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Artikel veröffentlicht am 11.02.2020 um 06:00 Uhr

Schwabthals Zweite auf Rang vier: “Der Knackpunkt liegt im Zusammenspiel“

HALBZEIT-BILANZ Mit vier Zählern Rückstand auf die Spitzenposition haben sich die Damen des Schwabthaler SV 2 im November in die Winterpause verabschiedet. Trotz ausgedünntem Kader steht die Elf von Birgit Finzel gut da, konnte beispielsweise gegen Schnaid/Rothensand einen deutlichen Achtungserfolg feiern. Vor der Pause folgten dann aber noch zwei Rückschläge, durch die man die ganz vorderen Ränge derzeit nicht besetzen kann.

Von Sebastian Pflaum

SSV-Trainerin
Birgit Finzel

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Das Fußballjahr 2019/2020 begann solide für den SSV2, der nach drei Partien schon sieben Zähler auf dem Konto stehen hatte. Neben einem Remis beim aktuellen Spitzenreiter aus Oberhaid (0:0), konnte man am zweiten Spieltag bereits einen großen Erfolg feiern, als man mit 5:0 bei der DJK Schnaid/Rothensand gewann. Die erste der bisher drei Niederlagen folgte dann am vierten Spieltag – ein 0:2 beim SV Wernsdorf 2.

Der Schwabthaler Herbst zeigte sich daraufhin sehr golden, konnte man doch von Ende September bis Mitte Oktober die vollen zwölf Punkte aus vier Ligaspielen einfahren. Die Erfolgsserie jedoch wurde in den letzten beiden Paarungen vor der Winterpause vom SV Coburg-Ketschendorf und vom RSC Oberhaid jäh gestoppt – man verlor zweimal und steht damit aktuell auf Rang vier. Der Anschluss nach oben ist nach wie vor vorhanden. Deswegen zeigt sich Trainerin Birgit Finzel recht zufrieden.

Gemeinsam mit dem RSC Oberhaid ist der Schwabthaler SV 2 zum jetzigen Stand die torgefährlichste Mannschaft der Liga.

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Frau Finzel, die Hinrunde ist vorüber und nur vier Punkte trennen den Schwabthaler SV 2 von der Spitze. Ist das ein für Sie zufriedenstellendes Tabellenbild bis hierhin?
Birgit Finzel: Wenn man unsere dünne Personaldecke berücksichtigt, dann ja.

Zum Abschluss der Vorrunde mussten Sie zwei bittere Niederlagen gegen direkte Kontrahenten hinnehmen. Kam die Winterpause demnach zum richtigen Zeitpunkt?
Birgit Finzel: Das glaube ich schon. Kraft tanken, Verletzungen auskurieren. Jetzt heißt es wieder, zusammenzuhalten, um die restlichen acht Spiele der Rückrunde ordentlich über die Bühne zu bringen.

Auf einer Skala von 1 bis 10, wie würden Sie die bisherige Runde bewerten? Warum hat sich Ihr Team gerade diese Bewertung verdient?
Birgit Finzel: Ich denke, wir können zufrieden sein. Eine 10 haben auf alle Fälle unsere Aushilfen verdient, die immer bereit waren, zu spielen, wenn es ging. Und das auch ohne Training, da sie ihre Fußballschuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt haben.

Gab es ein Spiel, mit dem Sie als Trainer so richtig zufrieden waren, ein Highlight der Saison?
Birgit Finzel: Gegen Schnaid/Rothensand haben wir von Anfang an Druck gemacht und unsere Torchancen verwertet. Ein wirklich schönes Spiel. Wir haben sozusagen dem Gegner den Zahn gezogen. Die zweite Halbzeit ist dann leider etwas abgeflacht.

Und bei welcher Partie sind Sie aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen? Was war der Tiefpunkt der bisherigen Runde?
Birgit Finzel: Gegen Oberhaid haben wir die ersten paar Minuten verschlafen und so lagen wir nach fünf Minuten schon mit 0:2 im Rückstand. Die Mannschaft hat sich dann herangekämpft auf 2:2. So ging es hin und her bis zum 4:5. Für die Zuschauer bestimmt ein unterhaltsames Spiel.

