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Artikel veröffentlicht am 04.02.2020 um 06:00 Uhr
“Spielen außer Konkurrenz”: Irgendwas zwischen erstem Sieg und Weltwunder
Heute beginnt der SV Tennenlohe mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. Das Schlusslicht der Bezirksliga kann entspannt in die Rückrunde gehen - alles andere als der Abstieg wäre ein Weltwunder, wie es Joachim Müller sagt. Kein Wunder, dass der neue Trainer erst einmal den ersten Sieg feiern will.
Von Sebastian Baumann
Entspannt geht Joachim Müller an seine neue Aufgabe in Tennenlohe heran. “Wir spielen doch im Endeffekt außer Konkurrenz, so werden es die Gegner zumindest sehen”, sagt der neue Übungsleiter, der im Winter verpflichtet wurde und damit den Interimsspielertrainer Sven Röwe ablöst. Alleine der Blick auf die Tabelle zeigt auch warum: Mit vier Punkten konnte der SVT nur viermal Unentschieden spielen und wartet immer noch auf den ersten Sieg in der Saison. “Deswegen wollen wir erst einmal das erste Spiel gewinnen.” Freilich kann Müller noch nicht sagen, wie sehr die Negativserie am Nervenkostüm seiner Mannschaft nagen wird. “Ich habe selber noch nie die Situation gehabt, dass ich ein halbes Jahr nichts gewonnen habe, das ist auch neu für mich”, sagt der erfahrene Trainer, will seine Mannschaft aber in den kommenden sechs Wochen gut auf die Rückrunde einstellen, um doch noch den ein oder anderen Sieg einzufahren. Zumindest als anständiger Absteiger will sich Tennenlohe am Rundenende präsentieren, auch wenn es schwer mit dem Klassenerhalt werden dürfte. 35 oder 36 Punkte sollten langen, um die Klasse zu halten, fehlen dem SVT noch satte 32 Zähler - in 12 Spielen schier unmöglich.

Würde gerne den ersten Sieg seiner Mannschaft so schnell wie möglich beklatschen: Joachim Müller.
anpfiff.info

Beier als Hoffnungsträger

Traditionell tut sich im Winter im beschaulichen Tennenlohe wenig - beschaulich deswegen, weil der Verein immer schon nicht auf finanzielle Anreize setzt und dementsprechend auch keine großen Transfers tätigt. Deswegen verwundert der Wechsel von Dominik Beier, eigentlich ein Urgestein von der SpVgg Erlangen, schon. “Er ist nach Tennenlohe zu seiner Freundin gezogen und wohnt jetzt 50 Meter weg vom Sportplatz”, verrät Joachim Müller, der den Mittelfeld-Allrounder schon in seiner Zeit bei der Spieli unter seinen Fittichen hatte. Allerdings war der Routinier zuletzt sehr verletzungsanfällig und wollte eigentlich gar nicht mehr in der Bezirksliga spielen. “Er wollte ein wenig in unserer Dritten rumhauen”, berichtet Müller. “Ich konnte ihn aber überzeugen, dass er es in der Ersten probiert. Mit seiner Aggressivität im Spiel und seiner Erfahrung tut er uns sicherlich gut.” Immer vorausgesetzt der Mittelfeldspieler wird wieder richtig fit.

Dominik Beier (links) will jetzt in Tennenlohe das Mittelfeld beackern.
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Problem auf der Torwart-Position

Einzig die Torwart-Position macht dem Trainer Sorge. Mit Valentin Momber steht nur ein etatmäßiger Keeper zur Verfügung, weil sich Ersatzmann Sven Fassold schwer an der Schulter verletzt hat. Kein Wunder, dass Joachim Müller seinen Pass wie so oft zu seinem neuen Verein mitgebracht hat und notfalls auch noch in die Kiste steigen könnte. “Aber meine Frau hat schon gesagt, dass ich dann meine Sachen packen kann”, schmunzelt der ehemalige Regionalliga-Keeper. Geplant ist ein Einsatz zumindest nicht im Gegensatz zum ersten Sieg, den der Trainer möglichst schnell in der Liga einfahren will. Los geht es gegen Burgfarrnbach, eine Mannschaft die durchaus schlagbar ist, vor allem wenn man die Spielweise der Tennenloher betrachtet. “Ich habe die Mannschaft ja ein paar mal gesehen, das sah nie so aus, als ob die Jungs nicht gewinnen könnten. Wenn du dann natürlich trotzdem nur vier Punkte holst, dann stehst du auch zu Recht am letzten Platz.” Aber vielleicht kann den der Neuling zumindest im Laufe der Saison noch eintauschen, auch wenn es vielleicht nicht mehr mit dem Klassenerhalt klappen sollte. “Ich habe schon viel erlebt, aber wenn wir den Klassenerhalt noch schaffen würden, dann wäre das schon ein Weltwunder.

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