSD derweil im Sturm zu verkraften: Mit Jurica Jelec verlässt der Torschützenkönig der vergangenen Saison Hajduk im Winter und schließt sich dem Liga-Konkurrenten Turnerschaft Fürth an. "Dieser Abgang tut uns natürlich unheimlich weh! Jurica ist nicht nur was seine individuelle Qualität betrifft ein absolut wichtiger Faktor in unserem Spiel. Durch seine enorme Präsenz und seine Stärke lange Bälle festmachen zu können, war er ein zentraler Baustein unseres Spiels und sorgte immer wieder dafür, dass andere Spieler nachrücken konnten. Er wird zunächst eine große Lücke in unserem Spiel hinterlassen, die es für uns zu füllen geht. Eins zu eins werden wir diesen Abgang natürlich kaum ersetzen können." Für Mesek und seine Jungs steht also im neuen Jahr eine gewisse Umstellung bezüglich der eigenen Spielweise an: "Wir werden schauen, wie wir den Weggang in Zukunft am besten kompensieren können. Vielleicht findet sich ein Neuzugang, der ähnliche Stärken mitbringt. Wenn nicht, kann ich mir auch eine Systemumstellung vorstellen, damit wir das Ganze besser auffangen können. Jurica selbst wünsche ich für die Zukunft alles Gute." 

Ab der Winterpause muss der KSD Hajduk auf die Dienste von Jurica Jelec (l.) verzichten. Der Torschützenkönig der letzten Spielzeit geht zukünftig für die Turnerschaft Fürth auf die Pirsch.
Christos Pernagidis

Hajduks Entwicklung verläuft positiv - mit kleineren Abstrichen

Den allgemeinen Werdegang seiner Truppe sieht der Trainer derweil größtenteils positiv. Mit derzeit 30 Zählern steht der KSD Hajduk aktuell auf dem siebten Rang des Klassements. Dass man nicht gar noch deutlich besser dasteht, hat der KSD den letzten Wochen zu verdanken, in denen es zwei bittere Niederlagen setzte und man deshalb aus der Spitzengruppe ins gesicherte Mittelfeld abrutschte. "Die letzten beiden Niederlagen tun mir persönlich schon ziemlich weh. Sowohl gegen Türkspor/Cagrispor II als auch den TSV Buch II haben wir über weite Strecken die nötige Einstellung vermissen lassen, beziehungsweise haben wir die Spiele durch dumme Fehler quasi hergeschenkt. Deshalb stehen wir im Moment zu Recht da, wo wir gerade sind. Was mir überhaupt nicht gefällt, sind die zu vielen, teils dummen Platzverweise, die wir uns wegen Unerfahrenheit einhandeln und die uns schon einige Zähler gekostet haben. Das muss auf jeden Fall besser werden! Trotzdem darf man nicht vergessen, dass die Mannschaft letzte Saison sehr lange gegen den Abstieg kämpfen musste - insofern darf man schon festhalten, dass wir uns weiterentwickelt haben, defensiv deutlich stabiler auftreten und uns insgesamt auf dem richtigen Weg befinden", fasst Mesek die Situation beim KSD zusammen. 

Trotz einer bislang insgesamt zufriedenstellenden Saison gab es für den KSD Hajduk zuletzt gegen den TSV Buch II (in rot) und Türkspor/Cagrispor II zweimal eine Bruchlandung. Damit rutschte die Mesek-Elf vom Verfolgerfeld in das Mittelfeld der Tabelle ab.
Matthias Janousch - Norbayern.de/Amateure

In den Top 5 überwintern

Der Trainer selbst hat das Ziel "in den Top 5 zu überwintern" ausgegeben. Dafür sollen gegen die DJK Falke und abschließend beim TSV Cadolzburg jeweils Siege her. "Natürlich ist das schon ambitioniert. Die Kreisliga ist extrem ausgeglichen und von daher wird das sicherlich nicht einfach. Andererseits sehe ich, welch großes Potenzial in meiner Mannschaft steckt. Wichtig wird sein, dass wir eine angemessene Reaktion auf die zuletzt schwächeren Leistungen zeigen. Eine Einstellung wie gegen Türkspor/Cagispor II möchte ich jedenfalls nicht mehr erleben, das habe ich meinen Jungs auch deutlich gesagt. Wir müssen in beiden Spielen diszipliniert auftreten und uns an die taktischen Vorgaben halten - dann sehe ich für uns in beiden Partien gute Chancen. Ich erwarte von meinem Team, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas geben werden, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen zu können."

Nachholpartien unter der Woche

Bereits vor dem Wochenendspieltag rollt in der Kreisliga der Ball: schon heute Abend (19.30 Uhr) begrüßt Jelecs zukünftiges Team, die Turnerschaft Fürth, den FC Stein. Für beide Mannschaften geht es hierbei vorrangig darum, wichtige Zähler für den Klassenerhalt einzusammeln. Am Donnerstag (ebenfalls 19.30 Uhr) kommt es dann zum Aufeinandertreffen zwischen dem ASV Fürth und Türkspor/Cagrispor II. Die Gastgeber präsentierten sich zuletzt in stark aufsteigender Form und dürften nicht zuletzt durch den Überraschungscoup gegen Spitzenreiter Mögeldorf mit Sicherheit vor Selbstvertrauen strotzen. Die Gäste ihrerseits wollen durch einen Auswärtssieg den Anschluss an das rettende Ufer herstellen.

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Tabelle Kreisliga Nürnberg

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Team
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32:78
6
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Formbarometer Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
16:4
12
2
11:4
10
 
10:5
10
 
SpVgg Mögeldorf
10:1
9
6
9:8
7
 
4:8
6
15
DJK Falke
4:9
2
16
1:7
0
 
Tuspo Nürnberg
3:21
0
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

Teamvergleich

 
vs
Tabellenplatz
4
 
14
gewonnene Spiele
13
 
7
Zu-Null-Spiele
5
 
2
Spiele ohne Treffer
3
 
6
Formbarometer*
9
 
5
erzielte Tore
50
 
33
versch. Torschützen
18
 
13
Direkte Duelle **
2
0
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Team-Vergleich
7
:
0
* Punkte aus den letzten vier Spielen, ** nur Pflichtspiele berücksichtigt.


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