Anita Petermann zieht Bilanz: "Als Team auftreten und den Fußball leben" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 18.02.2020 um 12:00 Uhr
Anita Petermann zieht Bilanz: "Als Team auftreten und den Fußball leben"
HALBZEIT-BILANZ Eine fulminante Saison spielt auch in der diesjährigen Spielzeit die U15 der JFG Grün-Weiß Frankenwald. Der Aufsteiger steht zur Winterpause mit neun Siegen aus elf Spielen verdientermaßen auf Platz zwei in der Bezirksoberliga und kann auf eine erfolgreiche Hinrunde zurückblicken.  anpfiff.info sprach mit Erfolgstrainerin Anita Petermann, die ihre persönliche Halbzeitbilanz zog.
Von Alexander Grober
Frau Petermann, Sie überwintern auf Platz zwei in der Tabelle - vier Punkte Rückstand sind es aktuell auf Tabellenführer Don Bosco Bamberg. War es das, womit Sie vor der Saison gerechnet hatten?
Anita Petermann: Nein, damit habe ich nicht gerechnet. Als Aufsteiger in die Bezirksoberliga so durchzustarten war mehr als zu erwarten war. Dass wir bei der JFG Grün-Weiß Frankenwald über sehr gute Spieler verfügen, war uns klar. Aber die Bezirksoberliga ist schon eine andere Hausnummer als die Kreisliga, zumal etliche NLZ-Mannschaften die Bezirksoberliga besetzen.

JFG-Trainerin Anita Petermann ist mit der bisherigen Saison ihrer Mannschaft sehr zufrieden.
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Auf einer Skala von 1 bis 10, wie würden Sie die bisherige Runde bewerten?
Anita Petermann: Aus unserer Sicht eine 9, wenn man die Halbzeitbilanz zieht.

Warum hat sich Ihr Team gerade diese Note verdient?
Anita Petermann: Das sagt eigentlich schon die Frage aus. Das Team beziehungsweise die Freunde haben sich die Note verdient. Die Mannschaft tritt als Einheit auf, was auf dem Spielfeld deutlich sichtbar ist. Der Zusammenhalt ist einfach spitze in diesem Team. Außerdem versucht jeder das umzusetzen, was die Trainer vorgeben.

Gab es ein Spiel, mit dem Sie als Trainer so richtig zufrieden waren, ein Highlight der Saison?
Anita Petermann: Ja, das letzte Spiel gegen Steigerwald war wohl so ein Spiel. Der Boden war sehr schwer zu bespielen und wir kassierten das eine oder andere unnötige Gegentor. Dennoch hat die Mannschaft bis zur letzten Minute für den Sieg gekämpft.

Und bei welcher Partie sind Sie aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen?
Anita Petermann: Da möchte ich jetzt nicht unbedingt den Verein nennen, gegen den wir gespielt haben. Aber was die Zuschauer teilweise in Jugendspielen am Spielfeldrand veranstalten, ist schon unterste Schublade. Spieler werden beleidigt und bewusst provoziert. So ein Verhalten hat, meiner Meinung nach, - insbesondere bei Jugendspielen - nichts verloren.

Was war der Tiefpunkt der bisherigen Runde?
Anita Petermann: Das Spiel gegen Bayreuth war sehr enttäuschend aus meiner Sicht. Da war viel mehr drin, als das Ergebnis darstellt. An diesem Tag hat keiner meiner Spieler nur annähernd seine Leistung abrufen können.

Welche Partie würden Sie denn gerne noch einmal bestreiten und was würden Sie dann anders machen?
Anita Petermann: Das Spiel gegen Bayreuth hätte ich gerne noch einmal gespielt. Ich hätte doch taktisch das eine oder andere anders gemacht.

Welcher Gegner hat Sie denn bisher am meisten beeindruckt und warum?
Anita Petermann: Die SpVgg Oberkotzau hat mich schon beeindruckt. Trotz des knappen Kaders und der teilweise sehr hohen Niederlagen, haben sich die Spieler und die Verantwortlichen nie aufgegeben. Das ist aller Ehren wert - meinen Respekt.

Woran muss in jetzt der Vorbereitung intensiv gearbeitet werden, damit es im Frühjahr besser klappt?
Anita Petermann: Das Zusammenspiel und die Kommunikation auf dem Feld müssen  deutlich verbessert werden. Das Team ist aber willig zu lernen und das schafft Hoffnung auf Verbesserung.

Was können Ihre Jungs dagegen schon richtig gut? Wo haben Sie sich in den vergangenen Monaten entscheidend verbessert?

Anita Petermann: Die Zielstrebigkeit Richtung Tor und das Umschaltspiel klappen eigentlich schon recht gut. Aber ganz zufrieden bin ich noch nicht. Es gibt immer viel zu verbessern und viel zu lernen. Dafür ist der Jugendfußball da.

Einer der "stillen Helden" bei der JFG Grün-Weiß Frankenwald - Andreas Scherbel.
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Welcher Ihrer Spieler hat Sie in der bisherigen Runde positiv überrascht?
Anita Petermann: Eigentlich möchte ich keinen Spieler direkt hervorheben. Gut ist man nur als Mannschaft. Ich kann mich auf alle meine Spieler verlassen und das ist das wichtigste.

Wenn Sie ein Tor des Jahres bei Ihrem Team küren mussten, wer hätte es denn gegen wen erzielt und wie ist es zustandegekommen?
Anita Petermann: Wir haben viele schöne Tore geschossen. Ich möchte keines hervorheben. Die Vorbereitung ist ja auch manchmal wichtiger als das Tor.

Gibt es im Winter Neue oder Abgänge? Kehren verletzte oder lange Zeit fehlende Spieler zurück?
Anita Petermann: Wir haben einen Abgang - Louis Witzgall wechselt zum FC Coburg.
Aber es kommen auch zwei Spieler aus längerer Verletzungspause ins Team zurück.

Wer wird sich am Ende den Meistertitel sichern und warum?

Anita Petermann: Don Bosco hat schon sehr gute Chancen weiter vorne zu spielen. Da sieht man auch das NLZ dahinter.

Was muss am Saisonende passiert sein, damit Sie sich zufrieden und ganz entspannt zurücklehnen können?

Anita Petermann: Mir ist es wichtig dass wir weiter als Team auftreten und Fußball leben. Ich möchte sehen, dass sich jeder einzelne Spieler verbessert hat.

anpfiff.info möchte gerne die „Stillen Helden“ aus den Vereinen vorstellen. Helfer im Hintergrund, die seit vielen Jahren da sind und ohne die gar nichts geht! Wer aus Ihrem Verein hat sich da auf jeden Fall eine Erwähnung verdient und warum?
Anita Petermann: Stefan Förtsch, der immer bein Training unterstützt und auch viele Arbeiten am Bau unseres Kunstrasen übernimmt. Das Gleiche gilt für Andreas Scherbel. Robert Pötzinger, der viele organisatorische Aufgaben der JFG übernimmt, und Daniel Dietz, der auch viele Aufgaben im Verein übernimmt. Es gibt noch viele stille Helden mehr im Verein. Alle aufzuzählen, würde aber den Rahmen sprenge.

anpfiff.info bedankt sich bei Anita Petermann für das interessante Gespräch!

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Punkte aus den letzten 4 Spielen (in grau: Torverhältnis). Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel. In Klammern: Tabellenplätze der Gegner


Tabelle Bezirksoberliga Oberfran

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
11
84:7
31
2
11
67:15
27
3
11
40:17
24
8
11
29:32
12
11
11
15:52
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Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel

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