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Artikel veröffentlicht am 22.11.2019 um 08:45 Uhr
Nach über fünf Jahren ist Schluss: Martin Klemm hört in Weissenbronn auf
Ein Spaziergang sind die Spiele gegen den TSC Weissenbronn in aller Regel nicht, das bestätigen nicht nur die reihenweise engen Resultate, aber auch die Aussagen der jeweiligen Gegner, die ordentliche Widerstand erfahren, um gegen den aktuell Tabellen-Neunten zu punkten. Verändern wird sich planmäßig zumindest auf dem Trainerposten etwas beim TSC: Martin Klemm hört nach über fünf Jahren in der Winterpause auf.
Von Marco Galuska
Martin Klemm trainiert seit 2014 den TSC Weissenbronn. Auf eigenen Wunsch gibt er den Posten nun im Winter ab.
Heidi Huber
Der TSC Weissenbronn gibt erst dann auf, wenn der Abpfiff ertönt - die Anerkennung, welche sich das Team von Martin Klemm als kampfstarke Truppe in der Liga erarbeitet hat, kann der Übungsleiter nur bestätigen: "Das ist schon so. Die Mannschaft kämpft, sie will, da gibt es keinen Zweifel!"

Enge Partien seit Ende September


In Langenzenn kassierte Weissenbronn eine deutliche Niederlage, was Seltenheitscharakter beim TSC hat.
Reichel

Ein Blick auf die absolvierten Partien der Weissenbronner zeigt, dass seit Ende September kein Spiel mit mehr als einem Tor Unterschied ausging. Gelang der Start mit Siegen gegen Gutenstetten II (3:0) und Großhabersdorf (2:0) richtig gut, so trüben dazwischen die jeweils deutlichen 0:4-Pleiten gegen Weinzierlein und in Langenzenn die Bilanz. Allerdings ging seit Oktober auch nur noch ein Spiel verloren, was zum Jahresende Rang neun bedeutet. "Wir können insgesamt schon zufrieden sein. Aber die Lage ist natürlich total eng, wenn man sieht, dass Stadeln und Gutenstetten zuletzt richtig aufgeholt haben, da ist kaum ein Polster nach unten. Zudem ist Heilsbronn eine ganz starke Mannschaft, die bisher nicht so recht das Tor getroffen hat und einfach auch viel Pech hatte", so der Trainer.

Abschied stand schon vor der Saison fest

Das Spiel in Gutenstetten war das letzte Match, das Martin Klemm als Trainer der 1. Mannschaft coachte.
Heidi Huber

Zukünftig wird Martin Klemm den Werdegang der Mannschaft als Fan und Spielervater weiter verfolgen. Denn das 2:2 in Gutenstetten in der vergangenen Woche war zugleich auch die letzte Partie, welche er bei der 1. Mannschaft gecoacht hat. Die 2. Mannschaft wird er noch einmal am kommenden Wochenende betreuen, dann ist Schluss für den Übungsleiter, der 2014 nach vier Jahren beim 1. FC Heilsbronn zum TSC gekommen war. "Das war schon vor der Saison so abgesprochen, dass der Verein in aller Ruhe einen Nachfolger suchen kann", erklärt der in Roßtal wohnenden Klemm, der nach über fünf Jahren viel Lob für "einen sehr sympathischen Verein, der zusammenlangt, mit einer tollen Mannschaft" übrig hat.

Blutauffrischung notwendig - Helmreich feiert Debüt

Allerdings plagen den TSC - trotz einer hervorragenden Mentalität - auch Sorgen. Mit Frank Müller hat ein Leistungsträger nach Schien- und Wadenbeinbruch aufgehört, das Verletzungspech oder wechselnde Interessen, gerade von Spielern der 2. Mannschaft, kamen eben hinzu, so dass der Kader nur auf dem Papier üppig erscheint: "Nominell haben wir sicher 40 Mann auf der Liste, aber wir sind trotzdem froh, wenn wir eine 2. Mannschaft stellen können und dankbar, dass uns die AH auch immer wieder unterstützt. Insgesamt haben wir schon einen extrem alten Kader, da zwickt es natürlich bei dem einen oder anderen Spieler. Insofern brauchen wir dringend Nachwuchs", sagt Klemm.

Verletzungssorgen dünnten den Kader des TSC Weissenbronn aus.
Heidi Huber

Ein solcher Hoffnungsträger ist Andreas Helmreich, der tatsächlich anderthalb Jahre nur mittrainiert hatte, ehe er nun das erforderliche Alter erreichte, um gegen Wilhermsdorf im vorletzten Spiel vor der Winterpause seinen ersten Einsatz bei den Herren zu bekommen.

Leicht hat man es in Weissenbronn ob der geographischen Lage in der Liga auch in Zukunft ohnehin nicht. "Wir sind da praktisch im Drei-Länder-Eck zwischen Jura, Frankenhöhe und Nürnberg, da fehlen die Derbys, die dann auch entsprechend Zuschauer bringen würden", benennt Klemm eine Problematik, mit der sich auch der bereits gefundene (aber öffentlich noch zu benennende) Nachfolger arrangieren muss. 

Klemm selbst war bislang nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Verein, was für die Zukunft aber nicht gelten muss. Schließlich ist der aus Nürnberg stammende Klemm seit gut 20 Jahren im Trainerbereich tätig. Seinen Trainerschein wird er demnächst wieder verlängern.

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Personendaten


Tabelle Kreisklasse 3

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
14
33:13
34
2
13
34:24
29
3
13
40:26
26
5
13
40:24
21
6
14
40:41
21
8
14
34:36
16
11
13
25:36
13
12
14
27:51
13
13
14
21:42
11
14
13
26:33
10
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Bilanz TSC Weißenbronn

Saison
Pl. 
Liga
2024/25
8. 
A-Klasse 5 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2023/24
10. 
A-Klasse 5 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2022/23
8. 
A-Klasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2021/22
14. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
2019/21
8. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2018/19
11. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2017/18
11. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2016/17
10. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2015/16
2. 
A-Klasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
2014/15
13. 
Kreisklasse 2 Nürnberg/Frankenhöhe
2013/14
3. 
A-Klasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
2012/13
7. 
A-Klasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2011/12
2. 
A-Klasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 
2010/11
13. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
2009/10
8. 
Kreisklasse 3 Nürnberg/Frankenhöhe
 

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