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Artikel veröffentlicht am 03.03.2007 um 08:00 Uhr
Der neue Besen kehrt gut: Stappenbach mit Achim Heisig auf Erfolgskurs
Nicht einfach für einen Trainer, eine Mannschaft mitten in der Saison zu übernehmen. Als der Kreisklassist DJK Stappenbach auf der Suche war, unterschrieb der 42-jährige Achim Heisig. Nach gut fünf Monaten kann er ein positives Fazit ziehen.
Von Christian Dotterweich
Mit 83 Toren schoss sich die DJK vergangene Saison auf den zweiten Platz. In der Relegation unterlag dann die Mannschaft von Michael Zall knapp dem Kreisliga-Schleuderplatz-Inhaber FC Oberhaid mit 2:3. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte musste vertagt werden. Die Erwartungen waren entsprechend hoch zum Anfang der jetzigen Saison. Doch es gab Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Verein. Die ersten Spiele wurden absolviert. Stappenbach zeigte Präsenz, als die vermeintlichen Favoriten Frensdorf und Röbersdorf jeweils nur einen Punkt holen konnten. Danach war Schluss für Zall. Ab dem vierten Spieltag übernahm der Stappenbacher Manfred Schäfer als Interimscoach das Training. Sieben Spiele betreute er die Erste. Elf Punkte sprangen unter der Ägide Schäfers heraus. Dann kam der Neue. Mit Achim Heisig sollte wieder frischer Wind durch die DJK wehen.

Eine Steigerung ist möglich

„Meine Erwartungen haben sich erfüllt!“ Der neue DJK-Coach hat die Mannschaft drei Mal beobachtet, bevor er zusagte. Er sah Potenzial im Team und übernahm ab Ende September die sportliche Leitung. Die Bilanz seitdem lässt sich sehen. Vier Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen kann der neue Trainer vorweisen. Die DJK lauert derzeit auf dem sechsten Platz – mit Tuchfühlung zur fünf Punkte entfernten und zweitplatzierten DJK Thüngfeld. Heisig über sein Team: „Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen!“ Es wäre noch einiges rauszuholen, gibt sich der Übungsleiter optimistisch. Die Entwicklung sei für ihn wichtig. Er glaubt an das Potenzial seiner Mannschaft. „Es hängt an euch“, hat er ihnen vor seinem Engagement erklärt, „ihr müsst einfach spielen“. Mit seiner bisherigen Ausbeute von 14 Punkten in acht Partien ist er zufrieden. Eine Steigerung ist für ihn durchaus möglich.

Ist Überraschung möglich?

Auch wenn er seinen Jungs einiges abverlangt, kann Heisig beim Training auf durchschnittlich 16, 17 Spieler zählen. „Ich kenne die berufliche Situation mit den Schichtarbeitern, etwa bei Bosch.“ Der in Seßlach wohnende Trainer weiß, wie und wann er seine Truppe fordern kann. Den Schritt in die richtige Richtung sieht er unter anderem mit der Neuverpflichtung Matthias Remkis und dem wieder fitten Florian Wagner. Nach einer längeren Fußverletzung greift der als Stürmer eingesetzte 25-Jährige wieder ein, nach der Winterpause. „Wir werden eine gute Truppe haben!“ Achim Heisig blickt nach vorne und weiß, wo er den Hebel noch ansetzen muss. Am Prunkstück, der Abwehr, gibt es wenig zu beanstanden. Torhüter Christian Walz und Libero Reimund Teusel haben mit gerade Mal 26 Gegentreffern die wenigsten Tore der gesamten Liga zugelassen. Das Kopfballspiel ist eine Komponente, die es noch zu verbessern gilt; ansonsten freut sich Heisig auf die Rest-Runde: „Vielleicht gelingt uns ja die eine oder andere Überraschung!“

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