Auf vier Siege in Serie folgten zum Abschluss der Hinrunde zwei Niederlagen.

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Welche Partie würden Sie gerne noch einmal bestreiten und was würden Sie dann anders machen?
Birgit Finzel: Natürlich gegen Oberhaid - wach und konzentriert vom Anpfiff an.

Welcher Gegner hat Sie bisher am meisten beeindruckt und warum?
Birgit Finzel: Beeindruckt nicht, aber verwundert war ich über Baunach, die – denke ich – zu Unrecht auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Wir haben uns gegen Baunach schwer getan.

Woran muss in der Vorbereitung intensiv gearbeitet werden, damit es im Frühjahr besser klappt?
Birgit Finzel: Definitiv an der Trainingsbeteiligung!

Was können Ihre Mädels dagegen schon richtig gut? Wo haben Sie sich in den vergangenen Monaten entscheidend verbessert?
Birgit Finzel: Das Zusammenspiel klappte in manchen Spielen schon total gut. Da liegt aber auch in manchen Partien der Knackpunkt. Wir mussten fast jede Woche mit einer anderen Startelf bestreiten. Da wird es schwierig, so etwas wie gegen Schnaid/Rothensand zu wiederholen.

Wenn Sie ein Tor des Jahres bei Ihrem Team küren müssten, wer hätte es gegen wen erzielt und wie ist es zustande gekommen?
Birgit Finzel: Ich denke, die Freistöße und die daraus entstandene Tore von Carina Keller und Melanie Motschenbacher sind immer sehenswert.

Der Meister und Aufsteiger von 2017 ist auch heuer wieder im Titelrennen dabei.

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Gibt es im Winter Neuzugänge oder Abgänge? Kehren Verletzte oder lange Zeit fehlende Spieler zurück?
Birgit Finzel: Unsere Abwehrchefin Carina Keller geht in Babypause. Auch Annika Fischer wird oft fehlen, wegen ihrer Ausbildung. Alexandra Horn möchte nach ihrer Kreuzband-Operation wieder trainieren.

Wer wird sich am Ende den Meistertitel sichern?
Birgit Finzel: Oberhaid wird das Rennen machen. Für mich sind sie die stärkste Mannschaft unserer Kreisliga!

Was muss bis Saisonende passiert sein, damit Sie sich zufrieden und entspannt zurücklehnen können?
Birgit Finzel: Entspannt zurücklehnen werde ich mich wohl sicher nicht können. Dazu müssten wir noch ein paar Zugänge bekommen.

Und welche Schlagzeile sollte am Ende der Runde bei anpfiff.info zu lesen sein?
Birgit Finzel: Schwabthal kann mit dem zweiten - oder dritten - Platz zufrieden sein.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für den weiteren Saisonverlauf!

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Daten Schwabthaler SV

Schwabthaler SV

Gründung: 21.12.1966

Mitglieder: 415

Farben: blau-weiß

Abteilungen: Fußball

Entweder...oder mit B. Finzel

5:4 oder 1:0

Beides nichts für schwache Nerven!

VAR ja oder VAR nein

Nein! Die Emotionen beim Torjubel gehen verloren, wenn man erst abwarten muss, was der Videoassistent entscheidet.

Schlager oder Hip Hop

Alles querbeet. Aber Helene Fischer kann nichts toppen!

Dortmund oder FC Bayern

Seit meiner Kindheit nur der FCB.

Kabinenfeier oder 80er-Party

Na die Kabinenpartys in Schwod'l sind doch legendär!

Die gute Seele des Teams?

Birigt Finzel: Sternchen! Sie steht im Tor, wenn Not an der Frau ist und vertritt mich auch beim Training oder bei Spielen, wenn ich selber verhindert bin. Auch sonst ist sie noch viel beim Schwabthaler SV mit eingebunden.